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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 13. Juni 2016

Autoscheinwerfer hinter großen Kunststoffabdeckungen in Klarglasoptik gehören schon lange zum Standard. Was für Aerodynamik und Design von Vorteil ist, kann nach einigen Jahren allerdings Probleme bereiten. Wenn nämlich die Abdeckungen ermatten und so Optik und Lichtqualität leiden. Letzteres könnte möglicherweise auch der TÜV bei der nächsten HU monieren. Doch mit relativ einfachen Mitteln kann man wieder für mehr Transparenz sorgen.
 
Die gute Nachricht vorweg: Es muss nicht immer gleich der Scheinwerfer für teures Geld ausgetauscht werden. Die schlechte Nachricht: Etwas Zeit und Mühe sollte man für den besseren Durchblick investieren. Zuallererst sollte man den Scheinwerfer einer Intensivreinigung unterziehen, um unter oberflächlichen Schmutzablagerungen den wahren Zustand der Scheinwerfergläser zu sehen. Ein weicher Schwamm, Autoshampoo und warmes Wasser reichen für diese Oberflächenreinigung. Zeigt das Kunststoffglas Risse oder besonders dicke Kratzer, sollte man eventuell einen Austausch in Erwägung ziehen.
 
Sollte es sich hingegen um kleinere Kratzer und eine milchige Eintrübung handeln, kann man diese wegpolieren. Hierzu muss man lediglich ein paar Vorbereitungen treffen. Da die Scheinwerferabdeckungen meist direkt an der Blechhaut anliegen, sollte man den empfindlichen Lack um die Scheinwerfer herum abkleben. Als nächstes sollte man feines Nassschleifpapier mit 1.000er- bis 3.000er-Körnung zur Hand nehmen. Zunächst beginnt man mit dem gröberen Papier zu schleifen und nimmt danach feinere Körnungen. Statt per Hand kann man alternativ auch mit einer Exzenter-Poliermaschine schleifen. Nach dem Schleifen sollten man Rückstände mit Wasser abspülen.
 
Als nächstes empfiehlt es sich, die Scheinwerfer mit einer Polierpaste zu bearbeiten. Hier kann man zum Beispiel eine feine Politur für Autoklacke, Aluminium-Oberflächen oder alternativ auch eine normale Zahncreme hernehmen. Mit dieser Paste wird dann mit einem weichen Tuch und sanften, kreisförmigen Bewegungen Punkt für Punkt der Scheinwerfer poliert.
 
Nach einem nochmaligen Reinigen sollte man schließlich die Scheinwerfer versiegeln. Hier gibt es in Baumärkten und im Kfz-Teile-Fachhandel entsprechende Kunststoff-Haftvermittler. Hat man eine solche Versiegelung entsprechend der Anleitung aufgetragen, dürfte der Scheinwerfer wieder eine deutlich brillantere Optik bieten, die auch einige Zeit halten sollte.
 
Wer sich die für die Scheinwerferauffrischung beschriebenen Utensilien nicht einzeln besorgen möchte, der kann sich alternativ auch komplette Scheinwerferpoliersets beim Autozubehör oder im Internet für relativ kleines Geld besorgen.

Fazit
Manch in die Jahre gekommener Scheinwerfer kann aufgrund von Trübungen unter anderem beim TÜV zum Problem werden. Doch ein Austausch muss nicht sein. Oft kann es reichen, den Scheinwerfer einfach zu reinigen und zu polieren.

Quelle: Autoplenum, 2016-06-13

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