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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 21. April 2013
Auf der Auto China in Shanghai lassen sich die Automobil-Hersteller wieder in die Zukunftskarten schauen. Offenbar haben sich einige Designer von der Historie inspirieren lassen.

Manchmal sind Automobil-Studien Hoffnungsträger, die Assoziationen an eine glorreiche Vergangenheit wecken. Auf der Auto China 2013 in Shanghai treten die drei Buchstaben NSX genau diese Gedanken los. In Verbindung mit Honda oder Acura (in Nordamerika) denkt der europäische Autofahrer an zweisitzige Mittelmotor-Drehorgeln, die technisch und fahrdynamisch einiges zu bieten hatten. Schließlich war der Honda NSX eines der ersten Serienfahrzeuge, die aus Aluminium gefertigt wurden. Da ist es kein Wunder, dass die Acura NSX-Flunder, die nach Detroit in Shanghai für Aufsehen sorgt, silbern glänzt.

Doch der rassige Honda ist nicht der einzige Reminiszenz-Erwecker in der chinesischen Ostküsten-Metropole. Außer ihm hat Honda mit dem SUV-X einen ziemlich dynamisch auftretenden kleineren SUV, der wohl in ähnlicher Form in drei Jahren in China vom Band laufen wird. Der Mutter-Konzern Honda schlägt mit der MPV-Studie Concept M einen anderen Weg ein und zeigt den Ausblick auf einen Van, der die chinesischen Familien Raum bei der Mobilität geben soll. Dagegen soll der Jade jüngere Autofahrer ansprechen. Nissans ebenfalls geräumige Studie einer Fließheck-Limousine mit dem Namen Friend ME sieht besser aus, als es der etwas nichtssagende Namen vermuten lässt. SAICs Van mit dem Namen G10 spielt ebenfalls die Platzkarte.

Seitdem der chinesische Autobauer SAIC den bankrotten britischen Konkurrenten MG übernommen hatte, hofften Auto-Enthusiasten auf eine Wiederbelebung der Roadster-Historie. Diese Erwartungen werden beim Auftritt des MG CS Concept zunächst enttäuscht, da der chromglänzende Bolide den Ausblick auf ein Kompakt-SUV gibt. Auch Citroën will mit seiner designorientierten DS-Reihe noch stärker am lukrativen chinesischen Markt präsent sein. Der viertürige Vollhybrid Plug-In DS Rubis ist 4,70 Meter lang, 1,95 Meter breit und 1,59 Meter hoch und hat mit 2,90 Metern einen relativ langen Radstand. Der markante Auftritt des SUV lässt auf eine Serienumsetzung hoffen, die nicht allzu weit von der rubinroten Studie entfernt ist. Im Vergleich zum DS Rubis kommt das Geely KC Concept fast schon konventionell daher. Wie die meisten der Studien zielt auch die Limousine des chinesischen Autobauers mit einer Länge von 4,69 Metern auf die aufstrebende Mittelklasse Chinas ab.

Richtig Schnittiges gibt es bei Buick zu sehen. Auch die Studie Riviera leiht sich den Namen eines automobilen Klassikers, nämlich eines großen Luxus-Coupés, das vor allem in den 70er Jahren häufig auf Amerikas Straßen zu sehen war. Wenn der Plug-in-Hybrid Riviera, der in Shanghai seine Weltpremiere feiert, als Serienversion nur ansatzweise so aussieht, wie die Studie, dann könnte dies auch wieder so sein. Das sportliche BAIC Concept 900 ist ebenfalls ein Hingucker, in dem, Gerüchten zufolge, Technik des Kooperationspartners Mercedes-Benz steckt. Der Sportler soll auf der Plattform der E-Klasse basieren und auch einen V6-Motor aus dem Portfolio der Sternen-Marke.

VW lässt sich die Butter im statusbewussten Reich der Mitte nicht so einfach vom Brot nehmen. Das knapp 4,90 Meter lange SUV Cross Blue Coupé zeigt, wie viel Variabilität im Modularen Querbaukasten steckt. Der Antriebsstrang mit zwei Elektromotoren und dem V6-3.0-TSI-Motor eine Systemleistung von 415 PS. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 236 km/h. Die Elite-Universität Tongji ist für hervorragende Absolventen bekannt. Tongjiauto stellt in Shanghai einen in nicht unbedingt geschmackvollen rosa lackierten Roadster vor. Ein etablierter Autohersteller gibt an der chinesischen Ostküste eine deutliches Lebenszeichen: Suzuki gibt mit der Limousine Authentic S einen Ausblick, wie die nächste Generation des Kizashi aussehen könnte. Die Abmessung des Konzeptautos lassen die Verwandtschaft erkennen. Mit einer Länge von 4,60 Metern und einem Radstand von 2,75 Meter sind die Unterschiede zum aktuellen Mittelklasse-Fahrzeug der Japaner nur marginal.

Vor allem europäische Auto-Fans werden sich über das Ford Escort Concept freuen. Dennoch ist der Billig-Focus für den chinesischen Markt vorgesehen. Beim Design der Stufenhecklimousine gibt es nichts aufregendes Neues zu entdecken. Mit dem mächtigen Kühlergrill orientiert es sich an den aktuellen Ford-Modellen.

Quelle: Autoplenum, 2013-04-21

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