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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 27. September 2019
SP-X/Köln. Die Ablenkung durch Smartphones am Steuer ist eine der häufigsten Unfallursachen. Eine Überwachung des Handyverbots ist allerdings schwierig. Doch die Polizei ist kreativ, wie drei Beispiele zeigen.In Niedersachsen haben die Beamten vor allem Lkw-Fahrer im Visier, die im Fahrerhaus auf Bildschirme starren, statt auf die Straße zu blicken. Weil die Brummi-Piloten aus dem fahrenden Streifenwagen heraus kaum zu sehen sind, haben sich die Polizisten ein Spezialfahrzeug gebastelt. Als Überwachungsfahrzeug dient ein unauffälliger Transporter mit einer Alu-Leiter auf dem Dachgepäckträger, wie sie Handwerker mitführen. An dieser ist wiederum eine kleine Kamera angebracht, die direkt ins Fahrerhaus vorbeifahrender Lkw filmen kann. Das Pilotprojekt läuft seit Anfang des Jahres und wurde bis Ende 2019 verlängert, bislang konnten knapp 1.300 Verstöße festgestellt werden.In den Niederlanden versucht die Polizei nicht, einen Höhenunterschied auszugleichen, sondern diesen für sich zu nutzen. In der Region Ost-Brabant fahren Beamte mit dem Linienbus, um von einem Fensterplatz aus in die Cockpits von Pkw schauen zu können. Erwischen sie einen Handynutzer, wird der nachfolgende Streifenwagen informiert, der den Verkehrssünder dann herauswinkt. Bei einem ersten fünftägigen Probelauf registrierten die Polizisten 739 Verstöße gegen das Handyverbot. Als Beifang gab es über 100 weitere Strafzettel wegen anderer Vergehen, etwa zu dichtes Auffahren oder Verstöße gegen ein Überholverbot.  Was in Norddeutschland und Holland noch mit hohem Personalaufwand gemacht wird, versucht die Polizei in Australien nun zu automatisieren. Im Bundesstaat New South Wales wird zu diesem Zweck ein neuartiges Überwachungssystem installiert. Die nach Angaben des zuständigen Verkehrsministeriums bislang weltweit einmalige Technik nutzt zwei Kameras; während die erste das Kennzeichen registriert, blickt die zweite von oben durch die Windschutzscheibe ins Fahrzeug. Eine Bilderkennungssoftware überprüft dabei, ob der Fahrer ein Smartphone oder sonstige Gegenstände in den Händen hält. Stellt der Algorithmus ein Vergehen fest, wird das Foto von einem menschlichen Mitarbeiter überprüft, anschließend wird gegebenenfalls ein Strafzettel verschickt. Die Geldbuße für das Telefonieren am Steuer beträgt in Australien rund 210 Euro, zusätzlich gibt es Strafpunkte im Verkehrssündenregister. Das Überwachungssystem startet noch dieses Jahr, ab 2023 soll es jährlich 135 Millionen Fahrer überprüfen.Das Handyverbot am Steuer ist nur schwer zu überwachen. Die Polizei muss kreativ werden – oder neuartige Technik nutzen.
Fazit
Das Handyverbot am Steuer ist nur schwer zu überwachen. Die Polizei muss kreativ werden – oder neuartige Technik nutzen.

Quelle: Autoplenum, 2019-09-27

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