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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 1. November 2013
Mit dem MK 5 will Magnum dem Caterham 620R und dem KTM X-Bow Konkurrenz machen. Doch der kanadische Autobauer besteht darauf, dass der Roadster alltagstauglich ist.

Kanadier bauen Autos? Im Leben nicht! Dieses Klischee mag eine Weile gültig gewesen sein, jetzt ist es das nicht mehr. "Schuld" daran ist Magnum Cars, die in der Nähe Montreals beheimatet sind. Der Autobauer nahe der frankophonen Metropole ist Rennsport-Fans schon länger ein Begriff: Der großartige Gilles Villeneuve zeigte zu Beginn seiner Karriere sein Können in einem Magnum MK III, als er 1973 in der Formel Ford um Punkte kämpfte.

Genau 40 Jahre später betritt der MK 5 die Automobil-Szene. Die 3,91 Meter lange und nur 1,07 Meter hohe Carbon-Flunder wird von einem Reihen-Vierzylinder-Motor mit 250 PS angetrieben. Das Aggregat ist eine wahre Drehorgel, da die Nadel erst bei 11.000 U/min an den Begrenzer stößt. Aufgrund des sehr geringen Gewichts von 545 Kilogramm soll der Roadster aus dem Stand die 100-km-h-Marke in 3,2 Sekunden knacken und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h erreichen. Geschalten wird mit einem sequentiellen Sechsganggetriebe. Damit der Pilot auch eine ideale Sitzposition findet, ist die Pedalerie in Längsrichtung verschiebbar.

Da der MK5 ein Mittelmotor-Auto ist, ist der Zweisitzer auch in Kurven sehr schnell. Ein geregeltes Sperrdifferential unterstützt die Agilität nur noch. Damit die Traktion in schnellen Kurven nicht urplötzlich abreist, rollt der Kanada-Renner auf 18-Zoll-Walzen. Magnum Cars geht davon aus, dass Kurvengeschwindigkeiten erreicht werden, mit dem Zweifachen des Körpergewichts am Fahrer zerren. Nur gut, dass Vier-Kolben-Bremsen für eine angemessene Verzögerung sorgen.

Die Aerodynamik und das Fahrwerk entstammen dem Rennsport: Die variablen Dämpfer lassen sich nach Gusto einstellen, genauso wie Querstabilisatoren vorne und hinten. Das Rennlenkrad ist wie bei einem echten Formel-1-Boliden abnehmbar. Frontflügel, glatter Unterboden und ein Diffusor generieren Abtrieb und der Fahrer wird mit Sechspunkte-Gurten fixiert.

Bei aller Kurvendynamik, legen die Kanadier Wert auf die Tatsache, dass der futuristische Zweisitzer auch im Alltag verwendbar ist: Ab- und Aufblendlicht, Handschuhfach und ein Kofferraum, in den eine Aktentasche und zwei Helme passen - alles vorhanden. Einparken und Manövrieren ist dank der Heckkamera kein Problem. Wenn man den MK 5 allerdings artgerecht bewegt, wird der Tank, der lediglich 35 Liter fasst, zum Reichweiten-Problem. Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht: Der Magnum MK5 hat auch seinen Preis: 135.000 US-Dollar (knapp 99.000 Euro), exklusive Mehrwertsteuer.

Quelle: Autoplenum, 2013-11-01

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