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Testbericht

2. Oktober 2012
Haar, 2. Oktober 2012 - Ein Sportwagen mit Automatik, darf das sein? Aber wer den Sportler auch für den Weg zur Arbeit einsetzt, will meist etwas Komfort. Und für die Sportwagenikone Porsche 911 gibt es seit Anfang der 90er-Jahre eine Automatik. Wir haben den Subaru BRZ mit Sechsgang-Automatik getestet, um Vor- und Nachteile zu erfahren - die Schaltversion haben wir ja bereits im März 2012 erprobt. Boxerbenziner mit 200 PS Der Subaru BRZ ist seit dem 22. September 2012 auf dem Markt. Das Auto ist baugleich mit dem Toyota GT86. Von Subaru stammt der Boxermotor mit 200 PS. Anders als die übrigen Modelle des Allradherstellers hat der BRZ einen Hinterradantrieb. Serie ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe, optional gibt es eine Automatik mit der gleichen Zahl von Stufen. In Zeiten, da es in der Kompaktklasse bereits Automatiken mit sieben oder acht Gängen oder gar mit Doppelkupplungsgetriebe gibt, wirkt eine Box mit sechs Stufen fast schon veraltet. Doch zumindest derzeit fahren noch einige Konkurrenten mit Sechsgang-Automatik. Langsamerer Sprint, gleicher Normverbrauch Wie wirkt sich das automatische Getriebe auf Sprints und Verbrauch aus? Die Daten sagen: Der Standardspurt dauert 8,2 Sekunden, immerhin 0,6 Sekunden länger als beim Schalter. Außerdem ist die Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h stolze 20 km/h niedriger. Der erste subjektive Eindruck von der Beschleunigung des Automatik-BRZ ist zunächst nicht ganz so gut, wie das aufgrund der sportlichen Optik und des knackigen Sportwagen-Fahrwerks zu erwarten war. Doch das gilt nur, solange man bei moderaten Drehzahlen bleibt. Wer hoch dreht, zum Beispiel per Kick-down, hat durchaus Spaß mit dem Subaru. Dann lässt sich auch der schöne Sound vernehmen - kein tiefes Blubbern wie bei Sechs- oder Achtzylindern, aber ein kultivierter Vierzylinder-Ton. In den oberen Tourenregionen geht aber natürlich auch der Verbrauch in die Höhe. Auf den absolvierten Fahrten lag er bei 8,5 Liter je 100 Kilometer. Der Normverbrauch ist bei Schalt- und Automatikversion mit 6,9 Liter exakt gleich hoch. Dieser Wert liegt etwa auf Augenhöhe mit dem Spritbedarf von Konkurrenten.
Gut passende Automatik Und der Komfort? Wer oft im Stop-and-go-Verkehr oder in der Stadt mit vielen Ampelkreuzungen unterwegs ist, für den ist eine Automatik ein Segen - ein optimaler Stauhelfer sozusagen. Beim Wechsel der Fahrstufen ruckelt es wenig. Das Getriebe ist zudem so ausgelegt, wie es sich für einen Sportwagen gehört: Es fühlt sich direkt an, und nach einem Kick-down muss man nicht lange warten, bis der BRZ loslegt. Wer die Gänge auch ohne Kick-down höher ausdrehen will, kann per Knopf in der Mittelkonsole einen Sportmodus aktivieren. Der manuelle Eingriff über Schaltwippen am Lenkrad ist ebenfalls möglich, allerdings nur bei der höheren Ausstattung Sport, bei der Basisversion Active kann man ausschließlich am Wahlhebel schalten. Der eingelegte Gang wird nur im manuellen Modus angezeigt. Moderater Automatik-Aufpreis Den BRZ gibt es ab 29.000 Euro. Der Aufpreis für die Automatik von 1.550 Euro ist moderat, wenn man mit der Konkurrenz vergleicht. Bei der Grundausstattung Active fehlen wie erwähnt die Schaltwippen und auch sonst noch einige Annehmlichkeiten. Dass das CD-Radio nicht enthalten ist, stellt kein großes Malheur dar, denn die Subaru-Lösung passt ohnehin optisch nicht gut ins Cockpit. Die höherwertige Sport-Version kostet 32.550 Euro.
Technische Daten
Antrieb:Hinterradantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Automatik
Motor Bauart:Boxer-Benzinmotor, kombinierte Saugrohr- und Direkteinspritzung (D-4S), variable Nockenwellensteuerung (AVCS) auf Einlass- und Auslassseite
Hubraum:1.998
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:147 kW (200 PS) bei UPM
Drehmoment:205 Nm bei 6.400 UPM
Preis
Neupreis: 30.550 € (Stand: September 2012)
Fazit
Der Subaru BRZ macht am meisten Spaß, wenn man die Gänge weit ausdreht. Dann wird man mit einem schönen Beschleunigungsgefühl und einem prima Vierzylinder-Sound belohnt. Allerdings geht damit auch der Verbrauch hoch. Die Automatik legt einem beim sportlichen Fahren keine Steine in den Weg - trotz des langsameren Sprints und der verringerten Höchstgeschwindigkeit. Ob einem der erhöhte Komfort 1.550 Euro wert ist, oder ob man lieber selber schaltet, muss jeder selbst entscheiden.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: auto-news, 2012-10-02

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