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Testbericht

1. März 2010
Genf (Schweiz), 2. März 2010 - Auf dem Genfer Autosalon (4. bis 14. März 2010) zeigt Porsche die Studie 918 Spyder. Der Mittelmotor-Bolide mit Plug-in-Hybrid-Antrieb soll die Fahrleistungen eines reinrassigen Supersportwagens mit einem Kraftstoffverbrauch von lediglich drei Liter auf 100 Kilometer kombinieren. Die Studie könnte einen Ausblick auf den neuen Carrera GT geben. Mehr als 500 PS Der offene Zweisitzer wird von einem Hochdrehzahl-V8-Motor mit mehr als 500 PS und einer maximalen Drehzahl von 9.200 Touren sowie von Elektromaschinen an Vorder- und Hinterachse mit einer mechanischen Gesamtleistung von 218 PS angetrieben. Der V8 ist eine Weiterentwicklung des 3,4-Liter-Triebwerks aus dem Rennwagen RS Spyder und in Mittelmotorposition vor der Hinterachse platziert. Als Kraftübertragung dient ein Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe, über das zudem die Kraft des Elektroantriebs an der Hinterachse geleitet wird. Der vordere Elektroantrieb treibt die Räder über eine feste Übersetzung an. Aufladen an der Steckdose Als Energiespeicher dient eine fluidgekühlte Lithium-Ionen-Batterie hinter der Fahrgastzelle. Bei einem Plug-in-Hybrid kann die Batterie am Stromnetz aufgeladen werden. Außerdem wird die Bewegungsenergie des Fahrzeugs beim Bremsen in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie eingespeist. Für Beschleunigungsvorgänge steht damit zusätzliche Energie zur Verfügung.

Bis zu 25 Kilometer rein elektrisch möglich Über einen Stellknopf am Lenkrad lassen sich vier unterschiedliche Betriebsarten abrufen: Im Modus "E-Drive" ist rein elektrisches Fahren mit einer Reichweite von bis zu 25 Kilometer möglich. Im "Hybrid"-Modus nutzt der 918 Spyder sowohl die Elektromaschinen als auch den Verbrennungsmotor, wobei der Einsatz der einzelnen Antriebskomponenten der jeweiligen Fahrsituation entspricht und von verbrauchs- bis leistungsorientiert reichen kann. Heckbetonter Antrieb Auch im "Sport Hybrid"-Modus werden beide Antriebssysteme genutzt, dabei wird der Schwerpunkt jedoch auf Performance gelegt. Der Antrieb erfolgt heckbetont, ein Torque-Vectoring-System erlaubt zusätzlich eine Verbesserung der Fahrdynamik. Im "Race Hybrid"-Modus werden die Antriebssysteme auf die Ansprüche einer Rennstrecke konzentriert und operieren an ihren Leistungsgrenzen. Bei ausreichendem Ladungszustand erlaubt ein so genannter "Push-to-Pass"-Button eine elektrische Zusatzleistung (E-Boost) beispielsweise zum Überholen. Unter 7:30 Minuten auf der Nordschleife Die Bandbreite des Hybrid-Antriebs soll es dem 918 Spyder erlauben, entweder Rundenzeiten auf dem Niveau von Rennwagen zu erzielen - beispielsweise unter 7:30 Minuten auf der Nordschleife des Nürburgrings - oder aber bei ökonomischer Fahrweise lediglich 70 Gramm CO2 pro Kilometer zu emittieren. Die Karosserie ist im Leichtbau konzipiert. Eine modular aufgebaute Struktur mit einem Monocoque aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) und die Verwendung von Magnesium und Aluminium sorgen für ein geringes Gewicht von unter 1.490 Kilogramm und eine gute Verwindungssteifigkeit.

Design im traditionellen Stil Das Design der Studie soll an legendäre Rennfahrzeuge wie den Porsche 917 und den aktuellen Porsche RS Spyder erinnern. Dabei folgt die Form der Funktion: So ist der Heckspoiler traditionell variabel. Die Hutzen als Verlängerungen der Kopfstützen erfüllen im 918 Spyder nicht nur aerodynamische Aufgaben, sondern beherbergen ausfahrbare Luftansaugstutzen. Drei freistehende Rundinstrumente Fahrer und Beifahrer sind in Sportschalensitze gebettet. Das Cockpit gibt einen Ausblick auf kommende Porsche-Modelle: Drei freistehende Rundinstrumente für Geschwindigkeit (links), Drehzahl (Mitte) und Energiemanagement (rechts) sind von den Rennsportwagen der 60er Jahre inspiriert. Die ansteigende Mittelkonsole besitzt eine berührungsempfindliche Oberfläche (Touchpanel) für die intuitive Bedienung der Fahrzeug-Funktionen. Die wichtigsten Bedienelemente sind auf dem Dreispeichen-Multifunktions-Sportlenkrad konzentriert. Die Fahrsysteme werden durch einen so genannten Map-Schalter ergänzt, der die unterschiedlichen Fahrprogramme abrufen kann und dazu noch als "Push-to-Pass"-Knopf für das E-Boosten dient. Die Beleuchtung der Instrumente variiert in den Farbtönen Grün für die verbrauchsorientierten Betriebsmodi sowie Rot für die Sport-Programme. Reichweitenmanager des Navi-Systems Darüber hinaus bietet der 918 Spyder einen Reichweitenmanager. Im Display zeigt dieser nach Aktivierung eine Kartendarstellung des Navigationssystems mit Anzeige der Restreichweite, die vom Fahrer über Einstellung der Fahrleistungen beeinflusst werden kann. In Städten mit Umweltzonen gibt er an, ob mit dem rein elektrischen Antrieb ein Ziel in der Stadt erreicht werden kann. Mit diesen Informationen und den Hinweisen auf die antriebsspezifischen Energietankstellen können die individuellen Fahr- und Lade- beziehungsweise Tankstrategien gewählt werden.
Testwertung
5.0 von 5

Quelle: auto-news, 2010-03-01

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