Ratgeber: Sicherer Autokauf - So erkennt man wahrscheinliche Betrüger
Testbericht
Das haben viele schon erlebt. Man schaut mal wieder in den einschlägigen Online-Autobörsen vorbei und plötzlich steht da der absolute Traumwagen zu einem fantastischen Preis. Jetzt beginnt das Kopfkino: „Der ist doch viel zu günstig, da muss doch ein Haken sein?“. Und tatsächlich: Viel zu oft stecken hinter vermeintlich tollen Inseraten einfach nur Betrüger. Wie kann man aber vermeiden, beim Gebrauchtwagenkauf auf die Nase zu fallen? Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen.
Schon im Vorfeld gilt es, sich so gut es geht über das Fahrzeug selbst und den Verkäufer zu informieren. Ein Telefonat schafft da schon deutlich mehr Antworten als ein langwieriger Email-Verkehr, bei dem sich ein Betrüger auf alte Maschen und oft genutzte Ausflüchte stützen kann. Im Idealfall hat man schon vor dem Aufbruch zur Besichtigung wichtige Papiere wie das Scheckheft eingesehen.
Abstand nehmen sollte man von Verkäufern, die schon vor der Probefahrt Geld auf ein meist ausländisches Konto überwiesen sehen wollen. Auch zwischengeschaltete Finanzdienstleister wie „Western Union“ sollten Käufer stutzig machen.
Hat man sich dann vorab auf einen groben Preisrahmen geeinigt, kann man einen Termin für eine Probefahrt ausmachen. Am besten findet das Treffen an einem belebten Ort statt, ein eigener Zeuge sollte immer mit dabei sein. Im Idealfall hat dieser auch Ahnung von Autos oder sogar speziell dem gewünschten Modell. Bei teureren Fahrzeugen lohnt es sich, einen Experten mit einem Wertgutachten zu beauftragen.
Bei der Probefahrt sollte ein ausgeglichener Mix aus Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn gefahren werden, um ein gutes Gefühl für das Auto und mögliche Schwachstellen zu bekommen. Versucht der Verkäufer, bestimmte Strecken zu meiden oder von der Nutzung elektronischer Features im Auto abzulenken, ist Vorsicht angebracht.
Wenn die Testfahrt gut gelaufen ist und alle wichtigen Papiere noch einmal überprüft worden sind, steht dem Kauf eigentlich nichts mehr im Wege. Auch beim Preis darf ruhig noch einmal verhandelt werden, dieser ist eigentlich nie schon vorher endgültig. Bezahlt werden sollte erst, wenn alle Dokumente und Schlüssel in den Händen des neuen Besitzers sind. Einen gültigen Kaufvertrag schließt man am besten mit Hilfe eines Mustervertrags, den es zum Beispiel bei Autoclubs zum Download gibt.In Zeiten von Online-Autobörsen und offenen Grenzen im Schengenraum gibt es zwar ein extrem großes Angebot an Gebrauchtwagen, aber auch sehr viele Fallstricke und Betrüger. Wir hätten da ein paar Ratschläge zum sicheren Autokauf.
Fazit
In Zeiten von Online-Autobörsen und offenen Grenzen im Schengenraum gibt es zwar ein extrem großes Angebot an Gebrauchtwagen, aber auch sehr viele Fallstricke und Betrüger. Wir hätten da ein paar Ratschläge zum sicheren Autokauf.Quelle: Autoplenum, 2018-03-27
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