Leichtbau, Hybrid und Frontantrieb: Land Rover setzt Sparprogramm auf

Mit einer umfassenden Effizienz-Strategie will Land Rover den Spritverbrauch seiner Modellpalette reduzieren. Für die verschiedenen Baureihen wird dabei jeweils ein präzise definiertes Maßnahmenpaket geschnürt.

Sparsamstes Modell wird ein zweitüriger Range Rover, der auf der Plattform des Freelander basiert und mit dem Ford Focus verwandt ist. Der keilförmig-kantig gezeichnete Geländewagen debütiert im Herbst auf dem Autosalon in Paris und wird in seiner sparsamsten Variante rund 4,5 l/100 km konsumieren (120 g CO2/km). Als Novum der Firmengeschichte gibt es dieses Modell erstmals mit Frontantrieb - eine klare Orientierung an Kundenwünschen, wie Land-Rover-Chef Phil Popham betont.

Die nächste Generation von Range Rover und Range Rover Sport (2012/2013) verfügt - ähnlich wie der Jaguar XJ - über eine Vollaluminium-Karosserie und vollzieht damit einen extremen Sprung gegenüber den heutigen Modellen, die im Klassenvergleich zu den Schwergewichten gehören. Ab 2013 gibt es dann einen Diesel-Vollhybrid, mit dem einige Kilometer rein elektrisch gefahren werden kann. Das Hybrid-Konzept ist mit einer ZF-Achtgang-Automatik kombiniert. In einem nächsten Entwicklungsschritt wird es dann einen Plug-in-Hybrid geben, mit dem weitere Distanzen rein elektrisch zurückgelegt werden können.

Land Rover forscht außerdem an einem Schwungrad-Energiespeicher, der kompakter als die elektrische Hybridisierung sein könnte. In ferner Zukunft erblicken die Entwickler die Brennstoffzelle. Lediglich dem vollelektrischen Auto mit seiner geringen Reichweite werden keine Chancen eingeräumt: „Das würde für unsere Autos keinen Sinn ergeben“, stellt Hybrid-Chefentwickler Peter Richings klar. Jens Meiners/SP-X

(1.720 Zeichen)

SP-X/Gaydon. Mit einer umfassenden Effizienz-Strategie will Land Rover den Spritverbrauch seiner Modellpalette reduzieren. Für die verschiedenen Baureihen wird dabei jeweils ein präzise definiertes Maßnahmenpaket geschnürt.