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Testbericht

Stefan Grundhoff, 15. Juli 2020
Die Fans hatten lange auf die Krönung ihres AMG GT gewartet. Wer der AMG GT R noch nicht reicht, der kann es zukünftig auf Rennstrecke und Straße noch etwas wilder haben. AMG bringt von seinem GT das obligatorische Topmodell unter der Bezeichnung Black Series.

Seit 15 Jahren bringt AMG immer wieder Kleinserien seiner sportlichsten Modelle auf den Markt und macht diese besonders für Rennstreckenfans und Sammler interessant. Das schärfste Produkt aus Affalterbach ist der GT Black Series, der vom stärksten Serienmotor der AMG-Geschichte angetrieben wird. Der doppelte aufgeladene V8 unter der langen Motorhaube des Supersportlers leistet 537 kW / 730 PS und ein maximales Drehmoment von 800 Nm, das zwischen 2.000 und 6.000 U/min anliegt. Aus dem Stand beschleunigt das neue Kraftpaket in 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und in neun Sekunden auf 200 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit: 325 km/h.

Im Unterschied zu den bisherigen AMG-Triebwerken wurde beim Achtzylinder vom Typ M178 LS2 diesmal keine Kreuzwelle verbaut, bei der die Hubzapfen der vier Zylinderpaare jeweils in einem Winkel von 90 Grad zueinanderstehen wurde eine flache Kurbelwelle verbaut, bei der alle Hubzapfen mit einem Versatz von 180 Grad auf einer gemeinsamen Ebene liegen (Flat-Plane). Die beiden Abgasturbolader sind für ein besseres Ansprechverhalten wälzgelagert. Im Black Series erhalten die Lader jedoch ein größeres Verdichterrad, sodass die beiden Lader insgesamt 1.100 kg Luft pro Stunde fördern können. Zum Vergleich: Im AMG GT R sind es 900 kg/h. Die größeren Ladeluftkühler garantieren, dass sie die Ladelufttemperatur stets im bestmöglichen Bereich halten können. Die Kraft auf die Hinterräder überträgt das verstärkte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das sich wie bei allen Modellen zur optimierten Gewichtsverteilung an der Hinterachse befindet.

Optisch wirkt der AMG GT als Black Series noch martialischer als die anderen Sportversionen. Ein Grund ist die deutlich veränderte Aerodynamik. Neben den deutlich größeren Kühleinlass fallen die kleinen Flics und Air Curtains für mehr Abtrieb und Bremsenkühlung an der Vorderachse auf. Der Frontspoiler aus Karbon lässt sich in zwei Stufen auf die Rennstrecke einstellen. Am Heck fallen der neue Diffusor, die seitlichen Radhaus-Entlüftungen und der gewaltige Heckflügel auf. Beide Flügelelemente bestehen aus Karbon, lassen sich mechanisch verstellen und so an unterschiedliche Streckenbedingungen anpassen. Im oberen Flügelblatt gibt es ein bewegliches Element, das sich je nach Fahrsituation und -modus um bis zu 20 Grad anstellt. Zusammen mit dem verkleideten Unterboden sorgt das bei 250 km/h für 400 Kilogramm Abtrieb.

Serienmäßig sind Keramikbremse, einstellbares Gewindefahrwerk und Karosserieelemente aus Karbon, um das Gewicht zu reduzieren. Weitere Details aus dem Rennsport sind Schalensitze aus Karbon, Aluschmiederäder mit Michelin-Rennreifen, Leichtbautürtafeln und auf Wunsch sogar Leichtbau-Überrollschutz und Feuerlöschsystem. Dann kann das Rennen nunmehr beginnen. Wenn das nötige Budget vorhanden ist. Der Preis des Mercedes-AMG GT Black Series dürfte zwischen 250.000 und 300.000 Euro liegen.

Quelle: Autoplenum, 2020-07-15

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