In Bezug auf Zuverlässigkeit: Das Serviceheft und evtl. Reparaturrechnungen des betreffenden Fahrzeugs.
Allerdings auch mit einer Prise Salz zu nehmen. Ich hab gerade einen 92er Citroen BX mit 190000 miles auf dem Wecker und einem Ordner mit Servicehistorie von der Dicke des Londoner Telefonbuchs gekauft - für ein Pfund. Er wurde immer bei dem gleichen Citroen Spezialisten gewartet, repariert und gepflegt, sein ganzes Leben lang. Angeblich waren jetzt für 1500 Pfund Reparaturen fällig für den nächsten MOT. Der Besitzer hat ihn deshalb also quasi verschenkt und sich so einen scheußlichen Picasso gekauft, der aller Welt signalisiert, daß er im Leben aufgegeben hat. Der BX brauchte zwei neue Vorderreifen und ein Radlager für den MOT, Kostenpunkt 150 Pfund. Soviel zu der Aussage einer Werkstatt, die den Wagen 20 Jahre und 190000 miles lang begleitet hat. Der ehem. Besitzer fährt jeden Tag auf dem Weg von und zur Arbeit an meinem Etablissement vorbei, sieht seinen treuen BX in alter Frische und schäumt vor Wut. Das Ding hat bei mir in sechs Wochen bereits völlig störungsfrei 2300 miles abgegröckelt, mit Frittenbudenfett im Tank.
In Bezug auf Unterhaltskosten: Der Steuerrechner auf der Webseite vom Finanzamt und Dein Versicherungsmakler.
In Bezug auf Motor: Ist VW, also Wunder würde ich von dem Kernschrott nicht erwarten.
Seat Ibiza insgesamt: Scheißt der Hund drauf. Warum sollte man so eine Grotte überhaupt in Erwägung ziehen? Man lebt nur ein mal.
Meiner Tochter hab ich dieses Frühjahr zum Führerschein einen 93er Pig-O 205 CJ Cabrio 'Roland Garros' (weiß der Geier, wer die Flachzange ist) mit 93000 miles drauf gekauft, für 600 Pfund. Bislang mußte da Papa nicht ein einziges mal ran.
Warum nicht einfach was kaufen, von dem bekannt ist, daß es was taugt?