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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 19. Oktober 2017

Frage: „Ich würde den anstehenden Radwechsel gern selbst übernehmen. Worauf muss ich achten?“

Antwort von Hans-Georg Marmit, Kraftfahrzeugexperte der Sachverständigenorganisation KÜS: „Wer selbst Sommer- gegen Winterräder tauscht, spart Zeit und Geld. Allerdings ist spezielles Werkzeug nötig, das in einigen Fällen erst einmal gekauft werden muss. Die Kosten dafür liegen in etwa auf dem Niveau eines Radwechsels in einem Fachbetrieb, so dass sich die Heimwerkermethode erst in der zweiten Saison finanziell lohnt. Außerdem sollte bedacht werden, dass man einen Lagerort für die nicht benötigten Pneus braucht. Lässt man die Räder in der Werkstatt wechseln, kann man sie in der Regel dort aufbewahren lassen.

Spricht nichts gegen das Selbermachen, sucht man sich den richtigen Platz, möglichst einem mit ebenem Boden. Dort wird der Wagen abgestellt, Handbremse angezogen und Gang eingelegt. Eine Automatik wird auf die Position „P“ gestellt. Anschließend empfiehlt es sich, die noch verbauten Räder zu markieren – etwa mit einem „VL“ für vorne links. So kommen die Pneus im Frühjahr wieder an die richtige Position.

Dann werden zunächst die Radmuttern des ersten Rades um eine halbe Umdrehung gelöst. Anschließend wird der Wagenheber angesetzt; die richtige Stelle findet man in der Bedienungsanleitung. Wer es besonders sicher und komfortabel mag, nutzt statt des bordeigenen Wagenhebers einen sogenannten Rangierwagenheber aus dem Zubehörhandel. Einfache Modelle gibt es schon für weniger als 50 Euro.

Ist die Karosserie auf die richtige Höhe angehoben, werden die Radmuttern komplett abgeschraubt. Dann kommt das alte Rad mit dem Sommerreifen runter, das neue mit den Winterreifen drauf. Anschließend werden die Muttern handfest angezogen und das Auto dann wieder heruntergelassen. Erst dann zeiht man die Radmuttern über Kreuz fest. Damit man das korrekte Anzugsmoment verwendet, wird ein sogenannter Drehmomentschlüssel benötigt, den es für rund 20 Euro im Baumarkt gibt. Mit allen anderen Rädern wird in der gleichen Weise verfahren. Nach 50 bis 100 Kilometern Fahrt sollte das Anzugsdrehmoment an allen vier Felgen erneut überprüft werden.

Wer auf Winterräder umsteigt, muss mit dem Auto nicht unbedingt in die Werkstatt. Wer selbst Hand anlegt, braucht keinen Termin und gibt weniger Geld aus.

Fazit
Wer auf Winterräder umsteigt, muss mit dem Auto nicht unbedingt in die Werkstatt. Wer selbst Hand anlegt, braucht keinen Termin und gibt weniger Geld aus.

Quelle: Autoplenum, 2017-10-19

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