also wenn ich die wracks sehe, die manche so als oldtimer zulassen wollen, würde ich mir als prüfer echt eine mobile schrottpresse wünschen.
da ist nichts mit in einem erhaltenswerten zustand, keine zeitgenössischen veränderungen /zubehör oder so.
einfach nur hoffnungslos verbastelter gammeliger schrott.
es ist nunmal ein unterschied, ob da ein mit viel mühe, fachkenntnis und liebe hergerichtetes gepflegtes fahrzeug im zustand zwischen 1 und 2+ vorgestellt wird. da gibt es dann keine diskussion mit dem prüfer, sondern anerkennung vom prüfer.
das krasse gegenteil sind dann diese 50,- karren aus den 60ern und 70ern vom schrottplatz. irgendwo aus einem berg schrott rausgezogen, vergammelt, verwohnt, mehr teile weg als vorhanden und ohne motor.
nachdem dann erstmal alle teile von unterschiedlichsten fahrzeugen aller nur erdenklichen baujahre, die nur irgendwie annähernd passend sein könnten, zusammengesammelt wurden, geht das unsägliche treiben in seine nächste runde.
alles wird irgendwie passend gemacht, es wird gehämmert, geschweißt, gebohrt, geflext, geflucht und geblutet. das ganze gepaart mit einer guten portion halbwissen und jeder menge selbstüberschätzung.
die güte der verrichteten arbeit sinkt jedoch rapide mit fortgeschrittener stunde und gestiegenem alkoholpegel der bastler deutlich ab. entsprechend sehen dann schweißnähte und zurechtgeformte bleche, die aus irgendwelchen anderen fahrzeugen entnommen wurden, aus. interessant werden dann auch gewisse tuningversuche mittels wahllos in das blech geschnittenen lüftungsschlitzen aus, die dann nicht alle sonderlich gerade oder gar formschön sind und in größe und anordnung frei über das fahrzeug verteilt sind.
am ende der bemühungen wird dann noch, ohne irgendwelche vorarbeiten, das ganze mit schwarzer farbe übergossen und diese dann mit farbrollen auf allen oberflächen vom dach bis zu den rädern verteilt.
so geht es dann selbstsicher und voller zufriedenheit zusammengehalten von jeder menge draht und der luft zwischen dem rost an hervorstehenden spitzen undeffinierbaren blechteilen zum tüv, um dort eine oldtimerzulassung zu bekommen.
dem prüfer bietet sich darauf hin ein anblick des grauens..... frankenstein als auto. eine mischung aus modernem kunstwerk von yoko ono und forpel granacaprimodore.
und dieses nun dem prüfer vorgeführte gebilde, welches den anschein eines rollfähigen vehikels mit eigenantrieb erwecken soll, soll nun also ein oldtimer in einem erhaltenswerten zustand sein ?
ein objekt, bei dessen näherer betrachtung man ins zweifeln kommt, ob ihm jemals wieder ein menschliches wesen lebend entsteigen wird.
also bitte. was soll so ein armer prüfer da wohl tun ? bedenkt bitte auch, dass ihm sowas teilweise 2x pro woche vorgestellt wird, wenn er nicht gerade in solchen situationen um sein überleben kämpft:
http://www.frauenfeindlichesarschloch.de/tuev.html























