Monaco light - Monaco light
Testbericht
Jedes Jahr im April / Mai kehrt der Rennsportzirkus zurück nach Europa.
Auch die Oldtimerfans holen ihre automobilen Schmuckstücke wieder auf
die internationale Bühne zurück.
Der Grand Prix Historique in Monaco gilt für viele Fans des oldtimergeneigten Motorsports als inoffizieller Saisonauftakt. Das Fürstentum hat sich wie jedes Jahr bereits wieder für den wie Heuschrecken einfallenden Tross der Formel-1 gewappnet. Was könnte man mit fertiger Rennstrecke, Tribünen und Boxengasse besseres anfangen, als sie zwei Wochen vor dem Start des Großen Preises bereits mit dem Grand Prix Historique zu füllen? Dabei sind die zahlreichen Rennen in verschiedensten Fahrzeugklassen zwischen Vorkriegszeit und Mitte der 80er Jahre alles andere als eine Traditionsveranstaltung. In diesem Jahr fand der Grand Prix Historique erst zum siebten Mal seit der Premiere im Jahre 1997 statt. Schließlich lädt der elitäre Automobilclub von Monaco nur alle zwei Jahre zum historischen Formel-1-Präludium an die südfranzösische Küste.
Ein Rundgang durch Monaco führt sich irgendwie an, wie am Formel-1- Wochenende. Tribünen, Zäune und Absperrungen stehen, die Schar der Helfer hat blaue und grüne Einteiler mit dem angesehenen Schriftzug des lokalen Motorsportclubs an. Ansonsten ist alles wie immer – nur ein bisschen voller. Monaco aalt sich schließlich nicht nur rund um die Rennwochenenden im ungeliebten Verkehrschaos. Bereits zu morgendlichen Trainingsläufen geht es am besten per Pedes oder mit dem Roller. Autos haben kaum eine Chance – vorausgesetzt sie sind nicht hoch betagt und brüllen im Formel-Manier durch die engen Häuserschluchten. Acht Rennen in verschiedenen Klassen lassen das Herz vieler Oldtimerfans höher schlagen. Der motorsportliche Wert der Rennen ist überschaubar, denn die meisten Fahrer und Teams haben Angst; die Angst, dass das geliebte Historienmobil fehlende Absperrungen und allzu engagierte Piloten mit Beschädigungen jeglicher Art ahndet.
Schnell sind die Boliden sowieso nur im Tunnel unter dem Casino unterwegs. Legendäre Passagen wie die Rascasse, die Schwimmbad- Schikane oder das Kurvengeschlängel hinunter zum Casino werden nur in wenigen Rennklassen im echten Renntempo gefahren. Dafür kommt es zwischen den Fahrern nach Unfällen schon einmal zu ungewöhnlichen Faustkämpfen. Nicht in der Boxengasse, sondern mitten im Rennen auf der Vollgaspassage hinauf zum Casino. So etwas gibt es wohl nur hier.
Highlight der siebten Auflage des Grand Prix Historique waren die klassischen Sportwagen bis 1953, denen die kurvenreiche Strecke mehr liegt als den Formel-1-Rennern aus den 70er und 80er Jahren, die ihr Potenzial im Fürstentum nie ausreizen können. Das Rennwochenende steht im Zeichen der Fans, denn Punkte, Bestzeiten und der zweifelhafte Promi-Chic sind beim historischen Grand Prix vergessen. Vater und Sohn müssen nicht auf überteuerten Sitzplätzen die Ferngläser zücken. Rennfahrerstars wie Hans-Joachim Stuck, Emanuele Pirro oder Jacky Ickx gibt es ebenso zum Anfassen wie BMW 328, Veritas oder March-Renner. Gerade das ist der Charme der Veranstaltung, der gerade am Renntag mehr Zuschauer durchaus gut tun würden. Doch der Weg zur Legende ist lang.
Der Grand Prix Historique in Monaco gilt für viele Fans des oldtimergeneigten Motorsports als inoffizieller Saisonauftakt. Das Fürstentum hat sich wie jedes Jahr bereits wieder für den wie Heuschrecken einfallenden Tross der Formel-1 gewappnet. Was könnte man mit fertiger Rennstrecke, Tribünen und Boxengasse besseres anfangen, als sie zwei Wochen vor dem Start des Großen Preises bereits mit dem Grand Prix Historique zu füllen? Dabei sind die zahlreichen Rennen in verschiedensten Fahrzeugklassen zwischen Vorkriegszeit und Mitte der 80er Jahre alles andere als eine Traditionsveranstaltung. In diesem Jahr fand der Grand Prix Historique erst zum siebten Mal seit der Premiere im Jahre 1997 statt. Schließlich lädt der elitäre Automobilclub von Monaco nur alle zwei Jahre zum historischen Formel-1-Präludium an die südfranzösische Küste.
Ein Rundgang durch Monaco führt sich irgendwie an, wie am Formel-1- Wochenende. Tribünen, Zäune und Absperrungen stehen, die Schar der Helfer hat blaue und grüne Einteiler mit dem angesehenen Schriftzug des lokalen Motorsportclubs an. Ansonsten ist alles wie immer – nur ein bisschen voller. Monaco aalt sich schließlich nicht nur rund um die Rennwochenenden im ungeliebten Verkehrschaos. Bereits zu morgendlichen Trainingsläufen geht es am besten per Pedes oder mit dem Roller. Autos haben kaum eine Chance – vorausgesetzt sie sind nicht hoch betagt und brüllen im Formel-Manier durch die engen Häuserschluchten. Acht Rennen in verschiedenen Klassen lassen das Herz vieler Oldtimerfans höher schlagen. Der motorsportliche Wert der Rennen ist überschaubar, denn die meisten Fahrer und Teams haben Angst; die Angst, dass das geliebte Historienmobil fehlende Absperrungen und allzu engagierte Piloten mit Beschädigungen jeglicher Art ahndet.
Schnell sind die Boliden sowieso nur im Tunnel unter dem Casino unterwegs. Legendäre Passagen wie die Rascasse, die Schwimmbad- Schikane oder das Kurvengeschlängel hinunter zum Casino werden nur in wenigen Rennklassen im echten Renntempo gefahren. Dafür kommt es zwischen den Fahrern nach Unfällen schon einmal zu ungewöhnlichen Faustkämpfen. Nicht in der Boxengasse, sondern mitten im Rennen auf der Vollgaspassage hinauf zum Casino. So etwas gibt es wohl nur hier.
Highlight der siebten Auflage des Grand Prix Historique waren die klassischen Sportwagen bis 1953, denen die kurvenreiche Strecke mehr liegt als den Formel-1-Rennern aus den 70er und 80er Jahren, die ihr Potenzial im Fürstentum nie ausreizen können. Das Rennwochenende steht im Zeichen der Fans, denn Punkte, Bestzeiten und der zweifelhafte Promi-Chic sind beim historischen Grand Prix vergessen. Vater und Sohn müssen nicht auf überteuerten Sitzplätzen die Ferngläser zücken. Rennfahrerstars wie Hans-Joachim Stuck, Emanuele Pirro oder Jacky Ickx gibt es ebenso zum Anfassen wie BMW 328, Veritas oder March-Renner. Gerade das ist der Charme der Veranstaltung, der gerade am Renntag mehr Zuschauer durchaus gut tun würden. Doch der Weg zur Legende ist lang.
Quelle: Autoplenum, 2010-05-03
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