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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 16. April 2019
Renault schaltet in China einen Gang hoch und bringt mit dem City K-ZE einen Elektro-Flitzer mit rund 250 Kilometern Reichweite, der zuerst in China erscheinen und erst später nach Europa kommen wird.

Bei Renault läuft es derzeit alles andere als rund. Der ehemalige Chef Carlos Ghosn sitzt in Japan im Gefängnis und Nissan will die engen Bande zu dem französischen Autobauer wieder etwas loser knüpfen. Trotzdem bleibt die Strategie \"Drive the Future\" mit dem Ziel bis 2022 in China 550.000 Autos pro Jahr zu verkaufen, bestehen. Im größten Automarkt der Welt geht aber nichts mehr ohne bezahlbare Elektroautos.

Das ist auch dem neuen Renault-Chef Thierry Bolloré klar, der an den Plänen seines Vorgängers Ghosn festhält. Also kommt dieses Jahr mit dem Renault City K-ZE ein kleiner vollelektrischer Crossover, der eine Reichweite von rund 250 Kilometern haben wird, auf den Markt. Wie der Name schon suggeriert, ist das BEV-Fahrzeug hauptsächlich für die urbane Mobilität gedacht. Irgendwann wird der K-ZE auch in Europa aufschlagen, doch wann das der Fall sein wird, ist noch nicht bekannt. Jedenfalls ist der K-ZE Teil des \"Drive the Future Plans\", nach dem bis 2022 acht BEVs vorgesehen sind. In China sollen bis zu diesem Zeitpunkt neun neue Modelle auf den Markt kommen, davon drei reinrassige Stromer.

Gefertigt wird der Renault City K-ZE im Rahmen des Joint Ventures eGT New Energy Automotive, das die Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz und der chinesischen Automobilherstellers Dongfeng eingegangen sind. Der City K-ZE ist das erste Serienmodell der Kooperation. Bemerkenswert: Von der Studie, die auf dem Pariser Auto Salon vorgestellt wurde, vergingen bis zur Serienreife nur sechs Monate. Insgesamt wird City K-ZE das sechste Elektromodell der Renault Gruppe sein und aufgrund der vorhandenen Expertise war die Umsetzung so schnell möglich.

Der kleine Stromer hat typischen Design-Merkmale eines Renaults mit dem zentralen Rhombus auf dem Kühlergrill und den schmalen Scheinwerfern. Dank des Radstands von 2,40 Metern sollten auch die Fondpassagiere genug Platz finden. Wenn man den Renault Kwid, der in Indien im A-Segment am Start ist, dürfte der City K-ZE etwa 3,70 Meter lang sein. Das Kofferraumvolumen ist mit 300 Litern in Ordnung.

Das Laden ist beim Renault City K-ZE auf zwei Arten möglich: An einer normalen Haushaltssteckdose oder an einer Ladestation. Im Schnellladebetrieb lässt sich die Batterie in nur 50 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität laden. Im langsamen Lademodus dauert es vier Stunden, bis der Akku voll ist.

Für den chinesischen Kunden ist eine Konnektivität sehr wichtig: Also bietet Renault City K-ZE ein Cockpit mit digitalen Anzeigen und einem acht Zoll Infotainment-Touchscreen. Dazu kommen 4G-Internet, Sprachsteuerung, Navigationssystem und Echtzeitkontrolle der Elektrofahrzeugfunktionen. Per App kann der Fahrer auf alle relevanten Daten des Autos zugreifen. Außerdem verfügt der Renault über eine Rückfahrkamera und eine Reifendruckkontrolle. Das Thema saubere Luft ist in China ein großes: Feinstaubsensoren und ein System zur Luftqualitätskontrolle sorgen im Renault City K-ZE für ein gutes Innenraumklima. Sobald sie verunreinigte Luft in der Kabine erkennen, stellen sie die Luftzufuhr automatisch auf Umluftmodus um. Die Einstiegsversion des Renault City K-ZE wird vermutlich unter 20.000 Euro kosten.

Quelle: Autoplenum, 2019-04-16

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