Silvretta Classic 2014 - Sanft entschleunigt

Es gibt spannendere Rallyes, es gibt sportlichere und anspruchsvollere sowieso. Doch die Oldtimerveranstaltung der Silvretta Classic hat einen Charme, der zumindest in Europa seinesgleichen sucht. Kein Wunder, dass die meisten Teilnehmer immer wieder kommen.

Die Aussichten, die die Teilnehmer in ihren historischen Boliden genießen können, sind an allen drei Tagen spektakulär. Bieler Höhe, Zeinisjoch oder Flexenpass spülen die Oldtimerfans in ihren betagten Modellen im lässigen Tempo über 550 Kilometer immer wieder an und über die 2.000-Meter-Marke hinweg. Die Region Silvretta Montafon hat bereits ohne historische Autos einiges zu bieten. Eine beeindruckende Natur, sehenswerte Flüsse, zahllose Hügelketten und spektakuläre Panoramen. Noch schöner wird das Ganze, wenn man die Region in einem historischen Fahrzeug genießt. Bei der 17. Auflage der Silvretta Classic sind es derer 167 in sechs Altersklassen eingeteilt. Für die Elektrowertung, in der nochmals 24 aktuelle Elektro- und Hybridmodelle mitfahren, bleibt einmal mehr nur die Statistenrolle. Die Zuschauer, die drei Tage lang an der Strecke und bei Ortsdurchfahrten stehen, kommen wegen der Oldies und nicht wegen aktueller Alternativmodelle. Da sorgen allenfalls ein grellgelber SLS Elektro oder der BMW i8 für Aufsehen.

Das Spektrum der teilnehmenden Oldtimer könnte breiter kaum sein. Hier fahren die spektakulärsten zehn Autos im Teilnehmerfeld.

Mercedes C111: Der Mercedes ist eines der spektakulärsten Autos aus der deutschen Geschichte. Der orangefarbene Flügeltürer ist ein Prototyp aus dem Hause Mercedes, mit dem einst Motoren, Antriebskonzepte und Aerodynamik erprobt wurden. Sein 3,5 Liter großer Achtzylinder leistet 200 PS; Baujahr 1970.