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Testbericht

Susanne Kilimann, 7. Juni 2011
Opel erweitert die Astra-Familie um den sportlichen GTC. Dem haben die Ingenieure unter anderem eine echte Hightech-Vorderachse verpasst. Weltpremiere feiert das kompakte Coupé auf der IAA im Herbst.

Die 2009 gestartete Neuauflage des Astra war von Anfang an eine unverblümte Kampfansage an den Volumenbringer aus dem Hause Volkswagen. Vom Sockel konnte Opels Sternchen den Wolfsburger Bestseller natürlich nicht stoßen. Der VW Golf führt weiterhin mit beeindruckendem Abstand die Liste der automobilen Topseller in Deutschland an. Der Astra folgt mit beträchtlichem Abstand, fährt mal auf Platz zwei, mal auf Platz drei der Zulassungsstatistik mit. Mit dem dreitürigen Sportler Astra GTC will die GM-Tochter ihrer Astra-Familie mehr Schub verleihen. Zwischen 15 und 20 Prozent der Verkäufe in der Baureihe sollen künftig auf den dynamischen Dreitürer mit Platz für fünf entfallen. Wettbewerbsvorteile verspricht man sich unter anderem vom alltagstauglichen Gepäckabteil des GTC. Der flexible Kofferraum bietet ein Ladevolumen von 370 bis maximal 1.235 Liter.

Weltpremiere wird das dynamische Kompakt-Coupé im September auf der IAA feiern. Mit dem GTC haben die Opelbauer nach eigenem Bekunden einen „erschwinglichen Traumwagen“ auf die Räder gestellt, der Emotionen und Alltagstauglichkeit unter einen Hut bringt. Prägendes Designmerkmal der klaren Frontansicht sind die Adleraugen-Scheinwerfer, die sich durch das Tagfahrlicht in Flügelform auszeichnen. Der Grill duckt sich tief über dem Asphalt und lässt keinen Zweifel an den athletischen Ambitionen des Kompakten aufkommen. Drei kraftvoll geführte Lichtkanten prägen die Seitenansicht. Für eine besonders dynamische Note sorgt die schwarze Linie, die zunächst die sportliche Dach-Linie nachzeichnet, bevor sie innerhalb des abfallenden Fensterrahmens direkt auf den integrierten Dachspoiler deutet.

Im Vergleich zur fünftürigen Limousine legen die Ingenieure im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum den GTC eineinhalb Zentimeter tiefer, während die restlichen Kennzahlen des Fahrwerks leicht erhöht wurden. Aufgrund der vergrößerten hinteren Querlenker verlängert sich der Radstand um einen Zentimeter auf 2,70 Meter. Außerdem wurde die Spurweite im Vergleich zu den Varianten Limousine und Sports Tourer verbreitert – der GTC bringt vorne vier und hinten drei Zentimeter mehr mit. Somit können ihm Sportreifen mit bis zu 20 Zoll Durchmesser aufgezogen werden, was nicht nur dem sportlichen Look sondern der Fahrstabilität und Straßenlage des Kompaktmodells entgegen kommt. Das Fahrverhalten des Astra-Sportablegers wurde durch eine Fahrwerkskomponente optimiert, die derzeit üblicherweise Hochleistungssportwagen vorbehalten ist – eine Hochleistungs-Federbein-Vorderradaufhängung. Im Vergleich zur Standard-McPherson-Konstruktion des Astra haben die Ingenieure hier die Spreizung reduziert und die Achsschenkel verkürzt. Das Zerren der Antriebskräfte verringere sich dadurch, die Straßenhaftung nehme zu, versprechen die Rüsselsheimer. So nehme der Wagen Kurven ohne störende Antriebskraftmomente und bei höherem Tempo präziser und mit unmittelbarerem Feedback.

Beim Bestellstart stehen zunächst fünf Aggregate zur Wahl, ein Turbodiesel und vier Benziner. Der erstarkte 2.0 CDTI Common-Rail-Turbodiesel leistet 121 kW/165 PS und gibt sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern – 380 Nm mit Overboost-Funktion - an ein Sechsgang-Schaltgetriebe weiter. Der Spurt aus dem Stand auf 100 km/h ist in 8,9 Sekunden geschafft, die Höchstgeschwindigkeit mit 210 km/h erreicht. Der Durchschnittsverbrauch liegt, auch dank Start-Stopp-Automatik, bei 4,9 Litern.

Start-Stopp ist auch bei den drei 1,4-Liter-Benzinern serienmäßig dabei. Der 74 kW/100 PS starke Einstiegs-Sauger mit manueller Fünfgang-Schaltung verbraucht 5,5 Liter. Die beiden Turbo-Benziner mit Sechsgang-Schaltgetriebe stellen 88 kW/120 PS beziehungsweise 103 kW/140 PS zur Verfügung. Beide liefern 200 Newtonmeter maximales Drehmoment und verbrauchen im Normzyklus 5,9 Liter. Stärkster Antrieb ist zunächst der 1,6- Liter Turbo mit 180 PS, der den GTC auf maximal 220 km/h treibt. Sportlichere Motoren, inklusive einer OPC-Hochleistungsversion, folgen im nächsten Jahr. Serienmäßig kommt Opels Adaptives Fahrlicht der neuen Generation zum Einsatz. Wie das Vorgängersystem bietet es neun Funktionen, darunter den Fernlichtassistent, der situationsgerecht selbsttätig auf- und abblendet. Das neue Sicherheitslichtsystem verfügt zusätzlich über die Intelligente Leuchtweitenanpassung, die mittels Frontkamera den Abstand zum Vordermann taxiert und das Abblendlicht daran anpasst. Die Astra GTC-Preistabelle startet mit 19.900 Euro für den 1,4 Liter Benziner mit 100 PS und endet einstweilen mit 27.855 Euro für den 165 PS starken 2.0 CDTI.

Quelle: Autoplenum, 2011-06-07

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