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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 25. Oktober 2017
Die Zeit des barocken Designs beim japanischen Autobauer ist vorbei. Die Crossover-Studie Nissan IMx zero-emission concept vehicle zeigt auf der Tokio Motor Show, wie sich Nissan die Zukunft vorstellt: autonom, elektrisch und vor allem dynamisch.

Das Nissan IMx zero-emission concept vehicle steht auf Nissans neuer EV-Plattform, die zusammen mit Allianzpartner Renault entwickelt wurde und gibt damit einen sehr realistischen Blick, wie sich der japanische Hersteller die E-Mobile der Zukunft vorstellt. Schon ab 2020 könnten die ersten Stromer die neue Architektur nutzen. Wie bei anderen E-Plattformen auch, ist der Unterboden flach, was zu einer geräumigen Fahrgastzelle führt. Die betritt man durch zwei sich gegenläufig öffnenden Türen. Vier Passagiere nehmen in ergonomisch geformten Sitzen mit dünnen Lehnen Platz und sind umgeben von Holzapplikationen, die zusammen mit dem großen Panoramaglasdach eine gemütliche Atmosphäre verströmen. Wie bei fast allen automobilen Zukunftsvisionen ist das Cockpit sehr reduziert und trägt zu dem großzügigen Raumgefühl bei. Der Fahrer hat dennoch alles im Blick: Die nötigen Informationen werden in per Head-Up-Display auf die Windschutzscheibe projiziert.

Die kurzen Überhänge und die abfallende Dachlinie verleihen dem viertürigen SUV eine coupéhafte dynamische Silhouette. Dazu kommen große Räder, die die Radkästen ausfüllen sowie schmale blitzende Scheinwerfer und Rückleuchten, die in einer schnittig-kantigen Karosserie stecken. Das markante Auftreten verfolgt aber auch einen Zweck: An den ausgestellten Radhäusern sind Lüftungskanäle zu sehen, die die Bremsen vor einem Überhitzen bewahren und am Heck sorgen der Dachspoiler sowie die Kante am Ende der Karosserie für zusätzlichen Abtrieb, ohne die Aerodynamik zu beeinträchtigen. Damit die Dynamik nicht auf die Äußerlichkeiten beschränkt bleibt, besteht der Antriebsstrang aus zwei Elektromotoren, die eine Systemleistung von 320 kW / 435 PS und ein Drehmoment von 700 Newtonmetern generieren. Die Triebwerke befinden sich an der Vorder- und Hinterachse, damit ist ein Allradantrieb und eine perfekte Gewichtsverteilung möglich. Dank der Batterien, die eine hohe Energiedichte aufweisen, schafft der Crossover eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern mit einer Ladung. Durch den tiefen Einbauplatz der Akkus ist auch der Schwerpunkt des IMx sehr tief, was bei der Agilität hilft.

Natürlich beherrscht der IMx auch das vollautonomen Fahren. Dann verschwindet das Lenkrad im Armaturenbrett, wenn der Fahrer wieder das Kommando übernehmen will, richten sich die Lehnen der Sitze wieder auf und das Volant fährt heraus. Der IMx ist mit der Umwelt vernetzt und beteiligt sich auch am Smart Grid-Konzept eines intelligenten Stromnetzes. Dazu parkt der E-Crossover selbständig, verbindet sich per Induktion mit dem Stromnetz und stellt dann seine Energie beziehungsweise die Batteriekapazität zur Verfügung.

Quelle: Autoplenum, 2017-10-25

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