Smart ForTwo

Der aktuelle Smart ist erheblich sicherer als der gerade abgelöste 5er BMW.

Frontaufprall Smart 12,9 Punkte
Frontaufprall BMW 11 Punkte

Seitenaufprall sind beide mit 14 Punkten gleich.

http://www.euroncap.com/tests/smart_fortwo_2007/303.aspx
http://www.euroncap.com/tests/bmw_5_series_2004/208.aspx

Was nutzt eine lange Schnauze, wenn da ein massiver Stahlklotz in Form eines Motors vorhanden ist, der alles macht, nur nicht nachgibt.

Beim Smart ist vorne alles Knautschzone und hat damit eine größere (effektiv nutzbare) Knautschzone als ein 5er BMW.

Man sollte auch nicht vergessen, dass ein "richtige" Fahrzeug erheblich mehr Knautschzone benötigt, es hat mehr Gewicht und muss damit auch erheblich mehr Energie im Frontbereich abgebaut werden.

Die Sicherheit des Smart in Verruf gekommen, nach dem ein Test zwischen einem Smart und einem Audi Q7 gefahren wurde. Das sehr beeindruckende Ergebnis lag aber nicht am Smart, sondern am Q7 aufgrund seiner Masse und sehr hohen Anprallfläche bei der der Smart drunter gefahren ist.

Aber auch wenn man in einem Golf sitzt, wird das nicht einen Deut anders ausgehen. Nur weil man in einem Golf sitzt, wird der Q7 weder leichter noch flacher vorne.

Umkippen passiert auch nicht schneller, als ein "normales" Auto, ganz im Gegenteil, alle Smart haben serienmäßig ESP an Bord, was in dieser Fahrzeugklasse eher selten ist.

Diese Bedenken sind reine Stammtischweisheiten ohne jeden Wahrheitsbezug.

Es gibt einige Bilder, bei denen ein Smart auf der Heckklappe steht, Schnauze in den Himmel ragend. Nunja, so liegenbleiben kann nur ein Smart aufgrund seiner Konstruktion, jedes andere Fahrzeug hätte sich bei der Situation auf das Dach gedreht und würde dann "gewöhnlich" aussehen. Was besser ist, muss jeder selber entscheiden.

Der Smart hat andere "Probleme", Vorteile sind auch immer gleichzeitig Nachteile, man muss nur die Situation verändern.

Ein Smart taugt nichts, um mit Frau und 2 Kindern 3 Wochen Campingurlaub mit 6-Meter Wohnwagen in Süditalien zu machen, die Grenzen eines (jeden) Fahrzeugs sollten schon klar sein.

Aber wenn er von der Nutzung passt, dann ist es kein schlechtes Auto - der Bereich passive Sicherheit und oder Fahrstabiltät ist ganz sicher kein Negativmerkmal bei diesem Wagen.

@ Pologtiaudianer:
Du fragst:
"Aber wie kann ein Auto ohne Jegliche Knautschzone denn sicherer sein als ein Auto was eine hat!"

Der Smart hat - auch wenn es nicht so aussieht - eine größere Knautschzone als der BMW.

Das hat nichts mit der Länge der Motorhaube oder so zu tun.

Die Knautschzone ist der Teil des Wagens der Aufprallernergie aufnimmt und durch Verformung/Selbstzerstörung abbaut.

Stell Dir vor ich verlange von Dir das Du mit voller Kraft so schnell wie Du kannst vor eine Wand rennst.

Einmal stelle ich als "Knautschzone" einen massiven Stahlblock davor der ca 1 meter lang ist. Netterweise polstere ich den Stahl noch mit 10 cm Schaumstoff.

Als Alternative biete ich Dir an das ich den Stahlblock weglasse und stattdessen eine 45 cm dicke Schaumstoffmatte direkt an der Wand anbringe.

Wo würdest Du lieber vorsemmeln?

Im BMW z.B. ist der ganze große Vorderwagen fast komplett mit einem unnachgiebigem Motor vollgebaut.
Zum Energie abbauen bleibt nur das bischen Blech vor dem starren Motor.
Das reicht natürlich nicht weit.

Der Smart hat zwar nur eine kurze Schnauze - aber diese ist dafür KOMPLETT als Knautschelement ausgelegt - ohne einen starren Motorklotz aufnehmen zu müssen.

Damit hat der Smartie letztendlich mehr effektive Knautschzone als der große BMW.

Blecky