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Testbericht

Stefan Grundhoff, 1. Oktober 2014
910 PS, 320 km/h Spitze und 0 auf Tempo 100 in drei Sekunden. Hört sich nach einem ganz gewöhnlichen Lamborghini an. Doch der Asterion LPI 910-4 bietet Dank Hybridmodul 50 Kilometer elektrischer Reichweite und verwischt irdische Grenzen.

Brüllende Endrohre, hämmernde Kolbenbässe und Fahrleistungen, die einem die Gesichtszüge entgleisen lassen sind für Lamborghini-Fans nichts Neues. Ein Normverbrauch von knapp über vier Litern und eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern dürften auf dem Pariser Autosalon jedoch eine Vielzahl von staunenden Augen rollen lassen. Denn die Studie des Asterion LPI 910-4 wird nicht nur vom bekannten 5,2-Liter-Triebwerk zu sportlichsten Höchstleistungen getrieben, sondern gönnt dem Piloten die schiere Kraft der vier Herzen. Neben dem potenten Verbrenner arbeiten unter dem ebenso zurückhaltenden wie sehenswerten Kleid drei Elektromotoren. Das Hybridsystem hat ein Gewicht von 250 kg, wobei die Lithium-Ionen-Akkus wegen des niedrigen Schwerpunkts links und rechts des Mitteltunnels angeordnet sind. Ein Elektromotor sitzt zwischen Motor und Getriebe kurz vor der Hinterachse; zwei weitere werkeln an der Vorderachse. So ist der Zweisitzer-Asterion im Normalbetrieb ein Allradler und mutiert im Elektromodus zum Karbon-Fronttriebler.

"Der Asterion LPI 910-4 ist ein echter Lamborghini. Emotional, mit außergewöhnlichem Design und entsprechender Leistungsstärke steht er mehr für komfortablen Alltagsluxus denn für ultimative Rennstreckenperformance", ordnet Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann die Studie in das aktuelle Modellprogramm ein, "die Plug-In-Hybridtechnologie ermöglicht nicht nur einen CO2—Ausstoß von 98 g/km, sondern auch eine rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern." Während der 5,2 Liter große V10-Sauger mächtige 449 kW / 610 PS und 560 Nm maximales Drehmoment leistet, steuern die drei Elektromotoren im Gesamtpaket 220 kW / 300 PS für den ambitionierten Vortrieb in verschiedensten Lebenslagen bei. Rein elektrisch fährt der Asterion dabei maximal 125 km/h schnell, während die Höchstgeschwindigkeit des Motorenquartetts unter Volllast bei 320 km/h auf dem üblichem Lamborghini-Niveau liegt.

Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann Lamborghini sein erstes Modell mit Plug-In-Technologie auf breite Sportwalzen stellt. Ob letztlich ein Crossover wie der Urus oder eine Sportlimousine den Anfang machen werden, wird die Zukunft zeigen. In Paris darf erst einmal geträumt werden.

Quelle: Autoplenum, 2014-10-01

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