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Testbericht

Max Friedhoff/SP-X, 5. Oktober 2018
SP-X/Köln. Wer in diesem Jahr über den Autosalon in Paris schlendert, wird deutlich weniger Aussteller finden als noch beim letzten Mal. Davon sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen, denn auch 2018 gibt es wieder einiges zu sehen, das definitiv als „sehenswert“ bezeichnet werden kann. Auch, wenn das nicht ausschließlich etwas Gutes ist. Für Auserwählte: Porsche Speedster Concept Schon zu den Feierlichkeiten rund um den 70. Geburtstag der Marke Porsche stellten die Zuffenhausener eine Studie vor, die „Speedster Concept“ hieß. Eine offene Version des handgeschalteten GT3 mit rund 368 kW/500 PS, flacherer Frontscheibe, „double bubble“-Heck und klassischen runden Außenspiegeln. Nun steht auf dem Pariser Salon die seriennahe Variante, die 2019 in einer Auflage von 1.948 Stück (das Jahr, in dem der erste Porsche auf der Straße fuhr) zu einigen wenigen glücklichen Kunden rollen wird. Eine extrem schöne und höchstemotionale Art und Weise, dem 991 Lebewohl zu sagen, bevor wahrscheinlich Ende November der 992 vorgestellt wird. Für Klötzchen-Fans: Lego Bugatti Chiron 13.000 Stunden haben Lego-Ingenieure gebraucht, um das Hypercar Bugatti Chiron nachzubauen – im Maßstab 1:1. Das 1,5 Tonnen schwere Endergebnis aus dänischem Plastik besteht aus mehr als einer Million Teilen, die Karosserie setzt sich aus miteinander verbundenen dreieckigen Elementen zusammen und sieht aus der Ferne verblüffend echt aus. Sogar der (pneumatisch betätigte) Heckflügel, der Tacho und die Leuchten sind aus Lego. Im Innenraum sind Sitze, Armaturenbrett und Lenkrad sehr realitätsnah nachgebildet. Doch das eigentliche Highlight des lebensgroßen Lego-Chiron steckt unter der Klötzchen-Haut: 2.304 Lego-Motoren wurden zu einem Antriebsstrang zusammengespannt, der (theoretische) 4 kW/5,3 PS und (geschätzte) 92 Newtonmeter generiert. Das reichte dem offiziellen Testpiloten – Le-Mans-Sieger Andy Wallace – für einen Höchstgeschwindigkeitsversuch, der bei knapp über 20 km/h sein Ende fand. Und wenn solche „Rekorde“ reichen, um auf einer Messe wie dem „Mondial de l'Automobile“ zu den Highlights zu gehören, dann ist das einerseits sympathisch von Lego, andererseits aber auch erschreckend für den Rest der Messe-Teilnehmer. Für … wen auch immer: Renault EZ-Ultimo Vorweg: ein Negativ-Highlight. Anstelle des erwarteten und wohl auch sinnvollen neuen Clio zeigt Renault in Paris die absurde Studie „EZ-Ultimo“. Das natürlich vollelektrische und natürlich vollautonome Konzept als Lounge für drei Personen  misst gewaltige 5,70 Meter in der Länge und ist einfach formuliert: angsteinflößend. Wieviel von der Studie mal an einem Serien-Renault zu sehen sein wird? Man kann es sich denken. Für Freunde kleiner Cabrios: Smart Forease Radikal offen und mit besonderer Lifestyle-Aura hat Smart seinen Fortwo in der Vergangenheit schon mehrfach in Szene gesetzt. Man denke nur an den ab 2002 in Kleinserie gebauten Crossblade. Ganz in dieser Tradition stellt der Mercedes-Ableger auf dem Pariser Autosalon das Showcar Forease mit knackiger Speedster-Optik und einigen schicken Details vor. Die Proportionen der Studie entsprechen weitgehend denen des Serien-Fortwos. Allerdings fällt die Frontscheibe des dachlosen Zweisitzers flacher aus. Dank der Hutzen hinter den Kopfstützen, einer üppig dimensionierten Heckspoilerkante oder dem Diffusoreinsatz in der hinteren Schürze versprüht der Forease bereits im Stand einen Hauch Dynamik. Befeuert wird der coole Frischluft-Flitzer – wie könnte es auch anders sein – natürlich von einem nicht näher definierten Elektroantrieb. Für alle, die es früher besser fanden: Peugeot e-Legend Concept … aber die Zukunft nicht vergessen wollen; müsste die Fortführung der Überschrift heißen. Peugeot verbindet in der Studie „e-Legend Concept“ die Optik des wunderschönen 504 Coupés mit einem modernen Antriebsstrang. Typisch Konzept, handelt es sich im Fall des Neuzeit-504 bei der Motorisierung um einen auf ein protziges Leistungsniveau skalierten Allradantrieb, der mit 340 kW/462 PS und 800 Newtonmetern Drehmoment einen Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in unter vier Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h erlauben soll. Bitte genauso bauen, Peugeot. Nur die autonomen Fahrfunktionen, die dürfen gerne auf dem Showroom des Pariser Salons bleiben.Der Pariser Autosalon gehörte einst zu den großen europäischen Automessen. In diesem Jahr haben sich viele Hersteller vom Auftritt an der Seine distanziert, dementsprechend klein ist auch die Auswahl an Highlights aus der französischen Metropole.
Fazit
Der Pariser Autosalon gehörte einst zu den großen europäischen Automessen. In diesem Jahr haben sich viele Hersteller vom Auftritt an der Seine distanziert, dementsprechend klein ist auch die Auswahl an Highlights aus der französischen Metropole.

Quelle: Autoplenum, 2018-10-05

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