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Testbericht

Benjamin Bessinger/SP-X, 20. Januar 2013

So elegant wie ein Maserati Quattroporte, so schnell wie ein Porsche Panamera und noch sparsamer als ein Toyota Prius – so wollte der Däne Henrik Fisker mit seinem Luxusliner „Karma“ die Besserverdiener zu Ökos machen. Doch so richtig in Fahrt gekommen ist das viertürige Coupé mit dem potenten Range-Extender-Antrieb noch nicht. Und seit es auch noch Probleme mit den Zulieferern gibt, steht die Produktion seit mehreren Monaten still. Da kam Fisker die Anfrage von Gilbert Villereal offenbar gerade recht – selbst wenn sie reichlich skurril ist.

Denn vermittelt von PS-Haudegen und GM-Urgestein Bob Lutz, hat der Unternehmer aus Detroit bei dem Dänen gleich mehrere hundert Exemplare des Sportwagens bestellt. Allerdings ohne Akkus, Elektromotor und Range Extender. Denn von Strom hält Mr. Villereal offenbar wenig und schwört stattdessen auf Sprit, der in möglichst vielen Zylindern verbrannt werden soll.

Deshalb ändert er auf dem Weg vom Fisker Karma zum FL Destino nicht nur die Front- und Heckschürzen und tauscht die Logos im Innenraum aus. Vor allem montiert er unter der Haube den 6,2 Liter großen V8-Motor aus der Corvette ZR-1. Allerdings kostet der Spaß dann nicht mehr 100.000 Dollar wie bei Fisker. Wenn im Sommer die Produktion von rund 500 Fahrzeugen im Jahr startet, müssen die Kunden dafür rund 180.000 Dollar einplanen. Doch stehen dann 650 PS im Fahrzeugschein, und die Fahrleistungen sind schier unvergleichbar – zumal der Destino ohne die Akkus ein paar hundert Kilo weniger wiegen soll als der Karma: „Das wird im Grunde eine Corvette mit vier Türen“, verspricht Villereals Mitarbeiter Tom Sudberg und sieht den Destino mit einem Sprintwert von weniger als vier Sekunden und einem Spitzentempo um die 320 km/h auf einem Niveau mit dem Maserati Quattroporte, dem Porsche Panamera Turbo oder dem Audi RS7. Das sollte im PS-verrückten Amerika reichen, um die Kleinserie loszuschlagen, hofft Sudberg. Zumal VL mit der Organtransplantation den einzigen Fehler korrigieren, den Fisker in ihren Augen gemacht hat: „Der Karma ist ein tolles Auto. Allerdings sieht er schneller aus, als er tatsächlich ist. Das kann man nach unserem Umbau nicht mehr behaupten.“

Bislang galt der Fisker Karma als revolutionäres Konzept. Denn als erster Luxusliner mit gutem Gewissen hat der sportliche Stromer mit Range Extender Genuss ohne Gewissenbisse propagiert. Doch weil Produktion und Absatz stocken, verkauft Fisker seine Karosse jetzt an einen Tuner, der die Revolution zurück dreht – mit einem V8-Motor aus der Corvette.

Fazit
Bislang galt der Fisker Karma als revolutionäres Konzept. Denn als erster Luxusliner mit gutem Gewissen hat der sportliche Stromer mit Range Extender Genuss ohne Gewissenbisse propagiert. Doch weil Produktion und Absatz stocken, verkauft Fisker seine Karosse jetzt an einen Tuner, der die Revolution zurück dreht – mit einem V8-Motor aus der Corvette.

Quelle: Autoplenum, 2013-01-20

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