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Testbericht

Stefan Grundhoff, 13. Januar 2014
Porsche holt seinen Targa wieder aus dem Keller. Boten die Targa-Versionen zuletzt nicht viel mehr als ein großes Schiebedach, ist der Elfer ab Mai wieder mit Bügel unterwegs.

Mitte der 60er als Sicherheitsalternative zum noch nicht verfügbaren Porsche 911 Cabrio insbesondere für die USA kreiert, wurde der 911 Targa in den späten 60er und 70er Jahren zum Klassiker. Mit der Kreation des Porsche 911 Cabrio der G-Reihe Anfang der 80er Jahre war es mit der Pracht und Herrlichkeit der Targas vorbei. Weit weniger als zehn Prozent der Kunden entschieden sich nachfolgend für die Targa-Version der Elfer-Reihe. Gab es beim G-Modell und der Baureihe 964 noch ein real herausnehmbares Dach, so verkam die Targa-Idee mit Einführung des Porsche 993 in den 90er Jahren zu einem großen Schiebedach, das sich auf Knopfdruck auch während der Fahrt öffnen und schließen ließ. Nur mäßige Nachfrage gab es bei den Nachfolgegenerationen 996 und 997. Das große Glasschiebedach blieb eine Mischung aus Cabrio, Coupé sowie dem verbindlichen Allradantrieb.

Da die Verkaufszahlen dünn blieben, stand lange auf der Kippe, ob es bei der aktuellen Generation des Porsche 991 noch einmal einen Targa geben sollte. Das Ergebnis kann sich getreu dem Motto "wenn schon, dann richtig" sehen lassen. Der Neue ist wieder ein echter Targa mit festem Überrollbügel und umlaufender Rückscheibe, Sicherheitsbügel wie anno 1965 und einem herausnehmbaren Dachteil. Das möchte im dritten Jahrtausend nicht mehr händisch unter der Kofferraumklappe im Vorderwagen verstaut werden. Daher funktioniert es beim Porsche 911 Targa der neuesten Generation vollelektrisch auf Knopfdruck, indem das Dach spurlos hinter die Fondsitze gleitet.

Eng ist der Porsche 911 Targa mit den Cabriovarianten verwandt. Die Kombination des breiten Allrad-Hecks mit dem Targabügel und der kuppelartigen Heckscheibe lässt den jüngsten Elfer besonders bullig erscheinen. Der 2014er-Targa kommt wie sein Vorgänger ausschließlich mit Allradantrieb auf den Markt. Während der 3,4 Liter große Boxermotor des 911 Targa 4 mit 257 kW / 350 PS auskommen muss, leistet der 911 Targa 4S kraftvoll brabbelnde 294 kW / 400 PS. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen bei 282 bzw. 296 km/h; die Verbräuche zwischen 8,7 und zehn Litern. Seine Weltpremiere feiert der Targa auf der Detroit Autoshow; in den Markt kommt er ab 10. Mai. Der 911 Targa 4 kostet mindestens 109.338, der 911 Targa 4S mindestens 124.094 Euro.

Quelle: Autoplenum, 2014-01-13

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