Kia Ceed - Zweiter Streich (Kurzfassung)

Der Kia Ceed greift in seiner zweiten Modellgeneration die deutsche Konkurrenz frontal an. Doch er könnte auch seinem Schwestermodell Hyundai i30 das Leben schwermachen. Im Angebot stehen ein 73 kW/100 PS starker 1,4-Liter-Benziner sowie ein 1,6-Liter-Benziner mit 99 kW/135 PS, außerdem ein 66 kW/90 PS starker 1,4-Liter-Diesel sowie ein 1,6-Liter-Diesel mit 94 kW/128 PS.

Die leistungsstärkeren Motoren sind die moderneren Aggregate; der Top-Diesel verbraucht in Verbindung mit einem Energiespar-Paket inklusive Start-Stopp-System nur sensationelle 3,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Für den 1,6-Liter-Benziner gibt es gegen Aufpreis eine Sechsgang-Doppelkupplungs-Automatik, beim 1,6-Liter-Diesel offerieren die Koreaner einen Sechsgang-Wandlerautomaten.

Der Ceed punktet auch durch sein Aussehen. Vom charakteristischen Kühlergrill über die keilförmige Flanke bis zum horizontal betonten Heck hat Designchef Peter Schreyer ein ebenso sportliches wie in sich stimmiges Auto auf die Räder gestellt. Wichtig in Deutschland: Auch die Spaltmaße stimmen. Die praktischen Qualitäten sind beachtlich: Während Abmessungen und Gewicht im Vergleich mit dem Vorgänger weitgehend konstant geblieben sind, ist das Platzangebot gewachsen, und der auch bei umgeklappter Rückbank komplett ebene Gepäckraum fasst zwischen 380 und 1.381 Liter.

Das Fahrwerk ist eher komfortbetont denn sportlich abgestimmt, Fahrdynamik spielt vorerst eine geringere Rolle; das ändert sich, sobald mit dem Proceed ein sportlicher Dreitürer nachgeschoben wird. Zuvor kommt jedoch noch ein Kombi namens Sport Wagon auf den Markt.

Ab Juni steht der Ceed bei den Händlern; die Preise stehen noch nicht fest, sie dürften jedoch bei nur rund 14.000 Euro beginnen.

Die zweite Generation des Kia Ceed kann es in allen Belangen mit der Konkurrenz aufnehmen. Dabei überzeugt sie nicht zuletzt mit ihrem Aussehen.