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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 15. Oktober 2013

Kein Dach, keine Türen – keine Sorgen. Kaum eine Fahrzeuggattung steht stärker für grenzenlose automobile Freiheit als der Strand-Buggy der 60er- und 70er-Jahre. Eines der populärsten Modelle dieser Ära steht nun vor der Neuauflage: der Mini Moke.

Simple Technik, klotziges Design, spartanische Ausstattung – der neue Moke ist zumindest von außen besehen eine fast exakte Kopie des alten. Einzig: Es ist kein Mini mehr. Weil der neue Besitzer BMW kein Interesse an dem skurrilen Spaßmobil zeigte, hat sich nun das eigens gegründete, australische Unternehmen Moke International der Aufgabe einer Neuauflage angenommen.

Während das Blech mehr oder weniger unangetastet geblieben ist, wurden Antrieb, Fahrwerk und Sicherheitsausstattung modernisiert. Bewegt wird der gut drei Meter lange Zweisitzer (eine Rückbank gibt es als Option) von einem 1,0-Liter-Benziner mit 37 kW/50 PS, der immerhin für 110 km/h Spitzengeschwindigkeit gut ist. Für Verzögerung sorgen vorne nun Scheibenbremsen, sollte doch etwas passieren, werden zumindest die vorderen Passagiere von Sicherheitsgurten im Sitz gehalten, der Beifahrer verfügt sogar über einen Airbag, ins dürre Retro-Lenkrad des Fahrers passte der Luftsack jedoch offenbar nicht. ABS und ESP sind ebenfalls nicht vorhanden.

Halb so wild, ist und war der Moke doch kein Auto für den Alltagsverkehr, sondern vor allem ein Spaßmobil für die Tour am Strand oder über die weitläufigen Außengelände von Hotels und Resorts – speziell in warmen Gegenden, denn das Verdeck des Moke muss umständlich drangefummelt werden und schützt kaum vor der Witterung.

In Australien war der weltweit bis in die 90er-Jahre in Lizenz gefertigte Original-Moke ein Kult-Auto. Er schlug in dieser Hinsicht auch Rivalen wie den VW Buggy oder den Citroen Méhari, die vor allem in den USA beziehungsweise Südeuropa Fans haben. Passend dazu soll der Moke nun zunächst noch im laufenden Jahr in Australien, Thailand, den Seychellen und Mauritius eingeführt werden. Preise nennt der Hersteller bislang nicht. Der Marktstart in der EU ist für die zweite Hälfte 2014 vorgesehen. Später wollen die Australier auch noch eine Elektroversion des Strandautos auflegen. Der eMoke soll dann pro Akkuladung 120 Kilometer weit kommen, aber maximal 60 km/h fahren können – ganz entspannt eben.

Der Kleinwagenhersteller Mini ist spätestens seit der Übernahme durch BMW ein Meister darin, aus einem Grundprodukt eine Vielzahl von Ableitungen zu entwickeln. Eine besonders populäre Variante des Retro-Flitzers spart man sich aber bislang – in diese Lücke stößt nun eine australische Firma.

Fazit
Der Kleinwagenhersteller Mini ist spätestens seit der Übernahme durch BMW ein Meister darin, aus einem Grundprodukt eine Vielzahl von Ableitungen zu entwickeln. Eine besonders populäre Variante des Retro-Flitzers spart man sich aber bislang – in diese Lücke stößt nun eine australische Firma.

Quelle: Autoplenum, 2013-10-15

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