Naja, die Frage zielte darauf ab, was man tun kann.
Bei Ebay gibts gebrauchte Motoren für 750-1000 Flocken (ich finde das bereits ziemlich überzogen, wenn ich mir vorstelle, daß mich ein fabrikneuer Small Block Chevy gerade mal 1500 kostet, aber das tut hier nichts zur Sache). Man könnte vielleicht ein komplettes Unfallfahrzeug sogar noch billiger schnappen. Eine freie Werkstatt könnte den Umbau dann vornehmen, auf die Tour werden es insgesamt sicher erheblich weniger als 2500.
Aber was mich wirklich wundert - und das ist mittlerweile symptomatisch und nicht auf diesen Fall beschränkt - ist
die Hilflosigkeit. Obige Idee ist doch wohl derartig naheliegend, daß man auch selber draufkommen kann. Die Engländer haben dafür das wunderschöne Wort "no-brainer".
das Anspruchsdenken. Man lässt Inspektionen aus, will dann aber den Hersteller gerichtlich belangen, wenns kracht.
die Verwunderung darüber, daß an Autos (oder jeglichen anderen Maschinen) jederzeit was kapitales kaputt gehen kann. So, als ob das während der letzten 200 Jahre noch bei keinem einzigen technischen Apparat je passiert wäre.
Natürlich ist das nicht in Ordnung, wenn sich bei 30000km der Motor verabschiedet. Es ist aber weder illegal, noch ungewöhnlich. Daß Dinge fehlkonstruiert werden, ist ja auch weißgott nichts neues. Wer macht denn bitte keine Fehler?
Die von Kia haben den Fehler erkannt und kostenlos nachgebessert, wo immer sie die Chance dazu erhielten. Wem das immer noch nicht reicht, der darf sich z. B. nie, nie, nie, niemals einen Mercedes kaufen. Die würden sich hinstellen und glatt behaupten, der Kunde habe vorsätzlich die Riemenscheibe abgerissen und anschließend absichtlich die Kurbelwelle via Karate zertrümmert.