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Testbericht

Marcel Sommer, 7. Juli 2013
Wer mit dem Auto in den wohlverdienten Urlaub fährt, sollte sich zuvor über Mautgebühren und Vignetten informieren.

Endlich ist es soweit. Die Zeitung wird abbestellt, das Auto bepackt und die Navigationskarten auf den neuesten Stand gebracht - Urlaubszeit ist Reisezeit. Nicht wenige fahren auf eigener Achse in den wohlverdienten Urlaub, sprich mit dem Auto, Wohnmobil oder Gespann. Für die einen ist es eine Lebenseinstellung, für andere eine Kosten-Nutzen-Frage. Denn wer auf diese Art verreist, kann viel Geld Sparen. Immer vorausgesetzt, das Urlaubsziel ist so überhaupt erreichbar. Kostenfaktoren wie Flug- und Bahntickets oder Mietwagen entfallen in jedem Fall komplett.

Doch so eine eigene Anreise spart nicht nur, sie kostet natürlich auch. Sprit, Fähren und in nahezu jedem fremden Land werden verschiedene Maut-Zahlungen erhoben. Letztere können zu echten Kostenfallen werden, wird sich nicht penibel an die Anweisungen des jeweiligen Landes gehalten. Die Preispolitik ist dabei so unterschiedlich wie die Länder selbst. So müssen in Slowenien 15 Euro für eine Sieben-Tage-Vignette gezahlt werden, während der gleiche Zeitraum in Rumänien mit drei Euro zu Buche schlägt. In der Schweiz kostet die einzig verfügbare Vignette 33 Euro. Sie ist allerdings für das gesamte Jahr gültig. In Österreich stehen drei Autobahn-Pickerl für Pkw bis 3,5 Tonnen zur Wahl: 10-Tage für 8,30 Euro, Zwei Monate für 24,20 Euro und 14 Monate (1. Dezember bis 31. Januar) für 80,60 Euro. Neben Österreich, Rumänien, Slowenien und der Schweiz müssen Reisende Vignetten für kostenpflichtige Strecken in vier weiteren Ländern kaufen: Bulgarien, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Oft bleibt es jedoch nicht bei diesen Einmalzahlungen, da in der Regel noch Sondermauten für Brücken, Tunnel oder bestimmte Streckenabschnitte erhoben werden.

In den 13 europäischen Ländern Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Mazedonien, Norwegen, Polen, Portugal, Serbien, Spanien und in der Türkei fallen lediglich streckenbezogene Gebühren für Autobahnen, Tunnel, Pässe oder Brücken an. So werden für eine Fahrt von Köln bis in die 2225 Kilometer entfernte portugiesische Landeshauptstadt Lissabon 125,75 Euro Maut fällig. Gezahlt wird entweder an einer Mautstation oder online. Norwegenurlauber, die sich zuvor mit ihrer Kreditkarte und dem Nummernschild ihres Fahrzeugs beim Online-Maut-Dienst AutoPASS angemeldet haben, brauchen zum Beispiel für Mautzahlungen nicht mehr anhalten. Die Kennzeichen werden elektronisch erfasst und die Maut von der im Voraus getätigten Zahlung abgezogen. Bleibt am Ende des Urlaubs auf dem Vorauskonto etwas Geld übrig, wird dieses zurückgezahlt. Wer die AutoPASS-Spur ohne vorherige Anmeldung nutzt, muss mit einer Zusatzgebühr von knapp 40 Euro rechnen.

Generell gilt, dass Mautpreller, ob absichtlich oder unabsichtlich, je nach Land mit bis zu 3.000 Euro Strafe zur Kasse gebeten werden können. "Drei Monate nach unserem Osterurlaub erhielten wir eine Zahlungsaufforderung über 120 Euro aus Österreich. Wir waren uns keiner Schuld bewusst und haben die dort zuständigen Behörden kontaktiert. Mit dem Ergebnis, dass wir offenbar die zwar richtige Vignette gekauft, diese jedoch an die falsche Stelle der Frontscheibe geklebt haben. Das Geld ist nun futsch", verrät Arndt Winter aus Essen. Der Österreichische Verkehrsverbund ÖAMTC erklärt: "Wer die Klebevorschriften nicht beachtet, muss mit einer Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro oder - wenn man nicht sofort bezahlt - einer Geldstrafe von mindestens 300 Euro rechnen."

Quelle: Autoplenum, 2013-07-07

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