BMW i8 - Verleiht Flügel (Kurzfassung)
BMW bringt im Juni mit dem i8 einen Öko-Sportwagen auf den Markt, der das Konzept von Fahrspaß und Sparspaß auf die Spitze treibt: Der Leistung von 266 kW/362 PSsteht ein Verbrauch von 2,1 Litern auf 100 Kilometern (49 g CO2/km) gegenüber. Darüber hinaus ist der Technologieträger vergleichsweise erschwinglich: Ab 126.000 Euro steht der 2+2-Sitzer beim Händler.
Die Preisbewertung ist natürlich relativ: Verglichen mit dem 38 PS stärkeren und knapp 13.000 Euro günstigeren Porsche 911 Carrera 4S ist der Hightech-Münchner relativ teuer. Nimmt man aber einen anderen mit Hybrid-Konzept wie den Supersportwagen Porsche 918 Spyder, der mit 652 kW/887 PS(Verbrauch 3,1 Liter/100 km) und einem Preis von mindestens 768.000 Euro eine deutlich spitzere Zielgruppe avisiert, wird immerhin deutlich, dass der in Leipzig produzierte i8 ein breiteres Publikum ansprechen soll.
Zugegeben, der Vergleich hinkt, zeigt aber, dass der i8 derzeit nicht so richtig in eine Schublade passen will. Das gilt auch für das extravagante Design, bei dem der 4,68 Meter lange Münchner seine Abstammung zwar nicht verleugnet, das sich aber radikal von der kultiviert-kraftvollen BMW-Form unterscheidet. Scharf geschnittenes, bissiges Gesicht, stromlinienförmigen Seitenansicht, die spektakulär aufreißt, wenn die beiden Flügeltüren öffnen.
Auch in anderer Hinsicht müssen BMW-Fans umdenken: Statt beispielsweise eines traditionellen Reihensechsers kombiniert BMW einen nur 1,5 Liter großen, quer eingebauten Dreizylinder an der Hinterachse (170 kW/231 PS) mit dem 96 kW/131 PS starken Elektro-Aggregat an der Vorderachse. Der doppelt aufgeladene Benziner ist ein halber Sechser, was die Verantwortlichen nicht müde werden zu betonen, reicht aber laut BMW für 90 Prozent der Fahrsituationen aus.
Ist zusätzliche Dynamik gefragt, schaltet sich der Elektromotor zu und sorgt für den nötigen Boost. So sprintet der i8 in 4,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Damit immer frische Elektroenergie für den Spontanschub zur Verfügung steht, rekuperiert der i8 im Sportmodus, wenn E-Antrieb und Verbrenner zusammen arbeiten, am stärksten.
Rein elektrisch fährt der i8 37 Kilometer weit, bis zu 120 km/h schnell. Damit das E-Aggregat bis zur Maximalgeschwindigkeit von 250 km/h eine gute Performance leistet, haben es die Ingenieure erstmals mit einem Zweigang-Getriebe kombiniert.
Wie schon im Elektrokleinwagen i3 sorgt eine Fahrgastzelle aus Karbon für ein niedriges Gewicht von 1.485 Kilogramm trotz schwerer Akkus. Die sind zur besseren Gewichtsverteilung tief unten in der Mitte untergebracht.
Raser mit grünem Gewissen haben nun eine neue Alternative: Der BMW i8 verspricht mit Downsizing, Elektro-Unterstützung, Leichtbau und ausgeklügelter Aerodynamik ein Sportwagen der Zukunft zu sein.
Quelle: Autoplenum, 2014-04-27
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