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Testbericht

Stefan Grundhoff, 20. November 2019
Ganz so leichtfüßig wie einst das dynamische Duo aus Batman und Robin in der US-Fernsehserie der 60er Jahre sind sie nicht unterwegs. Und doch sollte man es sich mit dem kraftvollen AMG-Doppelpack aus GLE 63 und GLS 63 nicht verscherzen.

Während der G-Modellfamilie von Mercedes nahezu zeitgleich im chinesischen Guangzhou mit dem Maybach-GLS die Krone aufgesetzt wird, geht es auf der Los Angeles Autoshow weniger elitär, aber umso sportlicher zu. Die beiden eng miteinander verwandten Mercedes-SUV GLE und GLS sind ab sofort auch als bärenstarke AMG-Sportversionen zu bekommen. Dafür gibt es dezent nachgeschärftes Äußeres, einen noch edleren Innenraum, donnernden Klang und allerlei sportliche Ausstattungsdetails innen sowie außen. Die eigentliche Begehrlichkeit beim Kunden soll jedoch das Kraftpaket unter der Motorhaube heraufrufen, denn sowohl Mercedes AMG GLE 63 als auch GLS 63 werden von einem doppelt aufgeladenen Achtzylinder mit vier Litern Hubraum angetrieben, der beim GLE wahlweise 420 kW / 571 PS oder als S-Version 450 kW / 612 PS leistet. Das maximale Drehmoment liegt bei 750 bzw. 850 Nm. Der deutlich größere Mercedes AMG GLS 63 ist nur in der stärkeren 612-PS-Variante zu bekommen.

Während AMG GLE 63 und GLS 63 bei 250 km/h abgeregelt werden, können AMG GLE 63s und auf Wunsch auch der GLS 63 bis zu 280 km/h schnell rasen. Aus dem Stand geht es in rund vier Sekunden auf Tempo 100 und der Normverbrauch liegt je nach Variante zwischen 11,4 bis 11,9 Litern Superkraftstoff. Erstmals gibt es in beiden Modellen ein 48-Volt-Bordnetz und einen Startergenerator, der Anlasser und Lichtmaschine ersetzt. Für den Kunden unsichtbar zwischen Getriebe und Motor verbaut, kann dieser kurzzeitig 16 kW / 22 PS / 250 Nm Drehmoment an zusätzlicher Elektroleistung abrufen und in den Antriebsstrang pumpen, was ein spontaneres Ansprechverhalten des Triebwerks ermöglicht. Eine Zylinderabschaltung soll dafür sorgen, dass sich der Verbrauch im Teillastbetrieb in Grenzen hält.

\"Zum ersten Mal elektrifizieren wir mit EQ Boost Startergenator und 48-Volt-Bordnetz unseren bewährten 4,0-Liter-V8-Biturbomotor. Damit beginnen wir ein weiteres neues Kapitel unserer Antriebstechnologie, das wir auch in anderen Baureihen sukzessive weiter in Richtung Elektrifizierung und Hybridisierung ausbauen\", so der AMG-Vorsitzende Tobias Moers, \"mit dem neuen GLS 63 bieten wir jenen Kunden ein Fahrzeug an, die hinsichtlich Vielseitigkeit, Souveränität und Platzangebot keine Kompromisse eingehen möchten.\" Das 48-Volt-Bordnetz von AMG GLE und GLS sorgt nicht nur für einen zusätzlichen Boost beim Anfahren oder Zwischenspurt, sondern auch eine besonders schnell ansprechende Wankstabilisierung.

Damit die üppige Motorleistung auf die Straße kommt, sorgt bei beiden Fahrzeugen nicht nur der variable Allradantrieb und die neunstufige Getriebeautomatik, sondern auch ein aktives Hinterachsdifferenzial, das beim leistungsstärkeren GLE 63s serienmäßig ist. Beide Modelle lassen ihren Charakter für den Fahrer hinter dem griffigen Steuer durch verschiedene Fahrprogramme beeinflussen und können je nach Modus auch abseits der Straße im Gelände ihre Stärken zeigen, indem die Luftfederung nicht nur für mehr Komfort, sondern auch eine deutlich größere Bodenfreiheit (+ 5,5 cm) sorgt. Damit die beiden deutlich über zwei Tonnen schweren Schwaben aus Tuscaloosa ihre Dynamik auch im Grenzbereich zeigen können, wurden im Vergleich zu den zahmeren GLE- und GLS-Versionen nicht nur Fahrwerk und Lenkung, sondern insbesondere auch die Bremsanlage angepasst. Vorne verzögert jeweils eine Sechskolben-Festsattel-Bremsanlage mit 400 x 38 mm Scheiben und hinten ein Einkolben-Faustsattel mit 370 x 32 mm. Der Mercedes AMG GLE 63 läuft auf 20- bzw. 21-Zöllern, während der große Bruder GLS 63 sogar auf bis zu 23 Zoll großen Rädern unterwegs ist.

Quelle: Autoplenum, 2019-11-20

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