Für das Budget gibt es keinen vernünftigen ML, da hat man mit Lotto bessere Chancen.
Erste Bauserie Vor-Facelift war eine Katastrophe, neben schlechter Verarbeitung ist da ist so ziemlich jedes Bauteil im Fahrwerksbereich zu klein dimensioniert gewesen. Neu noch ganz nett, aber ab etwa 100.000 km und je nach Belastung dann extrem auffälliger Verschleiß.
Mit dem Facelift Mitte 2001 - erkennbar an den Seitenblinkern im Außenspiegel, vorher im Kotflügel - wurden weit über 1.000 Bauteile verändert, was zwar ein spürbarer Qualitätssprung war, aber immer noch weit entfernt von "gut" war.
Erst mit der zweiten größeren Veränderung ab Anfang 2003 war der W163 halbwegs akzeptabel. Aber auch hier sollte man immer noch bei Kilometerständen über 100.000 immer noch so 2.000 Euro in der Hinterhand haben, um dann fällige Fahrwerksteile austauschen zu können.
Dieses Fahrzeug ohne komplett nachvollziehbare Historie und vollständigem Inspektionsheft durch eine MB-Vertragswerkstatt mindestens bis 2007 auch nie.
Es sind am W163 viele sogenannte "stille Rückrufe" durchgeführt worden, also für den Kunden nicht propagierte und kostenlose "Produktverbesserungen" im Rahmen der Inspektion. Keine Inspektion in einer Vertragswerkstatt bedeutet damit auch keine durchgeführten Nacharbeiten.
Der 320er Motor ist an sich nicht schlecht, auch dauerhaft. Nur sollte auch klar sein, dass der noch "alte Technik" ist und man auch bei sehr zurückhaltender Fahrweise nicht unbedingt als sparsam zu bezeichnen ist.
Wenn es denn ein W163 sein soll, dann eher ab Baujahr 2003, besser mit einem Diesel, zB. als 270 CDI oder größer, "sauberen" Inspektionsheft und noch etwas Geld in der Hinterhand, um speziell Verschleißgeschichten aus dem Fahrwerksbereich mittels verstärkter Teile von Drittanbietern (zB. aus der Heavy Duty Serie von Meyle) beseitigen lassen zu können.