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Testbericht

13. Juni 2003
München, 13. Juni 2003 – Kooperationen schießen derzeit ins Kraut: Peugeot und Citroën produzieren zusammen mit Ford einen Diesel, während BMW einen modifizierten Diesel von Toyota in den Mini einbaut. Wie dem auch sei – wir haben erste Fahreindrücke von dem Mini mit japanischem Selbstzünder gesammelt, der derzeit in den Markt eingeführt wird. Ist der Mini ein Mini? Das Kraftfahrtbundesamt unterscheidet bei den ganz kleinen Autos zwischen Minis, die kürzer als 3,70 Meter sind, und Kleinwagen. Und obwohl der Mini unter dieser Grenze bleibt, ist gerade der Mini kein Mini. Das liegt wohl am Preis und an Details, die erst in höheren Klassen üblich sind. So besitzt der Mini eine Mehrlenker- Hinterachse statt der üblichen Verbundlenkerachse. Außerdem hat der Mini Scheibenbremsen rundum – ebenfalls unüblich bei Kleinwagen, außer bei den allersportlichsten Varianten.

Direkte Lenkung Die direkte Lenkung im Mini macht viel Spaß. Das Sportfahrwerk, mit dem unser Testfahrzeug ausgerüstet war, liegt straff auf dem Asphalt und poltert ein wenig auf unebener Strecke. Da wollen wir uns nicht beklagen – so soll es sein.  Sechs Gänge serienmäßig Das serienmäßige Sechsgang-Getriebe bietet deutliche Widerstände, an die man sich gewöhnen muss. Dass der Schalthebel nicht wackelt, dafür steht die BMW-typische Verarbeitung. Diesel mit 75 PS Mit dem 75 PS starken Diesel ist der Mini gewiss nicht übermotorisiert. Er fühlt sich sogar etwas schlapp an, ist dafür jedoch recht leise, und man merkt kaum, dass es ein Diesel ist. Ein größerer Diesel, etwa der Zweiliter von BMW, kann nicht eingebaut werden, denn im Mini ist kaum Platz für den kleineren Diesel. Enges Drehzahlband Das nutzbare Drehzahlband ist nicht sehr breit: Das Aggregat macht sich zwar bereits bei 1.800 U/min richtig ans Werk, doch schon bei etwa 3.500 wird der Vortrieb wieder schwächer. Das mag der Grund sein, warum BMW ein Auto, dessen Höchstgeschwindigkeit nicht mehr als 165 km/h beträgt, mit einem Sechsgang-Getriebe ausrüstet. Positiver Nebeneffekt: Es bleibt im Mini One D auch auf der Autobahn bei Maximaltempo sehr leise.

Sehr wenig Platz im Fond Der Innenraum des Mini ist wie das Äußere gestaltet: Stylish und schick. Doch wie bequem ist es auf dem Rücksitz? Da sieht es mau aus. Lehnt man den Kopf an die Kopfstütze, so stößt man bereits bei einer Körpergröße von 1,75 Metern fast an die Decke.  Mehr Platz in kleineren Autos Ein Erwachsener dieser Größe kann hinten nur dann sitzen, wenn der Fahrer entweder sehr klein ist, oder sehr weit nach vorne rückt. Da sitzt man in 20 Zentimeter kürzeren Autos wie dem Renault Twingo oder dem neuen Daihatsu Cuore deutlich besser. Gut zugänglicher Kofferraum Ein Lob verdient die Zugänglichkeit des Kofferraums im Mini: Die Ladekante liegt mit 62 Zentimetern sehr niedrig und Frauen werden sich auch freuen, dass sie etwa schwere Mineralwasserkästen nicht höher als 13 Zentimeter heben müssen, um sie aus dem Kofferraum zu wuchten.

150 Liter Stauraum Der Kofferraum selbst ist mit 41 Zentimetern Tiefe und 95 Zentimetern Breite sowie 150 Litern Volumen nicht eben riesig. Doch recht viel mehr kann man in dieser Klasse nicht erwarten. Wer mehr Platz braucht, muss eben die Sitze umlegen. Das geht beim Mini leicht von der Hand. Es müssen lediglich die Rücksitzlehnen auf die Sitzpolster geklappt werden. Durch das Umlegen verlängert sich die Ladefläche auf 120 Zentimeter. Störende Schwelle Die umgelegten Sitze bilden eine fast 20 Zentimeter hohe Schwelle, die beim Beladen mit sperrigen Gegenständen sehr stört. Kaum ein anderes Fahrzeug dieser Klasse legt einem bei der Benutzung des Kofferraums solche Steine in den Weg. Das schlägt sich auch im Stauvolumen nieder: Der Hersteller gibt es mit 670 Litern an. Zum Vergleich: Der zehn Zentimeter kürzere VW Lupo bietet bis zu 830 Liter.
Technische Daten
Motor Bauart:Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Einspr.
Hubraum:1.364
Leistung:55 kW (75 PS) bei UPM
Drehmoment:180 Nm bei 2.000 UPM
Preis
Neupreis: 14.600 €

Quelle: auto-news, 2003-06-13

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