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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 28. Juli 2021
SP-X/Köln. Der BMW X5 gehört seit 1999 zum deutschen Straßenbild. Seit 2018 ist das große SUV mittlerweile in der vierten Generation auf dem Markt. Modelle der dritten Generation (Typ F15, Ende 2013 bis Ende 2018) bieten Gebrauchtwageninteressenten Gelegenheit, etwas ältere aber auch noch jüngere Exemplare zu erwerben.Karosserie und Innenraum: Der X5 gehört nicht eben zu den unauffälligen Vertretern seiner Klasse. Das fast 4,90 Meter lange Dickschiff fährt mit großen Lufteinlässen in der bulligen Front, stark modellierten Flanken und breitem Heck vor. Der Begriff „stattlich“ lässt sich für das SUV zutreffend anwenden. Zumindest vier Erwachsene finden großzügige Platzverhältnisse vor, der Mittelsitz im Fond sowie die zwei Sitzgelegenheiten in der optional erhältlichen dritten Reihe haben eher Notsitzcharakter. Das Gepäckabteil variiert je nach Sitzstellung zwischen 650 und 1.870 Litern.Innen geht es wohnlich-gediegen-luxuriös zu. Verarbeitung und Materialwahl können sich sehen und fühlen lassen. Mit der dritten Generation schloss BMW in dieser Hinsicht zu den Wettbewerbern aus Stuttgart und Ingolstadt auf.Motoren und Antrieb: Präferierte Motorisierung der meisten X5-Käufer war ein Diesel. Das Angebot umfasst Selbstzünder mit vier- und sechs Zylindern. Allrad gehört bei den Sechszylindern zur Serie, den Zweiliter-Vierzylinder gibt es mit Front- und auf Wunsch auch mit 4x4-Antrieb. Die Kraftübertragung übernimmt bei allen Triebwerken – auch bei den Benzinern- eine Achtgang-Automatik.Der 2,0-Liter-Diesel (25d) leistete zunächst 160 kW/218 PS (seit 2015: 170 kW/231 PS) und reicht für Fahrer, die keinen Wert auf übersprudelnde Leistung legen. Der Standardspurt gelingt in 8,2 Sekunden, den Verbrauch gibt BMW mit Werten zwischen 5,7 und 5,9 (Allrad) Litern an. Etwas mehr genehmigt sich nach Norm der 30d (6,2 Liter). Der 3,0-Liter-Reihensechszylinder kommt in dieser Ausbaustufe auf 190 kW/258 PS und 560 Nm. In 6,9 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt mit 230 km/h um 30 km/h über der des Vierzylinders. Außerdem im Angebot sind der 40d (230 kW/313 PS und 630 Nm) und der 50d mit 280 kW/381 PS und 740 Nm. Hier fließen im Schnitt zwischen 6,3 und 6,7 Liter Diesel durch die Leitungen.Das Benzinerangebot enthällt vier Motoren und umfasst Vier-, Sechs- und Achtzylinder. Der 3,0-Liter-Sechszylinder im 35i leistet 225 kW/306 PS, beim 4,4-Liter-Achtzylinder kommen 330 kW/450 PS (50i) und als Top-Triebwerk im X5 M 424 kW/575 PS zum Einsatz. Die Normverbrauchswerte liegen zwischen 8,5 und 11,1 Liter. Der Durchschnittsverbrauch des Plug-in-Hybriden (40e) ist mit 3,4 Litern angegeben. Hier kombiniert BMW einen Zweiliter-Vierzylinder und Elektromotor zu einem 230 kW/313 PS starken Gesamtpaket. Dazu kommt eine extra große Batterie mit Steckdosenanschluss, die für bis zu 31 Kilometer elektrische Fahrt gut ist.Ausstattung und Sicherheit: Ab Werk sind die X5-Modelle ordentlich ausgestattet. Das verwundert wenig, mussten doch Erstkäufer mindestens 52.000 Euro (25d) investieren. Die klassenüblichen Ausstattungen sind daher an Bord. Aber natürlich ließ sich auch BMW auch bei diesem SUV nicht die Gelegenheit nehmen, Individualisierungswünsche der Käufer zu wecken. Gebrauchtwageninteressenten kommen nicht umhin, die Ausstattungsdetails der Modelle zu vergleichen. Wer etwa Wert auf einen Abstandstempomat, Sitzheizung oder das Head-up-Display legt, muss gezielt Ausschau halten. Als Besonderheit bot BMW für sein Oberklasse-SUV eine Nachtsichthilfe an, die auch Tiere erkennt. Der Parkhelfer stellt das SUV sowohl längs als auch quer weitgehend selbstständig in die Parkbucht und ein Stauassistent konnte ebenfalls geordert werden. Auf einen Euro-NCAP-Crashtest hatte BMW verzichtet. Dafür konnte der X5 bei Crashtests in den USA, durchgeführt durch NHTSA und IIHS, durchweg gute Ergebnisse einfahren.Qualität: Der Besuch beim TÜV zur Hauptuntersuchung stellt den X5 in den meisten Kategorien vor keine Probleme. Bei der Überprüfung von Licht- und Bremsanlage finden die Prüfer wenig zu bemängeln. Die Auspuffanlage gibt ebenfalls wenig Anlass für Beanstandungen. Hinschauen sollten Gebrauchtwageninteressenten jedoch, ob der X5 Öl kleckert. Viel zu meckern, finden die TÜV-Prüfer beim Check des Fahrwerks. Aufgrund des hohen Gewichts der Fahrzeuge kommt es hier oft zu ausgeschlagenen Achsbauteilen und gebrochenen Federn. Die Reparaturen können teuer werden.Fazit: Der BMW X5 ist ein luxuriöses SUV, das je nach Ausstattung und Extras mit viel Komfort verwöhnt. Schon die Erstanschaffung ging ins Geld, kein Wunder also, dass die gebrauchten Modelle auch noch gute Preise erzielen. Mindestens 20.000 Euro sollten Interessenten bereit sein, zu investieren.Der BMW X5 (Typ F15) ist seit fast drei Jahren in Rente. Als überwiegend rüstig stuft der TÜV diese Modellreihe ein, allerdings gibt es einen Schwachpunkt.
Fazit
Der BMW X5 (Typ F15) ist seit fast drei Jahren in Rente. Als überwiegend rüstig stuft der TÜV diese Modellreihe ein, allerdings gibt es einen Schwachpunkt.

Quelle: Autoplenum, 2021-07-28

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