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Testbericht

Marcel Sommer, 9. Januar 2013
Mit dem neuen Octavia lässt Skoda früh eines der Highlights des Automobiljahres 2013 auf die Straßen. Das Paket ist geblieben: viel Auto für wenig Geld.

Das Jahr ist noch keine zwei Wochen alt, da rollt auch schon ein Höhepunkt des Autojahres 2013 auf den Markt. Der Skoda Octavia fährt ab Mitte Februar über Deutschlands Straßen und überzeugt durch Größe, Cleverness und Umweltfreundlichkeit. Mit Preisen ab 15.990 Euro für die Einstiegsvariante, den 1.2 TSI mit 63 kW / 86 PS, stellt er eine ernste Gefahr für Golf und Co. dar. Allerdings bietet der Tscheche bereits auf den ersten Blick ersichtlich mehr Platz als zum Beispiel sein Konzernbruder. Martin Hrdlicka, verantwortlich für die technische Entwicklung, bringt es auf den Punkt: \"So viel Platz hatte der Octavia noch nie.\" Allein der Kofferraum bietet 590 Liter Stauraum. Sollte die Rückbank umgelegt werden, fasst der Fronttriebler ganze 1.580 Liter Gepäck. Lediglich der dann nicht ganz ebene Kofferraumboden trübt ein wenig die Freude über das Platzangebot. Dafür gibt es allerdings einen doppelseitigen Kofferraumboden, welcher auf der einen Seite eine Stoff- und auf der anderen Seite einen pflegeleichten Gummibelag offenbart. Die dreckigen Reitstiefel dürfen also auch mitfahren.

Neben den Stiefeln finden insgesamt fünf Personen ausreichend Platz. Die Kopffreiheit bereitet auch großgewachsenen Mitfahrern keinerlei blaue Flecken und die Beinfreiheit ist dank eines um knapp elf Zentimeter gestreckten Radstandes ebenfalls mitgewachsen. Sollten sich nur zwei Personen auf der Rückbank befinden, offenbart die Mittelarmlehne eine clevere Flaschenhalter-Lösung. Mithilfe von zwei kleinen Plastikeinsätzen lässt sich nämlich die Größe des Halters variieren. Diese Feinheit zählt neben dem doppelten Gepäckraumboden und einem im Tankdeckel befindlichen Eiskratzer zu den Simply Clever-Dingen aus dem Hause Skoda. Bereits aus dem Golf bekannt ist das aufpreispflichtige acht Zoll große Navigationssystem mit Annäherungssensorik und einer außerordentlich guten grafischen Darstellung, über welche auch die Anzeige zwischen Drehzahlmesser und Tachometer verfügt. Auch nur gegen Aufpreis ist eine 230 Volt-Steckdose im Fond erhältlich. Die Zeiten eines leeren Laptop- oder Handyakkus sind demnach gezählt.

Gezählt und vor allem nach unten korrigiert wurden auch die CO2-Gramm, welche von einem Octavia pro Kilometer emittiert werden. Der voraussichtliche Bestseller, der 1.6 TDI mit 77 kW / 105 PS, entlässt genau 99 davon in die Umwelt. Der entsprechende Spritverbrauch beträgt 3,8 Liter Diesel auf 100 Kilometern. Was nicht bedeutet, dass mit dem 1,6 Liter großen Vierzylinder-Turbodiesel nur geschlichen werden kann. Wer ständig die maximalen 230 Newtonmeter Drehmoment und die Höchstgeschwindigkeit von 195 Kilometern pro Stunde abruft wird zwar über dem Normverbrauch liegen, doch eine sportliche Fahrweise liegt ihm nicht fern. Seine Federung ist jedoch eher auf ein gemütliches Fahren abgestimmt, als auf eine Kurvenhatz. Kleinere Schlaglöcher und Unebenheiten werden einfach weggedämpft. Die Lenkung ist ähnlich direkt wie die Gasannahme. Wer sich für einen aktiven Spurhalteassistenten entschieden hat, wird allerdings ständig einen imaginären Mitlenker spüren. So sicher der bis zu 15 Sekunden die Spur haltende Helfer auch ist, so gewöhnungsbedürftig sind seine steten Eingriffe bei vollem Bewusstsein.

Die Lautstärke des 1.6 TDI verhält sich im Vergleich zum 2,0 Liter großen Bruder rauer und schlechter gedämmt. Aufdringlich oder laut wird er jedoch nur während eines 10,8 Sekunden andauernden Tempo 100-Sprints. Mithilfe eines Schalters in der aufgeräumten Mittelkonsole des in den drei Ausstattungslinien Active, Ambition und Elegance erhältlichen Octavia kann zwischen den vier Fahrprofilen Normal, Sport, Eco und Individual ausgewählt werden. Ein Einparkassistent übernimmt indes den lästigen Einparkvorgang, vorausgesetzt nach vorn und hinten sind mindestens 30 Zentimeter Luft. Etwas überraschend fällt die Anzahl der zur Verfügung stehenden Gänge aus. Der gut und leicht zu bewegende Schaltknauf weist lediglich fünf Gänge exklusive des Rückwärtsgangs auf. Positiv hingegen fällt der 10,4 Meter große Wendekreis des 4,66 Meter langen und 1,81 Meter breiten Octavias auf. Er ist damit im Übrigen neun Zentimeter länger und 4,5 Zentimeter breiter als sein direkter Vorgänger. Die maximale Zuladung des 1,3 Tonnen schweren Skoda beträgt 625 Kilogramm.

Zu den vier Benzin- und vier Dieselmotoren gesellt sich Ende des Jahres noch eine Erdgasvariante. Noch wichtiger ist die Markteinführung des Kombis im Monat Mai, denn der Octavia ist bisher zu 90 Prozent in genau dieser familienfreundlichen Variante gekauft worden. Die Varianten RS und Scout sollen im Sommer beziehungsweise Herbst 2013 folgen. An einer finalen Preisliste feilen die Marketingexperten aus dem Hause Skoda noch.

Quelle: Autoplenum, 2013-01-09

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