Mercedes SEC 560 Coupe
Hallo leute,
ich möchte mir einen mercedes sec 560 coupe zulegen und habe auch ein gutes angebot für einen bekommen, baujahr 88. Jedoch hat er ungefähr 500tkm drauf, wobei der verkäufer meint, dass der motor überholt wurde. Zudem möchte ich eine lpg gasanlage einbauen lassen. Ich frage gerne die leute, die sich mit fahrzeugen gut auskennen, ob sich der kauf für 1700euro bei dem fahrzeug lohnen würde und ich weiterhin geld für eine gasanlage investieren sollte. das fahrzeug ist in einem sauberen zustand. Bitte gebt mir einige infos, sofern ihr könnt. vielen dank!
Bei 1700 kannste nichts falsch machen, aber ich würde dann keinen weiteren müden Euro investieren. Betrachte ihn als Verbrauchsauto, das Du so lange fährst, bis Du Dir ein low-mileage Sahnestück im Sammlerzustand kaufen kannst.
Nachträglich eingebaute Gasanlagen sind selbst bei "moderneren" Autos zu 90% mit Problemen behaftet. Sie funktionieren nicht, wie erwartet, die wahlweise Nutzung des Kraftstoffes klappt nicht, es treten Schäden am Motor auf. Das Letzte dürfte bei diesem "unmodernen" Auto zuerst der Fall sein.
Ich würde es nicht tun, sondern das gesparte Geld anderweitig verwenden.
Ich sehe das anders. Bei modernen Autos mögen Gasanlagen sich aufgrund der ohnehin vorhandenen Komplexität durchaus als weitere Fehlerquelle dazuaddieren. Aber bei den alten Dampfradios ist das weitgehend unproblematisch, speziell bei so unterforderten Treibsätzen, wie einem 5,6 Liter V8. Der macht sich da ein Hobby draus, weil er sowieso 99% der Zeit auf totaler Sparflamme läuft.
Nene, es geht um die Investition. Bei einem 500000km Wagen für 1700 EUR würde ich keine sich nur langfristig lohnenden Veränderungen vornehmen. Es sei denn, man betrachtet ihn von Vornherein als zukünftigen Teilespender.
Abgesehen davon, welche Jahresfahrleistung ist denn so geplant? Z. B. mein 3,5 Liter Schlucki, von dem ich mal behaupte, daß er pro gefahrener Strecke mehr verbraucht, als ein 560SEC, kommt insgesamt mit weniger als 1000 Litern pro Jahr aus. Da käme ich selbst beim fröhlichsten selber in die Tasche lügen mit einer Gasanlage finanziell niemals auf einen grünen Zweig.
Zuerst einmal vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, meine Frage zu lesen und sie zu beantworten. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es einige Probleme bei einem Umbau geben wird und es eigentlich Unsinn ist, in ein solch altes Fahrzeug so viel Geld zu investieren. Jedoch ist dies ein lang ersehnter Traum von mir, dieses auto zu besitzen. Aber da es ,,unmöglich" ist, so ein Auto nur als einen Benziner zu fahren(wegen dem hohen Spritverbrauch), wollte ich gerne eine Gasanlage einbauen lassen. Die jährliche Fahrleistung würde, wenn es hoch kommt, ca. 6-7tkm betragen. Nochmals Danke für die Kommentare.
Bei der geringen Fahrleistung würde ich das Geld für den "Mehrverbrauch" einsetzen. Das vermeidet Probleme und rechnet sich besser. Obendrein halte ich den Preis von 1700.- für niedrig angesetzt, sehr niedrig, wenn er den Ein-/ Umbau einschließt.
Bei der Fahrleistung müsstest Du den Wagen etwa 6 Jahre fahren, um die Kosten der Gasanlage wieder rein zu bekommen und dann den ersten Cent überhaupt sparen zu können.
Bei dem Verbrauch von dem Motor benötigst Du eine Gasanlage, die rund doppelt so groß ist, wie bei einem üblichen 2 Liter- 4 Zylinder.
Nicht nur der Tank wegen der Reichweite, sondern sämtliche anderen Bauteile auch, die schließlich die doppelte Durchflussmenge zur Verfügung stellen müssen.
Eine vernünftig konzipierte Gasanlage, die auch hält und den Motor "beliefern" kann, wird bei 3.5-4.000 Euro liegen. Dafür kann man auch verdammt lange mit Benzin fahren.
Deine Idee hört sich etwas danach an, dass man hier sparen will, egal was es kostet. Wenn man den einen benötigten Liter Milch für 3 Cent weniger bekommt, dann kann man auch mal 100 Kilometer fahren
erstmal ist das kein auto mehr um jedes tag damit zur arbeit fahren. doppelnockenmotor. der frißt faßt soviel zündkerzen wie benzin. keine hydrostößel, auf jeden fall keine umrüstung auf gas. gas bringt minimal weniger leistung aber maximal mehr hitze. ein alter aber langlebiger motor. aber in den 80zigern sind andere materialien und aluverbindungen verbaut worden. zu der zeit hat noch keine menschenseele an verbrauch, gas oder "E10" (darfte nicht fahren,) gedacht. dann noch die kunden die ich in meiner werkstatt habe: gas eingebaut, auto springt nicht an, ruckelt oder sonstewas. ich habe die anlage in meiner werkstatt nicht eingebaut und werde es auch bei keinem mercedes tun. wer sich einen benz leisten kann, sollte auch den sprit dafür haben oder auf eine buskarte umsteigen. macht so ein fahrzeug macken? wohin damit? der gaseinbauer sagt liegt am auto, mercedes sagt: nö, das liegt am gaseinbauer. fakt ist; bei keinem bekommst du was. darum verkaufe benz, aber gas gibt es bei mir nicht.