Volvo PKW hat seit Anfang der 90er sehr eng mit Ford zusammen gearbeitet, 1999 ist die PKW-Abteilung komplett an Ford verkauft worden. Im März 2010 dann von Ford an Geely (China), allerdings weiterhin mit enger Zusammenarbeit mit Ford.
Die kleinen Volvos sind mit dem Focus "identisch", technische Zwillinge. Ein neuer Focus (Modellwechsel) kommt immer etwa 1 Jahr vor dem nächsten kleinen Volvo. Auch der nächste, schon vorgestellte V40, der im Herbst seinen Verkaufsstart hat, ist wieder ein Focus "in hübsch" (oder wie der eigene Geschmack halt ist).
Wer nun konkret den Motor baut, habe ich mich nicht sonderlich gekümmert, aber wenn der kleine Diesel im C30, S40, ... von Peugeot kommt, dann sitzt dieser Motor auch im Ford Focus.
Zuverlässigkeit von technischen Komponenten sind daher direkt mit dem Gegenstück von Ford vergleichbar. Wenn es Unterschiede gibt, dann nur im Bereich der Karosserie, wie zB. Rost oder Klappergeräusche, aber da ist bei Volvo auch nichts sonderlich schlechtes bekannt.
Nur zum Komplettieren: die Mittelklasse S60/V60 ist auch nur ein "getarnter" Ford Mondeo.
Das "Kaltfahren" ist zwar wichtig, sollte aber nicht überzogen gesehen werden. Bei normaler Stadt-, oder Landstraßenfahrt, auch Autobahn bei gemäßigter Geschwindigkeit bis rund 130 km/h ist ein besonderes "Kaltfahren" nicht notwendig - einfach weil der Lader dabei nicht sonderlich heiß geworden ist.
Bei sehr schneller Autobahnfahrt nahe der Höchstgeschwindigkeit, oder ansonsten hoher Belastung, wie zB. Wohnwagenschleppen oder vielen "scharfen" Überholmanövern auf der Landstraße, oder eine Serpentine sehr sportlich bergauf, da wird "Kaltfahren" schon interessant.
Aber dieses "Kaltfahren" ist kein besonderer Fahrzustand, es reicht völlig aus, wenn die letzten min. 5 aber auch nicht mehr als 10 Minuten "normal" gefahren wird.
Eigentlich auch die übliche Fahrweise, wenn man die Autobahn verlässt und noch eine kurze Zeit über Landstraße oder durch eine Stadt - und damit doch gemäßigter Drehzahl und Motorlast - zum eigentlichen Ziel fährt.
Tatsächlich notwendig sind besondere Rücksichtnahmen nur, wenn direkt, sofort nach einer "Hetzerei" der Motor ausgemacht wird. Also zB. über die Autobahn geprügelt und dann direkt auf den Rastplatz oder Tankstelle und den Motor abschalten - DAS ist dann weniger schön.
Dann sollte der Motor auf dem Autobahnrastplatz noch 5-10 Minuten im Stand laufen gelassen werden.
Oder wenn man weiß, dass man in 20 Kilometer eine Rast machen oder tanken möchte, dann werden eben diese "letzten" 15-20 Kilometer etwas zurückhaltender gefahren, mit 120 km/h. Sind dann auch wieder gute 10 Minuten, wo der Lader ausreichend abkühlen kann.
So häufig, wie von "Kaltfahren" geredet wird, ist es nicht nötig und wenn es notwendig ist, dann kann man dies auch geplant machen, in dem man die letzte Strecke es etwas ruhiger angehen lässt.
Aktiv den Motor nach Ankunft am Zielort noch laufen lassen, ist eher nur sehr selten tatsächlich notwendig:
Wenn Frau/Tochter laut aufschreien, dass sie genau auf diesem Rastplatz in 500 Meter auf die Toilette müssen, weil sie es bei der ersten Ausschilderung vor 2 Kilometern noch nicht wussten - eben der Klassiker.