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Testbericht

Marcel Sommer, 7. April 2014
WRC-Weltmeister und VW-Pilot Sebastien Ogier fährt auch in Portugal ganz oben aufs Treppchen. Gleichzeitig zieht Volkswagen mit acht Siegen in Serie in puncto Serien-Rekord mit Citroen gleich.

"Vier Siege in fünf Jahren. Es ist keine Übertreibung: Die Rallye Portugal ist eine meiner absoluten Favoriten! Erst die großartige Show beim Fafe Rally Sprint vor mehr als 100.000 Fans und jetzt als Höhepunkt unsere Titelverteidigung bei der Rallye Portugal an der Algarve. Am Schlusstag sind wir mit den weichen Reifen nur so viel Risiko gegangen wie nötig. Trotzdem waren die drei Punkte in der Powerstage natürlich unser Ziel, auch wenn es Jari-Matti mir nicht leicht gemacht hat", schwärmt der frischgebackene WRC-Portugal-Champion Sebastien Ogier. "Ich hatte ein gutes Reifenmanagement. Natürlich bin ich schnell gefahren, aber ich habe auf die Reifen geachtet", verrät der Weltmeister. Mit seinem Sieg hat er zudem den Vorsprung in der Weltmeisterschaft etwas ausgebaut. Doch die Konkurrenz schläft nicht, wie an diesem Wochenende an den beiden Fahrern Mikko Hirvonen und Mads Ostberg zu sehen war.

Der Finne Hirvonen landete nach 16 Wertungsprüfungen zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Treppchen, er wurde Zweiter. Dabei lag er in seinem M-Sport Ford noch am Freitag auf Platz eins. Allerdings schaffte er es nicht, dem Tempo von Ogier zu folgen. "Es gab keine Probleme und wir haben ein gutes Resultat erzielt. Ich hoffe, dass ich wieder um Siege kämpfen kann. Der Speed ist vorhanden, es müssen die Kleinigkeiten passen", erklärte er am Ende zufrieden. Citroen-Pilot Mads Ostberg feierte im fernen Portugal seine zweite Drittplatzierung in dieser Saison. Der sich an diesem Wochenende durch eine konstant kontrollierte Fahrweise auszeichnende Norweger ist am Ende der Rallye durchaus zufrieden, auch wenn er weiß, "dass die Strategie nicht perfekt war. Aber wir sind für den Rest der Saison bereit."

Auf Platz vier fuhr ein weiterer VW-Pilot: Andreas Mikkelsen. Der bei der letzten Rallye in Mexiko sich überschlagende 24-Jährige ging dieses Mal weniger Risiko ein, was sich am Ende auszahlen sollte. "Alles in allem ist die Rallye Portugal nicht so verlaufen, wie ich mir das vorher erhofft hatte, obwohl das Ergebnis am Ende versöhnlich ausgefallen ist. Wir haben uns dazu entschlossen, einen neuen Aufschrieb zu erstellen. Doch der heftige Regen bei der Recce hat die Sicht so sehr erschwert, dass ich dem neuen Aufschrieb nicht so recht vertrauen konnte. Ich habe viel Zeit verloren, wollte aber auf keinen Fall zu viel riskieren. Das hat sich dann zumindest im Ergebnis ausgezahlt: Rang vier ist das Maximum, das wir so herausholen konnten. Ich freue mich auf die kommende Rallye in Argentinien."

Die beste Frau, wenn auch nur auf dem Co-Piloten-Platz, war in Portugal die Österreicherin Ilka Minor. Sie wies dem Rallye-Urgestein Henning Solberg im Ford den Weg und lotste ihn auf Platz fünf. Besonders erwähnenswert ist, dass er diese Platzierung trotz Reifenschäden und Radaufhängungsproblemen ins Ziel gefahren hat. "Ich bin sehr zufrieden, weil ich immer noch schnell bin", grinst der sympathische Norweger nach der Zieldurchfahrt. Gar nicht erst ins Ziel kam Dani Sordo vom Team Hyundai. Setzte er noch am Freitag zwei Bestzeiten, brach ihm am Sonntagmorgen auf dem vierten Platz liegend eine Antriebswelle - er musste aufgeben. Sein Teamkollege Thierry Neuville fuhr wenigstens die Rallye Portugal bis zum Ende durch und wurde siebter. Der Rückstand auf Sebastien Ogier ist mit über acht Minuten jedoch auffällig hoch ausgefallen. "Das Wochenende war aber besser als erwartet. Die Pace war besser als gedacht. Wir befinden uns aber noch in der Entwicklung und müssen noch viel arbeiten", beruhigt er seine Fans.

Bei der kommenden Rallye in Argentinien vom 8. bis zum 11. Mai muss der Erstplatzierte Sebastien Ogier wieder als Erster ran und den Straßenfeger für seine Konkurrenten mimen. "In Argentinien habe ich noch nie gewonnen. Wenn das Wetter trocken ist, wird das wieder eine sehr schwierige Rallye für mich", orakelt der Franzose. Allerdings ging er auch bei der Rallye Portugal als erster an den Start. Das Resultat ist bekannt.

Der aktuelle Fahrer-WM-Stand: 1. Sebastien Ogier mit 91 Punkten, 2. Jari-Matti Latvala mit 62 Punkten, 3. Mads Ostberg mit 48 Punkten, 4. Andreas Mikkelsen mit 36 Punkten, 5. Mikko Hirvonen mit 36 Punkten, 6. Thierry Neuville mit 21 Punkten, 7. Elfyn Evans mit 20 Punkten, 8. Bryan Bouffier mit 18 Punkten, 9. Martin Prokop mit 17 Punkten und 10. mit 17 Punkten ist Kris Meeke. Bei den Herstellern führt Volkswagen Motorsport mit 144 Punkten vor dem Zweitplatzierten Citroen mit 75 Punkten und Ford mit 60 Punkten. Hyundai liegt mit 45 Punkten auf Rang vier.

Quelle: Autoplenum, 2014-04-07

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