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Testbericht

Stefan Grundhoff, 13. Februar 2018
Auch wenn man einen Maybach in unseren Breiten kaum zu Gesicht bekommt; gerade in China ist die Topversion der S-Klasse ein voller Erfolg. Jetzt bekommt sie die Überarbeitung, die 2017 der S-Klasse implantiert wurden.

Schwer vorzustellen, dass das Aushängeschild der bekanntesten Luxuslimousine der Welt in ihrem Heimatland kaum ein Rad auf den Boden bekommt. Nur selten gibt es im Straßenbild das Maybach-Signet an der C-Säule zu erspähen. Wird dieses noch abbestellt, ist die S-Klasse beinahe eine ganz normale - nur eben etwas länger und luxuriöser. In einigen Regionen der USA, speziell aber in China sieht das ganz anders aus. Hier ist der Maybach zwar nicht viel mehr als eine Ausstattungsvariante der S-Klasse; doch eben die erfreut sich einer besonderen Beliebtheit. Durchschnittlich werden pro Monat bis zu 1.000 Maybach-Modelle zugelassen. Da kann die Konkurrenz mit 7er BMW, Audi A8, Lexus LS, Cadillac CT6 oder Jaguar XS nur schamvoll auf den Boden blicken, denn man hat keinen ernsthaften Konkurrenten. Die Kunden können allenfalls zu Nobelmarken wie Rolls-Royce oder Bentley greifen; doch die eben auch finanziell in einer ganz eigenen Liga unterwegs.

Jetzt bekommen die Maybach-Versionen der Mercedes S-Klasse die Überarbeitungen, die im vergangenen Jahr den normalen S-Klasse Modellen verabreicht wurden. Optisch hat sich ebenso wie hier kaum etwas getan. Die Detailänderungen an Front- und Rückscheinwerfern fallen nur Experten auf. Schon etwas auffälliger ist der neue Kühlergrill mit vertikalen Streben, der für ein Modell der Maybach-Liga aber durchaus noch etwas imposanter sein dürfte, um sich von der normalen S-Klasse abzuheben. Wurden die ersten Maybach-Modelle 57 / 62 bei der Wiedergeburt der traditionsreichen Marke im Jahre 2002 insbesondere mit Zweifarblackierungen in Szene gesetzt, so kehrt Mercedes nunmehr dahin zurück. Ab April sind die überarbeiteten Maybach-Mercedes auf Wunsch in neun verschiedenen Zweifarblackierungen zu bekommen. Dunkle Einfarblackierungen sind zudem mit einer doppelten Klarlackschicht zu bekommen, die mehr Tiefenschärfe geben soll. Die zweite Karosserie-Klarlackschicht wird inklusive eines Zwischenschliffs in der Maybach Manufaktur in aufwendiger Handarbeit von speziell ausgebildeten Lackierern aufgebracht. Passend darauf abgestimmt: elegante 20-Zoll-Radsätze. Im Innenraum werden die Maybach-Versionen mit zwei neuen Farbkombination angeboten: armagnacbraun/schwarz und savannabeige/schwarz. Die Lederausstattung Nappa schwarz kann außerdem mit wahlweise kupfer-, gold- oder platinfarbenen Kontrastnähten bestellt werden.

In Europa wird die Mercedes Maybach S-Klasse wahlweise mit Acht- und Zwölfzylindern angeboten. Der S 560 (mit Hinterrad- und Allradantrieb zu bekommen) mit seinem doppelt aufgeladenen Vierliter-V8 leistet 345 kW / 469 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Nm. 250 km/h Spitze und ein Beschleunigungspotenzial 0 auf 100 km/h in 4,9 Sekunden stehen einem in Aussicht gestellten Normverbrauch von 8,8 Litern gegenüber. Der bekannte Sechsliter-V12 des S 650 leistet unverändert 463 kW / 630 PS und ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm. Sein Normverbrauch: 12,7 Liter.

Mit einer Länge von 5,46 Metern und einem Radstand von 3,37 Metern übertrifft das Flaggschiff die S-Klasse-Reihe mit langem Radstand um 20 Zentimeter. Davon profitieren die Fondpassagiere ebenso wie von der serienmäßigen Ausstattung mit den Executivesitzen sowie weiteren exklusiven Details wie der innovativen Sprachverstärkung. Seit der Markteinführung im Februar 2015 wurden über 25.000 Maybach S-Klassen ausgeliefert. 2017 war mehr als jede zehnte verkaufte S-Klasse ein Maybach. Hauptmärkte sind China, Russland und USA. Seine offizielle Weltpremiere feiert der überarbeitete Maybach auf dem Genfer Salon im März.

Quelle: Autoplenum, 2018-02-13

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