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Testbericht

Marcel Sommer, 22. Juli 2014
Der Toyota Yaris bekommt eine Generalüberholung verpasst. Ab dem 30. August fährt er mit über 1.000 neuen Teilen auf unseren Straßen. 40 Prozent aller Kunden orderten bisher die Hybridtechnik.

Ende August ist es soweit, der Toyota Yaris kommt frisch überarbeitet auf die Straße. Immerhin sollen rund 1.000 neue Teile beim kleinen Stadtauto verbaut worden sein. Ob darunter auch die beiden neuen Lackfarben fallen, die das Farbspektrum auf insgesamt zehn erweitern, ist unklar. Interessant bleibt der Blick auf die bisherigen Verkaufsanteile des Yaris. Mit 40 Prozent stellt der sparsame Antrieb mit Abstand den größten Anteil der Yaris-Bestellungen. Ein Grund dafür ist, dass die Alternativen fehlen. Denn nur Toyota bietet in diesem Segment den Hybridantrieb an und versucht so den fehlenden Dieselmotor zu überspielen. Die Konkurrenz im B-Segment räumt dem Hybridantrieb keine Chance ein. Dass er mit einem Einstiegspreis von 17.300 Euro teurer ist als seine konservativen Brüder, spielt beim Kunden scheinbar eine untergeordnete Rolle. In der höchsten Ausstattungsvariante kostet der neue Toyota Yaris Hybrid 20.900 Euro - ein strammer Preis.

Eines dieser überzeugenden Argumente ist der versprochene Normverbrauch von 3,3 Litern auf 100 Kilometern. Er kommt zustande, da unter der Motorhaube des 3,95 Meter langen und 1,70 Meter breiten Fünfsitzers zwei Herzen schlagen: ein 1,5 Liter großer Vierzylinder-Benzinmotor und Elektromodul. Die Systemleistung beider Kraftspender liegt bei 74 kW / 100 PS sowie einem maximalen Drehmoment von 169 Newtonmetern. Wie bei nahezu jedem Vollhybriden muss sich sein Fahrer vor den ersten Metern an den Startvorgang gewöhnen. Denn nach dem Drücken der Starttaste passiert da, abgesehen von einer Symbolflut in der Instrumententafel, erstmal nichts. Bis zum ersten akustischen Lebenszeichen muss entweder das Gaspedal stark getreten oder ein paar Meter gefahren werden. Erst dann beginnt der Verbrenner mit seiner Arbeit.

Wer diese Zeit des geräuschlosen Fortbewegens etwas länger genießen möchte, kann dies durch das Drücken der EV-Taste veranlassen. Nennenswerte Strecken kann der Yaris jedoch nach wie vor nicht elektrisch zurücklegen. "Der reine Elektromodus ist eigentlich gar nicht vorgesehen beim Yaris", heißt es seitens Toyota. Das ist eigentlich von gestern. Echte Elektroautofans werden mit dem 1.160 Kilogramm schweren Yaris kaum warm werden - andere durchaus. Passend zum grünen Autodaumen fallen auch seine Dynamik und seine Fahrleistung aus. 11,8 Sekunden bis Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 165 Kilometern pro Stunde reichen in diesem Spritsparsegment durchaus aus.

Wer den neuen Toyota Yaris Hybrid in seinem Stadtrevier bewegt, wird das Fehlen des manuellen Gangwechselns zu keiner Sekunde vermissen. Dank des Planetengetriebes hört sich der 1,51 Meter hohe Kleinwagen zwar nicht gerade kultiviert an, dafür fährt er sich stressfrei. Die Lenkung ist für ein Stadtauto angemessen leichtläufig und die Federung ausreichend komfortabel. Ähnliches gilt für die Rückbank, auf der zumindest offiziell bis zu drei Mitfahrer Platz finden. Das 650 Euro teure Panoramadach bringt viel Licht ins Innere des Fahrzeugs. Erst ab der mittleren Ausstattungsvariante ist der sieben Zoll große Touchscreen mit dem 590 Euro teuren Navigationssystem ausgestattet.

Da in vielen Kleinwagen die Rückbank in erster Linie zum Transport von Einkäufen genutzt wird, lohnt sich auch bei der überarbeiteten Version der dritten Generation das Umlegen der Rückbank. Mit einem Kofferraumvolumen von 285 bis 768 Liter schluckt der Kleinwagen Möbel, Elektrogroßgeräte und jede Menge Wasserkästen. Werden beim Kauf noch zusätzliche 75 Euro in den zweifach höhenverstellbaren Kofferraumboden investiert, steht sogar eine ebene Fläche zum Beladen bereit. Beim Beladen können dann auch gleich ein paar der neuen Teile bewundert werden: die neuen Rückleuchten.

Quelle: Autoplenum, 2014-07-22

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