Ablesen der diversen Anzeigen

Ich bin schon im fortgeschrittenen Alter und Brillenträger. Probeweise fuhr ich den neuen Meriva und stellte fest, dass das Ablesen der Armaturen für mich keineswegs ideal war. Das Display ist nicht mehr so groß wie vorher und hat wieder die Größe der Anfangsbaujahre. Ich fahr einen Meriva Bj. 2004 und finde, nicht nur das Display sondern auch die Anzeigen sind schon damals für zu klein geraten. Der NEUE Bj. 2010 hat wieder diese schlecht ablesbaren Display-
anzeigen für Senioren und Brillenträger.
Für mich ein Grund auf den neuen Meriva
vorläufig zu verzichten.

LG

Stimmt schon, ist ein Erfahrungsbericht.

Instrumente sind allerdings noch nie mit Rücksicht auf Fehlsichtigkeit gestaltet worden, bei keiner Marke und zu keiner Zeit.
Ich hab selber seit ein paar Jahren den Posaunenblick (aka Altersstarrsinn) und brauche daher eine Lesebrille, die ich natürlich zum Autofahren abnehmen muß. Die meisten Instumente sind für mich deshalb sowieso unlesbar. Ich merke mir immer die richtige Zeigerstellung, denn das kann ich sehen. Bei den meisten Autos steht z. B. die Tachonadel bei 100 senkrecht. Bei digitalen Armaturen bin ich allerdings aufgeschmissen. War ich aber schon, als ich noch sehen konnte, weil mein Intellekt nicht ausreicht, digitale Informationen interpretieren zu können.

Wie wäre Dir denn geholfen?

Eine persönliche Kaufentscheidung basiert auf der Abwägung der Vor- wie auch Nachteile eines Fahrzeugs und einer individuelle, persönlichen Gewichtung.

Wenn nun ein Fahrzeug aufgrund eines für Dich entscheidenden Nachteils nicht mehr in Frage kommt, dann ist das so.

Die Displaygröße ist keine eigenständige Konstruktionsvorgabe, sondern die sich ergebende Folge aus vielen anderen Faktoren.

Was nutzt ein schön großer Tacho, wenn er durch das Lenkrad zu großen Teilen verdeckt wird?

Einfach dann ein größeres Lenkrad wird dann aber sofort ganz massive Nachteile bringen:

• man muss für einen benötigten Rad- bzw. Lenradeinschlag deutlich mehr drehen, also am größeren Umfang einen längeren Weg (Armbewegung) zurücklegen, die Kurbelei nimmt deutlich zu.

• ein größeres Lenkrad verringert die freie Lücke beim Ein- und Aussteigen. Gerade die erhöhte Bequemlichkeit beim Ein- und Aussteigen eines derartigen Fahrzeugs wird dadurch wieder genommen.

Das ist auch der Grund, warum Lenkräder besonders bei kleineren Fahrzeugen (ganz besonders beim Meriva) nicht mehr mittig vor dem Fahrer angeordnet werden und man schon bei "richtiger" Sitzstellung auch schief sitzt und nach längeren Fahrten "irgendwie" mit dem Rücken oder Schultern "verspannt" ist.

• das größere Lenkrad nun einfach höher setzen, bedeutet aber eine nicht mehr ergonomische Fahrzeugbedienung.

Nun hast Du ein größeres Lenkrad, was nicht nur schief und schräg eingebaut, sondern auch noch zu weit oben angeordnet ist. Die Instrumente sind prima zu sehen, aber sonderlich lange kann man dann nicht mehr fahren, bevor Schulter- oder Rückenschmerzen den Spaß komplett versauen.