12neuwagen.de12gebrauchtwagen.de

Unsere Partnerseiten:

Testbericht

Michael Gebhardt/SP-X, 28. November 2016

Bei der Miniaturisierung der SUV zündet Suzuki die nächste Stufe: Mit der Rückkehr des Ignis kommt Anfang 2017 auch das erste Micro-SUV in Deutschland auf den Markt. Mit Allradantrieb und erhöhter Bodenfreiheit will der rund 12.000 Euro teure Neuling das Segment aufmischen.
 
Bullige Front, ausgestellte Radhäuser, eine schicke Dachreling – der Ignis sieht nach SUV aus. Zumindest von vorne. Das eigenwillige Heck ist hingegen gewöhnungsbedürftig. Ungewöhnlich für einen Kleinstwagen ist auch sein Fahrwerk, denn 18 Zentimeter Bodenfreiheit und Allradantrieb sind in der Mini-Klasse unüblich. Die 4x4-Technik samt elektronischer Differenzialsperre gibt es allerdings erst ab der dritthöchsten Ausstattung Comfort, die 15.990 Euro kostet. Dann fährt der Ignis als Viersitzer vom Hof, denn ab der Comfort-Line gibt es im Fond statt der Rückbank serienmäßig zwei verschiebbare Einzelsitze. Die erweitern bei Bedarf den Platz im 260 Liter großen Kofferraum. Umgeklappt gehen bis zu 1.100 Liter rein.
 
Zwar ist es erstaunlich, wieviel Beinfreiheit bei nur 2,44 Meter Radstand möglich ist, doch allzu groß sollten Fondgäste im Ignis nicht sein. Auch der Fahrer sollte mit seinen Körpermaßen nicht sonderlich aus der Reihe tanzen, ein in der Länge verstellbares Lenkrad bietet Suzuki nämlich nicht an.
 
Der übersichtliche, mit viel Hartplastik ausgekleidete Ignis-Innenraum lässt sich durch bunte Dekor-Teile und ein modernes und einfach zu bedienendes Touchscreen-Infotainment-System mit Navigation und Smartphone-Anbindung aufwerten. Auch ein schlüsselloses Zugangssystem, eine Rückfahrkamera und ein Fahrerassistenzpaket sind im Angebot: Zwei Kameras observieren dann vom Rückspiegel aus die Straße und ermöglichen Spurverlassenswarner, Müdigkeitsüberwachung und Notbremsassistent.
Einzig verfügbarer Motor ist ein 1,2 Liter großer Vierzylinder-Sauger mit 90 PS und 120 Newtonmeter Drehmoment in Kombination mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe. Das sich der Ignis trotz des nicht übermäßig starken Triebwerks ausreichend flott anfühlt, liegt, neben der guten Abstimmung des Getriebes, vor allem an seinem geringen Gewicht von 885 Kilogramm. Der Sprint dauert 12 Sekunden, die Segel streicht er bei autobahntauglichen 170 km/h.
 
Etwas mehr Masse würde zwar dem Federungs-Komfort entgegenkommen, denn so hoppelt der Ignis hart und trocken über Unebenheiten und reicht sie nahezu unfiltriert an die Insassen weiter. Dafür wirkt sich das niedrige Gewicht positiv auf den Verbrauch aus: 4,6 Liter braucht die 2WD-Version, glatt fünf Liter der Allradler. Für Sparfüchse hält Suzuki in der Top-Version noch einen optionalen Mild-Hybrid-Baustein bereit: Der integrierte Startergenerator bezieht seinen Strom aus einer separaten Lithium-Ionen-Batterie und unterstützt den Verbrenner beim Anfahren und Beschleunigen. Das bringt im Normzyklus 0,3 Liter. Kostenpunkt: Mindestens 17.040 Euro.

Suzuki bringt den Ignis nach zehn Jahren Abwesenheit Anfang 2017 in Deutschland zurück auf den Markt. Dieses Mal will sich der Stadtfloh als kleinstes SUV überhaupt profilieren.

Fazit
Suzuki bringt den Ignis nach zehn Jahren Abwesenheit Anfang 2017 in Deutschland zurück auf den Markt. Dieses Mal will sich der Stadtfloh als kleinstes SUV überhaupt profilieren.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-11-28

Getestete Modelle
Ähnliche Testberichte
Autoplenum
4.0 von 5

Autoplenum, 2017-08-18

Suzuki Ignis 1.2 Allgrip - Die Qual der WahlSuzuki Ignis 1.2 Allgrip - Die Qual der Wahl
Der neue Suzuki Ignis ist als Fünfsitzer oder als Viersitzer mit verschiebbarer Rückbank erhältlich. Zwischendurch we...Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum
4.0 von 5

Autoplenum, 2017-03-19

ADAC Ecotest - Viele Benziner sind zu schmutzigADAC Ecotest  - Viele Benziner sind zu schmutzig
Viele Benziner sind zu schmutzig ADAC Ecotest Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum
3.5 von 5

Autoplenum, 2017-03-15

Test: Suzuki Ignis 1.2 Allgrip - Grüße aus der SUV-Krabbe...Test: Suzuki Ignis 1.2 Allgrip - Grüße aus der SUV-Krabbelgruppe
Grüße aus der SUV-Krabbelgruppe Test: Suzuki Ignis 1.2 Allgrip Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum
4.5 von 5

Autoplenum, 2017-02-06

Suzuki Ignis 4x4 - Die Bonsai-Bergziege (Kurzfassung)Suzuki Ignis 4x4 - Die Bonsai-Bergziege (Kurzfassung)
Die Bonsai-Bergziege (Kurzfassung) Suzuki Ignis 4x4 Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum
4.5 von 5

Autoplenum, 2017-02-06

Fahrbericht: Suzuki Ignis - So klein und schon AllradFahrbericht: Suzuki Ignis - So klein und schon Allrad
So klein und schon Allrad Fahrbericht: Suzuki Ignis Ganzen Testbericht lesen