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Testbericht

Marcel Sommer, 20. Juni 2013
Der Kia Carens vereint nahezu alles, was ein familientaugliches Fahrzeug bieten sollte. Einsteigen und es kann losgehen. Tag für Tag.

Schon auf den ersten Blick ist klar, die dritte Generation des Kia Carens ist anders. Sie ist moderner. Sie ist alltags- und vor allem familientauglicher. Dank des neuen Designs kommt er zudem sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Kunden an. Nicht ohne Grund wurde sein äußeres Erscheinungsbild mit dem red dot award prämiert. Der seit dem 4. Mai auf unseren Straßen fahrende Kia Carens hat sich aber nicht nur in puncto erstem Eindruck positiv entwickelt, was bereits nach wenigen Minuten deutlich wird. Die Sitzposition, die Sitze selbst und der Überblick sind überholt und damit auch verbessert worden. Trotz seiner Länge von 4,53 Metern und der Breite von 1,81 Metern ist der Südkoreaner sicher zu rangieren. Wer sich für das Intelligente Parksystem SPAS entschieden hat, der kann sich beim Einparken nicht nur optisch und akustisch helfen lassen, sondern gleich den ganzen Parkvorgang inklusive Parkplatzsuche vom Fahrzeugs selbst durchführen lassen. Anders als bei einigen Konkurrenten sucht der Fünftürer auf Wunsch auch auf der linken Seite nach der geeigneten Parklücke. In Einbahnstraßen ist er damit klar im Vorteil.

Ebenfalls von Vorteil, besonders bei Familien, ist der bis zur Fensterunterkante 536 Liter fassende Kofferraum des 1.458 Kilogramm schweren Fünfsitzers. Bleibt die Rückbank unbenutzt und kann umgeklappt werden, stehen 1.694 Liter bis zum Dach für Gepäck zur Verfügung. Bis zu 2,15 Meter lange Gegenstände können transportiert werden, sollte der Beifahrersitz zusätzlich umgeklappt werden. Doch auch im vollbesetzten Zustand finden sich noch zahlreiche Ablage- und Staumöglichkeiten. Die sich im Fond-Fußraum befindenden Unterflurfächer erfüllen gleichzeitig den Zweck zweier Geheimfächer, denn sie sind weder von außen noch von innen zu erkennen. Die im Grundpreis von 23.590 Euro für die Ausstattungsvariante Vision ebenfalls enthaltenen ab der B-Säule verdunkelten Scheiben sorgen für einen zusätzlichen Sicht- und Sonnenschutz.

Dass mit dem 1,6 Liter großen Vierzylinder-Benzinmotor kein 0 auf 100-Sprintrennen zu gewinnen ist, wird nach den verstrichenen 11,3 Sekunden klar. Umso angenehmer zeigt sich hingegen seine Laufruhe sowohl auf der Autobahn wie auch in der Stadt. Der Leistung von 99 kW / 135 PS angemessen fällt der Motorenklang des Fronttrieblers kaum hörbar aus. Das in drei Stufen dosierbare Lenkdrehmoment sorgt beim bis zu 185 Kilometer pro Stunde schnellen Carens für ein spürbar angenehmeres Fahrverhalten. Im innerstädtischen Verkehr bietet sich die Komfort-Einstellung an, die dafür sorgt, dass selbst Kleinkinder in der Lage wären, die komplett zur Verfügung stehenden 2,7 Lenkradumdrehungen zu vollführen. Sehr zur Freude von allen fünf Insassen hat die neue manuelle Sechsgang-Schaltung den Weg in den Carens geschafft. Keine Schaltpausen, kein Kopfnicken - das Getriebe arbeitet völlig unaufgeregt und die Gänge lassen sich leicht und präzise einlegen. In Verbindung mit der Start-Stopp-Funktion lässt sich so auch der Spritverbrauch von 6,4 Litern realisieren.

Dank der auf Wunsch sehr präzisen Lenkung, dem in Höhe und Tiefe verstellbaren Lenkrad selbst und der für den Stadtverkehr sanft ausgelegten Federung stehen auch holprigen Straßenabschnitten nichts im Wege. Damit der Weg auch irgendwann zum Ziel führt, dafür steht dem Fahrer das sieben Zoll große Navigationssystem zur Hand. Wie auch schon die Herstellergarantie besteht interessanter Weise nun auch für Navigationskarten-Updates eine siebenjährige Garantiezeit. Leider nicht so erfreulich ist, dass Einstellungen wie die Stummschaltung des Navigationssystems nicht abgespeichert werden können, sondern nach jedem Neustart erneut vorgenommen werden müssen. Serienmäßig sind ebenfalls Assistenzsysteme wie ESC, eine Berganfahrhilfe und das statische Abbiegelicht. Für die kalten Tage im Jahr sorgt die partiell beheizbare Frontscheibe dafür, dass sich die Wischerblätter von selbst befreien können und somit die Gummis keinen Schaden davon tragen.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2013-06-20

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