SEMA - die größte Tuningmesse der Welt - Schreckschrauben im Tuning-Paradies
Testbericht
Wenn Toyota endlich mal nicht mit spaßbefreiten Hybriden nervt und Ford 30 Modelle von US-Tunern aufpimpen lässt, dann ist wieder SEMA Show Time. Auf der weltgrößten Tuningmesse in Las Vegas verlieren performancesüchtige Schrauber alle Hemmungen und ein paar große Autohersteller feuern aus allen Rohren.
Die Show nutzt zudem ihren Standortvorteil gnadenlos aus: Als Messegirls erotisieren hauptsächlich Girls die Ausstellung, die sonst in den großen Las-Vegas-Shows tanzen. Wer sich als Aussteller ein Show Girl leisten kann, den befallen Schwärme fotogieriger Besucher. Es gibt kaum eine Automesse, auf welcher sich so viele kleine Anbieter tummeln. Neueste Werkzeuge und dazugehörige Metallschränke im Lkw-Format, Monster-Dämpfer, Nachrüst-Turbos, Airbrush-Zubehör und mehr Felgentypen als Sterne am Nachthimmel: Der hart umkämpfte Aftersales-Markt und der nicht vorhandene US-TÜV führen zu einer paradisischen Angebotsvielfalt. Zudem lassen sich die Aussteller gerne bei der Arbeit zusehen: Reifen werden immer und immer wieder mit Spezialmaschienen auf- und abgezogen, Flolierer kümmern sich blasenfrei um neue Wagen-Outfits und Airbrusher machen aus Messegirls Zombies - schließlich ist es in den USA okay, bis zu einer Woche nach dem 31. Oktober Halloween-Parties zu feiern.
Die großen US-Autohersteller Ford, GM und Chrysler lassen es traditionell auf der SEMA Show amtlich krachen. Toyota hält mit und lässt auch seine Töchter Lexus und Scion ran. Mit Scion hat es Toyota geschafft, in den USA cool zu sein. Mazda und Honda lassen sich nicht lumpen und Kia sowie Hyundai drücken auf die Tuning-Tube. Deutschland ist nur indirekt dabei - so bringt Veredler H regelmäßig deutsche Wagen mit zur Messe. VW machte mal eine Weile sehr erfolgreich mit und Mercedes ließ den GLK bei seiner Neuvorstellung mutig für die SEMA Show tunen. Aktuell herrscht in Deutschland aber SEMA-Show-Ebbe. Dabei löst sich der reine US-Bezug der Messe gerade auf: Chryslers Performance-Tochter Mopar nimmt sich auch Modelle von Fiat zur Brust - schließlich gehören die Amis inzwischen zu Fiat. Und da die Chrysler-Tochter Jeep ebenfalls zu Fiat gehört, gehen auch hier von Mopar getunte Varianten nach Europa.
Die Modelle, welche die Hersteller zur SEMA Show mitbringen, dürfen nur eins nicht sein: dröge. So hat GM bereits jetzt die neue Corvette Stingray pimpen lassen, Ford lässt vom Fiesta bis zu den großen Pick-ups der F-Baureihe alles tunen und Jeep schickt den neuen Cherokee ins Rennen. Toyota weiß ganz genau, das spaßbefreiende Hybride auf der SEMA die Besucher in Ohnmacht fallen lassen und fährt richtigerweise brachiale Geräte aus der gigantischen Tundra-Serie vor. Kia hat sich 2013 stilvoll dem Thema Musik verschrieben und Mazda setzt auf rennmäßige Performance. Es wird Zeit, dass sich die Deutschen wieder trauen, bei der SEMA Show mitzuspielen.
Die Show nutzt zudem ihren Standortvorteil gnadenlos aus: Als Messegirls erotisieren hauptsächlich Girls die Ausstellung, die sonst in den großen Las-Vegas-Shows tanzen. Wer sich als Aussteller ein Show Girl leisten kann, den befallen Schwärme fotogieriger Besucher. Es gibt kaum eine Automesse, auf welcher sich so viele kleine Anbieter tummeln. Neueste Werkzeuge und dazugehörige Metallschränke im Lkw-Format, Monster-Dämpfer, Nachrüst-Turbos, Airbrush-Zubehör und mehr Felgentypen als Sterne am Nachthimmel: Der hart umkämpfte Aftersales-Markt und der nicht vorhandene US-TÜV führen zu einer paradisischen Angebotsvielfalt. Zudem lassen sich die Aussteller gerne bei der Arbeit zusehen: Reifen werden immer und immer wieder mit Spezialmaschienen auf- und abgezogen, Flolierer kümmern sich blasenfrei um neue Wagen-Outfits und Airbrusher machen aus Messegirls Zombies - schließlich ist es in den USA okay, bis zu einer Woche nach dem 31. Oktober Halloween-Parties zu feiern.
Die großen US-Autohersteller Ford, GM und Chrysler lassen es traditionell auf der SEMA Show amtlich krachen. Toyota hält mit und lässt auch seine Töchter Lexus und Scion ran. Mit Scion hat es Toyota geschafft, in den USA cool zu sein. Mazda und Honda lassen sich nicht lumpen und Kia sowie Hyundai drücken auf die Tuning-Tube. Deutschland ist nur indirekt dabei - so bringt Veredler H regelmäßig deutsche Wagen mit zur Messe. VW machte mal eine Weile sehr erfolgreich mit und Mercedes ließ den GLK bei seiner Neuvorstellung mutig für die SEMA Show tunen. Aktuell herrscht in Deutschland aber SEMA-Show-Ebbe. Dabei löst sich der reine US-Bezug der Messe gerade auf: Chryslers Performance-Tochter Mopar nimmt sich auch Modelle von Fiat zur Brust - schließlich gehören die Amis inzwischen zu Fiat. Und da die Chrysler-Tochter Jeep ebenfalls zu Fiat gehört, gehen auch hier von Mopar getunte Varianten nach Europa.
Die Modelle, welche die Hersteller zur SEMA Show mitbringen, dürfen nur eins nicht sein: dröge. So hat GM bereits jetzt die neue Corvette Stingray pimpen lassen, Ford lässt vom Fiesta bis zu den großen Pick-ups der F-Baureihe alles tunen und Jeep schickt den neuen Cherokee ins Rennen. Toyota weiß ganz genau, das spaßbefreiende Hybride auf der SEMA die Besucher in Ohnmacht fallen lassen und fährt richtigerweise brachiale Geräte aus der gigantischen Tundra-Serie vor. Kia hat sich 2013 stilvoll dem Thema Musik verschrieben und Mazda setzt auf rennmäßige Performance. Es wird Zeit, dass sich die Deutschen wieder trauen, bei der SEMA Show mitzuspielen.
Quelle: Autoplenum, 2013-11-07
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