umrüstung eines Olteimers

Möchte mir einen Fiat 500er aus der BJ von 1965 bis 1975 umbauen. undzwar möchte ich einen Motor von einen Autobianchi Aharth ca. 70 PS einbauen. sind Sie das im Stande zuzulassen, und welche Auflagen muß ich einhalten??
danke im voraus
mfg Oskar Geier
oskar.geier@yahoo.de

Wir können hier keine Zulassungen machen. Das machen
TÜV oder Dekra oder ....
Ich meine, der Motor passt nicht in den 500-er, der
ist im 600-er bei Rennen benutzt worden und später
auch eben im Autobianchi in "zivilerer" Version
Sollte er passen, dann ist jedenfalls die Bremsanlage vom 500-er nicht mehr ausreichend und müsste umgebaut werden. Dazu kämen andere Räder und Bereifung. Motorüberwachungs-Geräte (Temperatur,Drehzahl,Öldruck).

Beim 650 tauchen immer mal wieder einige Spaßumbauten mit dem 70HP auf, aber die werden nur zur Show oder maximal im Slalom-Sport eingesetzt.

Das ist auch nicht zulassungsfähig, nicht als H, nicht mal für die Straße überhaupt.

Taugt aber auch grundsätzlich nichts, der 70HP benötigt eine Kühlleistung (Kühlergröße und Kühlluftmenge), die in einem derartig konstruiertem Fahrzeug nicht unterzubringen ist. Typischerweise muss nach rund 15 Minuten Fahrt eine längere Pause gemacht werden, um den thermisch etwas empfindlichen Motor abkühlen zu lassen.

Weiterhin ist das Fahrwerk völlig überfordert, der 500 ist schon mit 45 PS deutlich über seine fahrdynamischen Grenzen hinweg.

Ohnehin aus Oldtimersicht sehr kritisch ein schon seltenes Fahrzeug wie den A112 HP70 zu Opfern, um einem immer noch Allerweltsauto wie dem 500 den Todesstoß zu verpassen.

Da ist es deutlich besser, einen originalen A112 HP70 oder sogar den A112 Abarth Sport wieder herzurichten. Ggf. auch mit dem 86 PS-Umbau und angepasstem Fahrwerk.

H-Kennzeichen ist keinerlei Problem und mit so einem Ding hat man dann aber richtig Spaß (Fahrzeuggewicht knapp unter 600 kg). Da haben aktuelle, also moderne, neue Mini Cooper oder Fiat 500 Abarth schon vor dem Start verloren.

Wir hatten den 1962 oder 63 beim Flugplatzrennen in Wunstorf erstmalig im 650,
da gabs keine thermischen Probleme, allerdings hatte er vorn noch einen extra
Ölkühler. Damals stellten wir fest, daß das Ding mit waagerecht gestellter Motorhaube gut 10 km/h schneller war, als mit geschlossener Haube. So kann man Aerodynamik
empirisch erschließen.

hallo, danke für Ihre Antwort, natürlich muß ich die Bremsen hinten und vorne mit Scheibenbremsen und doppelter Bremspumpe versehen, Reifen müßte 5 Zoll mit 165/60/12 versehen, und auch die Kontrolleuchten, Drehzahlmesser im innenraum sind auch kein problem. den motor bekommt man in einen 500er ohne Probleme, ohne daß die Karosserie seinen Kult etwas passiert. es ist nur eine Anpaßungsache, habe schon einen detalierten Plan. Nur haben wir in Italien ein riesen problem, hier eine Auto zuzulassen. Anders ist es, wenn das Auto in Deutschland gefahren /zugelassen ist kann ich das dann hier auch zulassen. Mir istnur sicher zugehen, ob Sie jemand kennen, der mir diese zulassung beim Tüf machen kann, denn so ein umbau muß perfekt sein kostet viel Geld. könne Sie mir da jemand empfehlen??
danke im voraus
Oskar Geier

Eine derartige Zulassung wirst Du auch in Deutschland nicht bekommen.

Ein Sachverständiger kann nur bestätigen, dass ein Umbau den gesetzlichen Vorgaben entspricht, er kann aber keinen unzulässigen Umbau für zulässig erklären.

Selbst wenn, hätte es keinen Vorteil für eine Zulassung in Italien.

Durch die EU-Vorgaben muss eine Zulassung anerkannt werden, aber nicht ein Umbau. Das Fahrzeug muss immer den nationalen Bestimmungen entsprechen und wenn der Wagen den nationalen Bestimmungen von I nicht erfüllt, muss es umgebaut werden.

Ansonsten würden kaum Deutsche einen Scheinwohnsitz in England, Polen oder Dänemark benötigen und das stark modifizierte Fahrzeug im Ausland zugelassen haben um dann hier damit herum fahren zu können.