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Testbericht

Stefan Grundhoff, 12. Mai 2010
Porsche zeigt auf der Moskauer Motorshow Ende August erstmals die neue Krone der 911er-Schöpfung. Der GT2 RS bietet 620 PS und 330 km/h Spitze.

Auf den überfüllten Straßen von Moskau könnte der Porsche 911 GT2 RS seine Stärken nicht in Ansätzen ausspielen und die zerborstenen Fahrbahnoberflächen der russischen Hauptstadt würden jeden Kilometer zur wahren Marterstrecke werden lassen. Gut, dass der neue 911er nur in den Moskauer Messehallen sein Können zeigen muss. Im normalen Straßenverkehr dürfte der 911 GT2 RS sowieso nur allzu selten anzutreffen sein. Die doppelt aufgeladene Über-911 ist in erster Linie etwas für die Rennstrecken dieser Welt. Dabei zeigt der stärkste Serien- Elfer aller Zeiten, dass oberhalb von Turbo S oder GT3 durchaus noch Luft für mehr ist.

Angetrieben wird der Porsche 911 GT2 RS von einem doppelt aufgeladenen Boxermotor mit 3,6 Litern Hubraum und variablen Turbinenschaufeln. Wer dem Hecktriebler beim Vollgasstart die Sporen gibt, dürfte sich wie in einem startenden Kampfjet vorkommen. 0 auf Tempo 100 in 3,6 Sekunden sind kaum weniger beeindruckend als 0 auf 200 km/h in 9,8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h. Im Vergleich zu seinem Vorgänger 911 GT2 ist die neue Zuffenhausener Krone nicht nur 90 PS stärker, sondern hat durch zahlreiche Diätmaßnahmen wertvolle 70 Kilogramm abgespeckt, die der Fahrdynamik zugute kommen. Für entsprechenden Anpressdruck sorgt ein gewaltiges Spoilerwerk und ausgeklügelte Aerodynamikmaßnahmen. Zahlreiche Komponenten aus dem Serien-911 wurden durch Leichtbaukomponenten aus Kohlefaser und Karbon ersetzt.

Eine Pferdestärke hat es so gerade einmal mit 2,21 Kilogramm zu tun. Trotz der grandiosen Fahrleistungen soll der 1.370 Kilogramm schwere Porsche 911 GT2 RS gerade einmal 11,9 Liter SuperPlus auf 100 Kilometern verbrauchen. Im Innenraum gibt es leichte Rennschalensitze mit Alcantara-Bezug und Verkleidungen aus ebenso leichter wie hochfester Kohlerfaser. Geschaltet wird per manuellem Sechsgang- Getriebe. Gebremst wird der Hochleistungssportwagen über die Keramikbremsanlage. Für die leistungsgerechte Längs- und Querdynamik sorgt die sportliche RS-Abstimmung für Federn, adaptives Dämpfersystem und Stabilisatoren sowie für die dynamischen Motorlager. Der 911 GT2 RS ist ab September in einer limitierten Auflage von 500 Fahrzeugen verfügbar. Sein Preis: 237.578 Euro.

Quelle: Autoplenum, 2010-05-12

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