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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 7. März 2018
Die Automobilbranche setzt auf dem Genfer Autosalon rund ein halbes Jahr nach der IAA das nächste Elektro-Ausrufezeichen. Neben mehreren elektrisch angetriebenen Konzepten feiern auf der Frühjahrsmesse auch einige Serienmodelle Premiere. Die Bandbreite reicht von üppig dimensionierten Elektro-Luxusautos, über Einfach-Konstruktionen für die urbane Nische bis zu neuen Plug-in-Hybriden. 34 Milliarden Euro Investition in der Strategie „Roadmap E“ sollen beim VW-Konzern gewährleisten, dass die Flotte der verfügbaren E-Autos deutlich wächst. Mit dem I.D. Vizzion zeigen die Wolfsburger, wie eine elektrische Luxuslimousine in drei bis vier Jahren aussehen könnte, mit gehobenem Komfort und viel Reichweite: Fast 700 Kilometer soll der auf 111 kWh dimensionierte Akku fahren können. Das von Konzerntochter Audi präsentierte Kompakt-SUV e-tron kommt noch in diesem Jahr mit einer Reichweite von 500 Kilometern auf den Markt. Geht der Akku zur Neige, soll mit einem Ladestrom von 150 Kilowatt eine Neubetankung in rund 30 Minuten möglich sein. Kommendes Jahr könnte auch ein SUV-artiges E-Fahrzeug von Porsche debütieren: Die seriennahe Studie Mission E Cross Turismo ist mit einer Batterie für 500 Kilometer ausgestattet, sie soll sich in 15 Minuten zu 80 Prozent aufladen lassen. Darüber hinaus ist der Antrieb sehr kraftvoll: Motoren an beiden Achsen mobilisieren mehr als 600 PS, was einen 100-km/h-Sprint aus dem Stand in 3,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erlaubt. 500 Kilometer Reichweite ist der neue Standard auch bei den in wenigen Monaten verfügbaren Serienfahrzeugen: So zum Beispiel beim I-Pace von Jaguar, der zum Preis von 80.000 Euro zu kaufen ist. Deutlich weniger als der Jaguar dürfte der Kona Elektro von Hyundai kosten, der nach neuer und strengerer WLTP-Messung eine Reichweite von 470 Kilometern bietet. Den Kona bietet Hyundai im Sommer zusätzlich in einer Version mit kleiner dimensionierten Batterie und schwächerer Motorisierung an. Eine Diversifizierung beim Antrieb hat Renault bei seinem erfolgreichen E-Kleinstwagen Zoe vorgenommen. Neben dem weiterhin verfügbaren R90-Antrieb zeigen die Franzosen ein neues Aggregat mit einer um 12 kW/17 PS auf 80 kW/109 PS erhöhten Leistung. Renaults Allianzpartner Nissan hat in Genf  die zweite Generation des Kompakten Leaf dabei, der dieser Tage in Deutschland offiziell startet, vorläufig mit einer Motor-Batterie-Variante. Ende 2018 erweitert Nissan das Angebot um eine zweite Variante mit deutlich über 500 Kilometern Reichweite. Für den Einsatz in Städten sind Elektroautos mit riesiger Batterie eigentlich überdimensioniert und teuer. Wie es smarter geht, zeigen in Genf einige elektrische Minimobile. Besonders sehenswert ist die Serienversion des Microlino, dessen Design stark an die historische BMW Isetta erinnert. Ab Sommer ist der Zweisitzer mit 15 kW/20 PS starkem E-Motor zum Preis von rund 12.000 Euro zu haben. Die Einstiegsversion bietet eine 8-kWh-Batterie für rund 120 Kilometer Reichweite, darüber hinaus ist eine 14,4-kWh-Version für mehr als 200 Kilometer verfügbar. Eine Alternative für den urbanen Einsatz zeigt der Rollerhersteller Quadro mit dem elektrisch angetriebenen Vierrad-Scooter Qooder. 2019 soll das 34 kW/46 PS starke Schmalspurfahrzeug mit zwei Batterievarianten für 130 beziehungsweise 260 Kilometer Reichweite auf den Markt kommen. Der Preis könnte bei rund 15.000 Euro liegen. Gegenüber vom Quadro-Stand präsentiert die japanische Firma Fomm mit dem Concept One einen elektrisch angetriebenen Schmalspur-Zweisitzer. Das nur gut 1,30 Meter breite und 445 Kilogramm leichte Minimobil bietet einen 10 kW/14 PS starken Motor, der auf maximal 85 km/h beschleunigt. Die rund 15 kWh große Batterie soll nach WLTP 160 Kilometer Reichweite erlauben. Nochmals kleiner dimensioniert ist der Micron M1. Es handelt sich um einen besonders schmalen Twizy-Klon für einen Passagier. Der rund 360 Kilogramm leichte Stromer wird von einem 15 kW/20 PS starken E-Motor angetrieben, der Hersteller gibt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h an. Zwei Batteriegrößen mit 8 beziehungsweise 16 kWh speichern Strom für 80 oder 160 Kilometer. In zwei Jahren soll eine modernere Version namens Micron M2 mit ähnlichen technischen Eckdaten und zwei Sitzen zur Serienreife gebracht werden. In Hinblick auf die rein elektrische Reichweite deutlich bescheidener geben sich die neuen Plug-in-Hybride in Genf. Bentley hat den Bentayga elektrifiziert, der einen Dreiliter-Benziner mit einem E-Motor kombiniert. Die Batterie soll gut 50 Kilometer rein elektrische Fahrt ermöglichen. Mercedes stellt in Genf zudem einen Diesel-Plug-in-Hybridantrieb vor, der ab Sommer für C- und E-Klasse angeboten werden soll. Das Dieselaggregat wird ergänzt von einem 90 kW/122 PS starken E-Motor und einer 13,5-kWh-Batterie, mit der man bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren kann.Die Bedeutung der E-Mobilität wächst. Auf dem Genfer Autosalon feiern diverse elektrisch angetriebene Neuheiten Premiere. Einige kann man sogar schon kaufen.
Fazit
Die Bedeutung der E-Mobilität wächst. Auf dem Genfer Autosalon feiern diverse elektrisch angetriebene Neuheiten Premiere. Einige kann man sogar schon kaufen.

Quelle: Autoplenum, 2018-03-07

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