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Testbericht

Stefan Grundhoff, 30. Juli 2020
Nachdem Nio in China bereits die beiden Elektromodelle ES8 und ES6 auf den Markt gebracht hat, kommt mit dem EC6 nunmehr das erste SUV-Coupé.

Der Trend zu SUV-Coupés macht auch vor den Elektroautos nicht halt. BMW X6, Mercedes GLE oder Audi Q8 haben es vorgemacht, wie erfolgreiche die schrägen Ableitungen der normalen Crossover beim Kunden sein können. Auf diesen Trend will der chinesische Elektrohersteller Nio aufspringen und hat auf der Chengdu Motorshow nunmehr seinen EC6 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Auslieferungen des dritten Nio-Modells sollen bereits im September beginnen. Dabei ist der EC6 zunächst in den drei Ausstattungsvarianten Sport, Performance und Signature Edition zu bekommen. Das Preisspektrum liegt zwischen 368.000 und 468.000 RMB.

Für den Antrieb sorgt zum Marktstart im Herbst ein 70-kWh-Akkupack, das für eine Reichweite von 440 Kilometern sorgen soll. Das 4,85 Meter lange SUV-Coupé wird dabei von zwei Elektromotoren an beiden Achsen zum Allradler. Die Ausgangsleistung liegt bei bis zu 160 kW / 218 PS vorn und 240 kW / 326 PS hinten, was einer Systemleistung von 544 PS und einem maximalen Drehmoment von bis zu 725 Nm entspricht. Damit beschleunigt der über zwei Tonnen schwere Crossover aus dem Stand in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Das Basismodell EC6 Sport ist mit zwei identischen 160-kW-Permanentmagnetmotoren ausgestattet, die das Nio-Coupé immerhin noch in 5,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Wie seine Brüder ES6 und ES8 besteht der Nio EC6 aus einer hochfesten Aluminiumlegierung und ist serienmäßig mit dem variablen Dämpfersystem CDC ausgestattet. Auf Wunsch lässt sich der chinesische Allradler mit einer Luftfederung ausstatten. Der EC6 ist mit einer vorinstallierten Fahrerassistenz-Hardware unterwegs, darunter einem Mobileye EyeQ4-Chip und 23 Sensoren. Der Nio-Pilot unterstützt dabei mehr als 20 Funktionen, die typische Szenarien der Autonutzung in China abdecken. Die einzelnen Funktionen können im Laufe der Zeit per Funk (over the air) aktualisiert werden.

Im Herbst folgt für den EC6 ein größeres Batteriepaket mit einer Kapazität von 100 kWh, mit dem sich die Reichweite auf bis zu 615 Kilometer erhöhen soll. Dadurch steigen auch die Preise der drei Varianten auf 426.000, 466.000 und 526.000 RMB. Ein besonderes Ausstattungsmerkmal des Nio EC6 ist das große Panoramaglasdach mit einer Fläche von 2,1 Quadratmetern, das 83 Prozent der Wärme und 99,9 Prozent der UV-Strahlen filtert. Trotz des sportlichen Designs und der abfallenden Dachlinie bietet das elektrische Nio-Coupé Dank des Radstandes von 2,90 Metern viel Platz im Innern und ein Ladevolumen, das sich durch Umlegen der Rückbank auf bis zu 1.405 Liter erweitern lässt. Der EC6 ist neben weiteren Details unter anderem mit LED-Scheinwerfern, Navigationssystem sowie serienmäßig mit einem Mikrofaser-Dachhimmel und einem Nappaleder-Sportlenkrad ausgestattet. Das Armaturenbrett und die Türverkleidungen sind in matt lackiert, was die sportliche Atmosphäre im Innenraum unterstreichen soll.

Die Bedienung des Nio EC6 erfolgt über zwei digitale Displays, 9,8 Zoll hinter dem Lenkrad und ein 11,3 Zoll großes Cluster in der Mitte der Armaturentafel. Weiterentwickelt wurde der drollige Bedienassistent Nomi Mate 2.0, der mit einem AMOLED-Display auf dem Armaturenbrett ausgestattet ist, während drei neue Düfte den Innenraum des Nio sanft aromatisieren und die Insassen aus zwölf Boxen beschallt werden. Auf Wunsch gibt es für den Beifahrer den bereits aus den Modellen ES8 und ES6 bekannte Loungesessel für Liegefunktion und ausfahrbarer Fußstütze. Ebenso wie seine elektrischen Brüder ES6 / ES8 dürfte auch der Nio EC6 in zwei Jahren auf den europäischen Markt rollen.

Quelle: Autoplenum, 2020-07-30

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