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Testbericht

23. März 2011
Auch Subaru hat einen ganz eigenen „Spruch“, mit dem die Marke wirbt: „Confidence in Motion“ – Vertrauen in Bewegung – überschreibt sie ihre Angebotspalette. Bei ihr gibt es gerade einen Neuzugang. Er heißt Subaru Trezia und gehört ins B-Segment der Multi Purpose Vehicles, also der Karriere machenden MPVs. Subaru, der weltweit größte Hersteller allradgetriebener Pkws, beschränkt sich bei seinem neuen Auto aber auf Frontantrieb. Das ist vernünftig. Schließlich lassen neuerdings selbst größere MPVs, die den Eindruck lüsterner Geländegänger machen, dem Käufer die Wahl, sich für Frontantrieb zu entscheiden. Als Allradler hätte der Trezia keine Chance gehabt, zum „leichtesten Fahrzeug seiner Liga“ (Subaru) zu werden. Er wiegt – je nach Motorisierung und Ausstattung – lediglich 1.070 bis 1.140 Kilogramm. Mit 3,99 Meter Außenlänge ist er gleichzeitig der kürzeste Vertreter des Segments. Die automobile Leichtigkeit des Seins spürt man hinter dem Lenkrad eines Trezia schon auf den ersten Kilometern. 45 Prozent der Trezia-Karosserie bestehen aus besonders leichtem, aber hochfestem Stahl. Darüber hinaus, heißt es bei Subarus, sei bei jedem Bauteil überlegt worden, wie es leichter gemacht werden könne. Beim Kabelbaum beispielsweise musste Kupfer teilweise Aluminium weichen, und für den Laderaumboden wurden leichte umweltverträgliche Fasern verpresst. Für die Bewegung des frontgetriebenen Trezia sorgt entweder ein 73 kW/99 PS leistender 1.3-Liter-Benzinmotor (doppelt variable Ventilsteuerung) oder ein 1,4-Liter-Common-Rail-Turbodiesel, der 66 kW/90 PS erarbeitet. Der bescheidene Kraftstoffverbrauch beider Triebwerke, im Durchschnitt sei mit 5,5 bzw. 4,3 l/100 km auszukommen, lässt Subaru schlussfolgern, dass sie zu den sparsamsten Motoren im Segment zählen. Die rauere Gangart des Diesels wird quasi durch sein deutlich höheres maximales Drehmoment wettgemacht. Immerhin beschert der Diesel 205 Nm zwischen 1.800 und 2.800 U/min, der Benziner hingegen bringt es erst bei 4.000 U/min auf lediglich 125 Nm. Im Übrigen neigt man nach vergleichenden Testrunden dazu, auch bei der Diesel-Motorisierung dem Sechsgang-Handschaltgetriebe den Vorzug zu geben, obwohl für den Selbstzünder auch ein sechsgängiges automatisiertes Schaltgetriebe (MMT, Multi Mode Transmission) zur Wahl steht. Dessen elektronisch geregelte Kuppel- und Schaltvorgänge werden aber nicht so elegant und unmerklich erledigt, etwa ohne Zugkraftunterbrechung, wie man sich das wünschte. Im „cleveren City-Flitzer“ (Subaru) kommen fünf Personen recht gut unter. Es fällt auf, dass bei der Gestaltung des Innenraums offensichtlich immer wieder überlegt worden ist, wie die eine oder andere Änderung im Detail ein angenehmes Raumgefühl fördern kann, das natürlich von vornherein davon profitiert, dass man in einem MPV eben höher sitzt und gute Sicht nach draußen hat. Die Höhe des Fahrersitzes lässt sich um 60 Millimeter variieren, der hoch positionierte Schalthebel „wächst“ der rechten Hand des Fahrers entgegen. Mit insgesamt 19 Staufächern bzw. Ablagen samt Flaschen- und Getränkehaltern kommt der Trezia den Erwartungen von MPV-Interessenten entgegen; erst recht aber mit seiner im Verhältnis 60:40 geteilten Rückbank, deren Klappmechanismus sich auch vom Gepäckraum aus mit einer Hand bedienen lässt. Kein anderer Minivan kann mit solchem Vorzug werben, der das Gepäckraumvolumen sozusagen in einem Handstreich blitzschnell von 429 auf bis zu 1.388 Liter vergrößert. Bei der Comfort-Variante des Trezia ist es möglich, den Ladeboden auf zwei Ebenen zu fixieren. Zur Basisausstattung des Trezia („Active“) gehören Klimaanlage, elektrische und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, höhenverstellbares Lenkrad, sieben Airbags (darunter ein Knieairbag für den Fahrer), elektrische Servolenkung, elektronische Bremskraftverteilung, VSC (elektronisches Stabilitätsprogramm) und Bremsassistent. Die Ausstattung „Comfort“ (verfügbar für den Diesel mit automatisiertem Schaltgetriebe) kennzeichnet u.a. ein höherwertiges Audiosystem, Lederlenkrad, eine in Höhe und auch – anders als bei der Basisausstattung – in Tiefe einstellbares Lenkrad, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Nebelscheinwerfer, Gangwechselempfehlung. Das Fahrwerk des Trezia entspricht mit McPherson-Federbeinen vorn und einer leichten Verbundlenker-Achse hinten dem im Segment üblichen Standard, der sich an Komfort-Erwartungen der MPV-Käufer und weniger an deren möglicherweise sportlichen Ambitionen orientiert. Das neue Auto startet in einem Segment, in dem die Marke Subaru bislang nicht vertreten war. Für Subaru Deutschland kommt der Zuwachs zu einem günstigen Zeitpunkt. Die Friedberger geben Gas, beflügelt offenbar auch vom Erfolg in den ersten beiden Monaten dieses Jahres, der Subaru zu einer der Marken mit den besten Ergebnissen machte. Geschäftsführer Volker Dannath bei der Pressekonferenz in Albführen gibt sich durchaus begründet optimistisch „Wir werden alles tun, um das Volumen der Marke zu stärken. 2011 rechnen wir mit einem sehr guten Ergebnis.“ Es tut sich was. Erstmals seit rund sechs Jahren macht Subaru wieder große Fernsehwerbung, und „sehr sorgsam“ werde man neue Händler auswählen. Das gehöre einfach dazu, wenn man sich stärker um gesundes Wachstum bemüht. Behilflich sein wird dabei nicht zuletzt die dritte Generation der Benziner-Boxermotoren, die ab sofort auf den deutschen Markt kommt und einen Quantensprung in Sachen Verbrauchsreduzierung und Abgasarmut bedeute. Weichen sind gestellt: Toyota und Fuji Heavy Indsurties (FHI) haben die Entwicklung eines Subaru-Hybridmodells auf Basis des Toyota-Hybridsystems vereinbart. Und am Zeithorizont 2011/2012 sind erste Umrisse weiterer neuer Modelle zu erkennen, etwa die eines neuen Subaru Impreza und eines Sportcoupés mit Heckantrieb und Boxermotor. (Auto-Reporter.NET/Wolfram Riedel) Weitere Fotos unter UnitedPictures.com. Der Film zum Thema unter UnitedPictures.TV.               

Quelle: auto-reporter.net, 2011-03-23

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