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Testbericht

Stefan Grundhoff / Wolfgang Gomoll, 24. Januar 2013
Luxushersteller, allen voran Rolls-Royce und Bentley, können sich vor Nachfrage kaum retten. China und die USA wollen immer mehr exklusive Nobelkarossen.

\"Ich stehe auf Luxus\" - dieser Hit der Berliner Band Ideal hatte noch nie soviel Wahrheitsgehalt, wie derzeit. Nobelkarossen boomen. Der Inbegriff des noblen Automobils - Rolls-Royce - konnte im abgelaufenen Jahr 2012 3.575 Fahrzeuge verkaufen. So viele wie noch nie in seiner 108jährigen Geschichte. Die Erwartungen an 2013 sind nicht geringer, denn so hatten einige erwartet, dass Rolls-Royce im vergangenen Jahr durchaus bis zu 3.800 Fahrzeuge hätte verkaufen können. Doch auch bei den Briten machte sich die schwierige wirtschaftliche Situation auf einigen europäischen Märkten bemerkbar.

Auf dem Genfer Salon Anfang März feiert mit dem Wraight das nächste Rolls-Royce-Modell seine Premiere. Die überraschend bullige Coupéversion des Ghost bietet einen imposanten Auftritt, zwei hinten angeschlagene Türen und knapp 630 PS. \"Der Rolls-Royce Wraith wird bei seiner Enthüllung in Genf mit Superlativen aufwarten\", so Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös, \"erwarten Sie kühnstes Design, überlegene Performance und den stärksten Rolls-Royce, den jemals die Spirit of Ecstasy zierte. Was bei dem neuen Wraith einmal mehr fehlt, ist der Allradantrieb. Hier behält Hauptkonkurrent Bentley ein Alleinstellungsmerkmal. Das ändert nichts an der guten Stimmung bei BMWs Luxus-Tochter. \"Zu Jahresbeginn 2012 war es mein Ziel, einen neuen Rekord zu erreichen. Umso glücklicher bin ich jetzt, zu unserem zehnten Geburtstag in Goodwood, den dritten historischen Spitzenwert in Folge verkünden zu können\", so Torsten Müller-Ötvös. Die Expansion des erfolgreichsten Luxus-Automobilbauers im Preissegment über 200.000 Euro geht weiter. Im Jubiläumsjahr wird eine weitere Expansion des Werks in Goodwood stattfinden, um der großen Nachfrage nach individuellen Phantom und Ghost Modellen gerecht zu werden.

Bei Bentley, der edelsten aller Volkswagen-Töchter, sieht es nicht schlechter aus. Der Hersteller aus Crewe konnte im vergangenen Jahr insgesamt 8.510 Fahrzeuge verkaufen; ein Plus von über 20 Prozent. \"2012 war ein großartiges Jahr für Bentley. Wie auch bei Rolls-Royce war Nordamerika auch für Bentley der Abnahmemarkt Nummer eins. Hier wurden mit 2.457 Fahrzeugen 22 Prozent mehr als 2011 verkauft. Knapp dahinter: China mit 2.253 Fahrzeugauslieferungen. Während in Europa nur zwölf Prozent mehr Bentleys verkauft wurden, gab es in Russland einen Zuwachs von 37 Prozent. \"Unsere Investitionen in neue Modelle und das beeindruckende Engagement unserer Mitarbeiter haben sich ausgezahlt\", so Bentley-Chef Wolfgang Schreiber, \"auch wenn wir für das Jahr 2013 ein schwieriges Umfeld im Luxusmarkt erwarten, werden wir unseren Wachstumskurs mit der Einführung neuer Modelle fortsetzen.\" Für 2013 erwartet Bentley einen weiteren Neuzugang. Denn der 625 PS starke Bentley Continental GT Speed ist ab Frühjahr nicht nur als Coupé, sondern auch als Cabrio zu bekommen. Im Sommer wird zudem das Topmodell Flying Spur der Öffentlichkeit vorgestellt.

Warten ist nach wie vor in Sachen großer Crossover angesagt. \"Hier ist bislang noch keine offizielle Entscheidung darüber getroffen, ob er als Serienfahrzeug kommt\", so Rolf Frech, bei Bentley verantwortlich für die Entwicklung. Wirkliche Zweifel an einer Serienumsetzung der bulligen Konzeptstudie EXP9 dürften jedoch kaum bestehen. Erst jüngst wurden die technischen Machbarkeiten auf Plattform von VW Touareg und Audi Q7 abgeklopft. Beim Design wird allerdings noch nachgebessert. Im Fokus sind vor allem die vorderen Lufteinlässe und das Heck. \"Es wird mehr ein Bentley sein\", stellt Wolfgang Schreiber klar.

Derweil hoffen nicht nur die Bentley-Fans in den USA auf ein weiteres Modell. Beim Concour\\\'s d\\\'Elegance in Pebble Beach wurde im Sommer vergangenen Jahres ein Ausblick auf eine mögliche Cabrioversion des Mulsanne gezeigt. Das Projekt dürfte jedoch tatsächlich noch in den Sternen stehen. Nach den jüngsten Erfolgen von Mercedes CLS Shooting Brake und Porsche Panamera Sport Turismo drängt sich eher ein Shooting Brake von der nächsten Continental-Generation auf, die dann hoffentlich deutlich abgespeckt hat. In China

Bei Lamborghini herrscht ebenfalls eitel Sonnenschein: Im letzten Jahr verkauften die Norditaliener 2.083 Sportwagen. Das ist ein Plus von 30 Prozent. \"Trotz weltweit anhaltender Unsicherheit auf den Märkten hat Lamborghini 2012 ein sehr zufriedenstellendes Absatzergebnis erzielt\", strahlt Lamborghini-Chef Stefan Winkelmann. Vor allem der Aventador LP 700-4 ist heiß begehrt: 922 Exemplare des 700-PS-Stiers wurden ausgeliefert. Die Roadster-Version, die im Frühjahr erscheinen wird, wird diese Bilanz sicher nicht verschlechtern.

Quelle: Autoplenum, 2013-01-24

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