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Testbericht

Michael Lennartz/SP-X, 13. August 2020
SP-X/Fockbek. Die Hobby-Werke aus dem schleswig-holsteinischen Fockbek reisen mit drei neuen Alkoven-Modellen zur Neuheiten-Präsentation auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon (4. bis 13. September). Die „Nasenbären“ mit dem Schlaf-Erker überm Fahrerhaus sind mit vier gurtgesicherten Sitzplätzen und vier festen Betten besonders familienfreundlich. Vor allem junge Familien sollen dabei angesprochen werden, denn mit der Neupositionierung als Ergänzung der teilintegrierten Einsteiger-Baureihe Optima Ontour konnte der Grundpreis auf unter 50.000 Euro gedrückt werden.Die drei Ontour-Alkoven gliedern sich auf in das 6,23 Meter lange Basismodell A60 GF mit einem Querbett im Heck und einer Sitzgruppe für vier Personen, in die allerdings die drehbaren Frontsitze integriert werden müssen, sowie die beiden Modelle A65 KM und A70 GFM. Diese beiden Grundrisse bieten auf 6,99 beziehungsweise 7,18 Meter Gesamtlänge deutlich mehr Platz, scharen auf zwei Sitzbänken und einem gegenüberliegenden Längssofa sogar bis zu sechs Personen um den versenkbaren Tisch der Mittelsitzgruppe und unterscheiden sich hauptsächlich im Heckbereich.  Dort stehen im A65 zwei Kojen als Stockbetten zur Verfügung, während im A70 ein weiteres Doppelbett quer eingebaut ist. Da neben dem Alkovenbett auch noch die Sitzgruppe zu einer weiteren Schlafstätte für zwei umgebaut werden kann, können sogar sechs Personen in den beiden größeren Alkoven-Fahrzeugen übernachten.  Trotz der neuen Produktreihe und den drei Grundrissen in einer Bauart, die nicht einmal zehn Prozent am Gesamtabsatz aller Reisemobile ausmacht, relativieren sich die Alkoven-Aktivitäten der Nordlichter. Sie sind nämlich keineswegs eine Erweiterung der Modellpalette, sondern ersetzen lediglich die bisherige Serie Siesta de Luxe auf Fiat-Ducato-Basis mit ebenfalls drei Grundrissen.  Weil die A-Versionen der Ontour-Baureihe wie ihre teilintegrierten Geschwister aber auf einem Citroen Jumper mit einem Euro-6d-fähigen 2,2-Liter-BlueHDI-Motor und 88 kW/120 PS aufbauen sowie im adaptierten Look des Einsteigermodells daherkommen, konnten die Preise um rund 10.000 Euro gesenkt werden. Kostete der Siesta A60 GF noch mindestens 59.700 Euro, so ist der Ontour A60 GF nun bereits ab 49.850 Euro und aktuell mit nur 16 Prozent Mehrwertsteuer sogar ab 48.593 Euro zu haben. Der A65 KM ist rund 1.600 Euro teurer, der A70 GFM liegt etwa 2.100 Euro höher.Es ist aber keineswegs die Siesta-Baureihe allein, die zur Saison 2020/21 dem Rotstift zum Opfer fiel. Die komplette Optima-Premium-Serie mit vier Grundrissen wurde ebenso ersatzlos gestrichen. Der Optima de Luxe muss eine Reduzierung von sechs auf drei Modelle hinnehmen, und selbst bei den generell boomenden Camper-Vans wurde unter Ausmisten der Premium-Modelle die Vantana-Baureihe auf vier Varianten reduziert. Mit einer Produktion von bis zu 2800 Fahrzeugen zählt Hobby bei den Reisemobilen eher zu den kleineren Herstellern. Und da möchte man sich nicht verzetteln.Hatte der Kunde bisher die Wahl unter 26 Reisemobilen und Kastenwagen, so sind es im Modelljahr 2021 nur noch 19 verschiedene Produkte. Und das auch nur, weil bei den Teilintegrierten die beiden Optima Ontour T70E und T70F hingekommen sind. Das Besondere: Die beiden neuen, 7,43 Meter langen 70er-Grundrisse verfügen jeweils über einen Heckwaschraum, der über die gesamte Wagenbreite gezogen ist. Beim E-Modell sind davor zwei Einzelbetten eingebaut, bei der F-Variante ein rechts angeschlagenes Längs-Doppelbett. Alle teilintegrierten Ontour-Modelle sind als 3,5-Tonner für Einsteiger bestens geeignet. Die Preisskala der sechs Jumper-Mobile reicht von 48.710 Euro bis 52.130 Euro (inkl. 16 Prozent Mehrwertsteuer).Als einzige Reisemobil-Baureihe bleibt nur der Optima de Luxe noch dem Fiat Ducato als Basisfahrzeug treu. Er wird in allen drei Einzelbett-Versionen T65 GE, T70 GE und dem neuen Hubbett-Grundriss T75 HGE serienmäßig mit dem 103 kW/140 PS starken 2,3-Liter-Diesel ausgeliefert. Kostenpunkt: ab 64.853 Euro. Selbst die Hubbett-Ausführung als mit Abstand teuerstes Hobby-Fahrzeug liegt mit 68.216 Euro noch unter der 70.000er-Marke.Keine Veränderungen gab es bei den drei Van-Modellen Hobby Optima Ontour Edition, die 17 Zentimeter schmaler sind als die übrigen, 2,33 Meter breiten Teilintegrierten. Nicht viel anders sieht es bei den Vantana-Kastenwagen aus, die zu einem Quartett aus zwei Ontour- und zwei De-Luxe-Versionen geschrumpft sind. Beim Vantana de Luxe ist jetzt ein Panoramadach über dem Fahrerhaus serienmäßig an Bord, und bei den 6,36 Meter langen Einzelbett-Grundrissen K65 ET bieten neun Zentimeter Längenzuwachs für die Koje auf der Fahrerseite hochgewachsenen Zeitgenossen mehr Komfort.  Ein optionales Aufstelldach, bei allen renommierten Herstellern der Renner der Saison, sucht man hier allerdings vergebens. Immerhin ist der Grundpreis für den sechs Meter langen Vantana Ontour K60 FT mit 40.522 Euro recht günstig. Der de Luxe K60 FT startet bei 47.745 Euro.Die Hobby-Werke haben ihr Reisemobil-Programm neu sortiert. Bei den Neuheiten für 2021 konzentrieren sich die Nordlichter vor allem auf ihr bevorzugtes Einstiegs- und mittlere Preis-Segment. Bei den höherpreisigen Fahrzeugen wurde aber auch kräftig der Rotstift angesetzt.
Fazit
Die Hobby-Werke haben ihr Reisemobil-Programm neu sortiert. Bei den Neuheiten für 2021 konzentrieren sich die Nordlichter vor allem auf ihr bevorzugtes Einstiegs- und mittlere Preis-Segment. Bei den höherpreisigen Fahrzeugen wurde aber auch kräftig der Rotstift angesetzt.

Quelle: Autoplenum, 2020-08-13

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