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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 3. März 2015
Auf dem Genfer Autosalon stehen SUVs und vor allem sportliche Automobile im Rampenlicht. Doch auch bei den Klein- und Kompaktwagen gibt es Neuigkeiten.

Der Genfer Automobilsalon ist für Europa der Start der neuen Saison. Kein Wunder also, dass auf der jährlichen Messe nahezu jeder Hersteller versucht, die Aufmerksamkeit der zahlreichen Besucher auf seine Modelle zu lenken. Und mit welchen Fahrzeugen gelingt dies wohl besser, als mit den Brot- und Butter-Autos aus dem Klein- und Kompaktwagensegment? Dieses Segment war seit je her Opels Stärke. Der Rüsselsheimer Autobauer will mit einer Produkt- und Technologie-Offensive von den roten Zahlen wegkommen. Die ersten Zeichen sind ermutigend und jetzt folgt mit dem Karl ein Kleinwagen, der unter dem Adam angesiedelt ist und die Chevrolet-Kunden bei der Stange halten soll. Bei der Sitzprobe in diesem 3,68 Meter langen Opel ist man von dem Raumangebot positiv überrascht. Dank eines Radstands von immerhin 2,38 Metern findet man vorne und hinten auch als ausgewachsener Europäer Platz. In dem Kleinen kann man es sich auf den Vordersitzen sogar richtig gemütlich machen, dazu tragen das bequeme Gestühl und die vielen Ablagen bei. Während der Adam das modebewusste Klientel anspricht, positioniert sich der Karl mit einem Preis von rund 9.500 Euro gegen den Ford Ka und den Hyunda i10.

Kia kontert mit dem überarbeiteten Picanto. Der kleine Koreaner schnüffelt mit einer markanteren Tigernase an dem Asphalt und hat zudem noch eine modifizierte Front- und Heckschürze spendiert bekommen. Auf Wunsch ist im kleinen Koreaner jetzt erstmals das Sieben-Zoll-Navigationssystem erhältlich. Der 1.0-Liter-Diesel erfüllt jetzt die Euro-6-Norm und größere Bremsen packen kräftiger zu. Schon ab März steht der Picanto beim Händler. Damit sind die Pfeile der Hyundai-Tochter noch nicht verschossen. Außer dem neuen Picanto feiert der neue Ceed GT Line seine Premiere. Zu den bisherigen 128 PS und dem maximalen Drehmoment von 265 Newtonmetern haben sich fünf PS und 20 Newtonmeter hinzugesellt.

Auch beim Peugeot 208 erkennt man die Facelift-Variante an der Optik. Das geht mit den schicken LED-Rückleuchten los, geht bei zweifarbig getönten Frontscheinwerfern weiter und hört mit einem breiteren Kühlergrill vorne auf. Bei der sportlichen "GTI-Line" ziert diesen ein Chromrahmen. Neben neuen schickeren Materialien, ist das Infotainment-System ist in der Lage den Bildschirm des Handys zu spiegeln. Auch bei den Fahrerassistenzsystemen hat sich etwas getan: Helfer wie City-Notbremssystem, Rückfahrkamera oder ein Park-Assistent sind optional. Im Innenraum überzeugt ein unterschäumtes Armaturenbrett.

Wer beim Honda-Jazz auf die Ausstattungsliste schaut, reibt sich zunächst einmal verwundert die Augen. Den Microvan gibt es nur mit dem 1,3-Liter-Benzin-Motor mit 102 PS. Diese antriebstechnische Eindimensionalität ändert aber nichts an den Qualitäten, die auch die dritte Generation des praktischen Japaners auszeichnet: Geräumigkeit und Nutzwert. Mit einer Länge von fast vier Metern ist der Jazz um zehn Zentimeter gewachsen und bietet noch mehr Platz als bisher. Das Bedienkonzept haben die Honda-Entwickler deutlich entschlackt - zentrales Element ist jetzt ein Multifunktionsbildschirm.

Hyundai wartet mit dem Doppel aus i20 Coupé und i30 auf. Das Coupé macht schon beim Hinsehen Spaß. Der Zweitürer ist um gut zwei Zentimeter niedriger als die viertürige Variante. Der Kofferraum ist mit 336 Litern Fassungsvermögen um zehn Liter größer als der der Limousine. Vier Motoren - zwei Diesel und zwei Benziner - stehen zu Auswahl. Der größere Bruder i30 wurde ebenfalls überarbeitet. Neben der Limousine und dem Kombi wird beim Korea-Golf auch eine Turbo-Version mit 186 PS zur Modellpalette gehören. Das Topmodell beschleunigt in acht Sekunden von null auf 100 km/h und ist maximal 219 km/h schnell. Damit die Tempobolzerei auch Freude bereitet, stimmten die Ingenieure das Fahrwerk auf der Nordschleife ab.

Die letzten Modellpflegen aus dem Hause BMW waren ja nicht unbedingt dazu geeignet, jemanden ob der opulenten Verbesserungswut aus den Schuhen zu hauen. Man denke nur an die ziemlich dünne Auffrischung, der 6er Modellreihe. Doch beim 1er haben sich die Münchener wieder mehr ins Zeug gelegt. Die Front ist deutlich schnittiger als bisher und ähnelt mehr der des 3ers. Ähnliches gilt für das Heck, das komplett neu ist: Die LED-Rückleuchten sind jetzt zweiteilig und reichen bis in den Kofferraumdeckel hinein. So ist der Kompakte auch von hinten sofort als BMW zu identifizieren. Nicht nur äußerlich tut sich beim 1er einiges, jetzt halten die Dreizylindermotoren auch bei den Basismodellen 116i und 116d Einzug.

Toyota versucht mit dem überarbeiteten Auris dem Golf das Leben schwer zu machen. Downsizing ist Trumpf: Ein komplett neu entwickelter 1.2-Liter-Turbo-Direkteinspritzer ersetzt den bisherigen 1.6-Liter-Motor. Bei den Dieseltriebwerken ist es ähnlich. Statt 2.0 Liter sind es jetzt 1.6 Liter Hubraum. Die Optik wurde ebenfalls aufgefrischt: Die Frontschürze zieren zwei Chromspangen, der Kühlergrill ist breiter und das Heck ist tiefer heruntergezogen. Ein neues 4,2-Zoll-Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser gestaltet die Informationsflut übersichtlicher.

Quelle: Autoplenum, 2015-03-03

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