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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 20. August 2019
SP-X/Köln. Es war in den Nullerjahren, als das holländische Dreirad Carver One Auto- und Motorradfans gleichermaßen in Verzückung versetzte. Der von einem Daihatsu-Dreizylinder angetriebene Kabinenroller bereitete dank Neigungstechnik vor allem in schnell Kurven ungeheuren Spaß. Wohl auch angesichts eines Kaufpreises von gut 60.000 Euro blieb der Absatz auf bescheidenem Niveau. Nur etwa 200 Exemplare wurden verkauft. Letztlich führte dies in eine Pleite in mehreren Akten. Jetzt ist ein Comeback des Carver geplant, das mit einer Neuausrichtung als urbanes E-Mobil und einem deutlich gesenktem Preis einhergeht.Wie beim Ur-Carver setzt auch die Neuauflage auf das Dreirad-Prinzip sowie eine schmale Kabine mit zwei hintereinander angeordneten Sitzplätzen. Optisch wurde die um gut 40 Zentimeter auf 2,89 Meter Länge geschrumpfte zweite Generation in einigen Details wie etwa dem Frontdesign überarbeitet. Entscheidender ist jedoch der neue E-Antrieb, der sich aus zwei jeweils 2 kW/2,7 PS starken Motoren zusammensetzt, die eine auf 45 km/h beschränkte Höchstgeschwindigkeit erlauben. Die soll der gut 330 Kilogramm schwere Zweisitzer in 4 Sekunden erreichen. Der Vortrieb ist also eher unspektakulär, dafür kann sich aber die Fahrgastkabine weiterhin bei Kurvenfahrten bis zu 45 Grad seitlich neigen. Dank seiner vor Regen schützenden Kabine empfiehlt sich der Carver vor allem als E-Roller-Alternative für die Stadt. Für dieses Einsatzspektrum bietet das Dreirad eine mit 5,3 kWh ausreichend dimensionierte Batterie, die bis zu 100 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Geladen wird an einer normalen Steckdose, was bis zu sechseinhalb Stunden dauert.Der Carver bietet darüber hinaus praktische Details wie etwa ein variables Dach, welches sich bei gutem Wetter öffnen lässt. Außerdem verfügt der kleine Stromer über Scheibenwischer und einen 75 Liter großen Kofferraum.Angesichts der Geschwindigkeits- und Leistungsbeschränkung handelt es sich um ein Leichtfahrzeug, das in Deutschland mit Versicherungskennzeichen und der Führerscheinklasse AM gefahren werden darf. Der ab Herbst erhältliche Stromer soll rund 8.000 Euro kosten.Einst stand der Name Carver für ein Spaßmobil besonderer Güte. Jetzt wird das eigenwillige Konzept wiederbelebt, allerdings mit einem ganz anderen Schwerpunkt als ursprünglich gedacht.
Fazit
Einst stand der Name Carver für ein Spaßmobil besonderer Güte. Jetzt wird das eigenwillige Konzept wiederbelebt, allerdings mit einem ganz anderen Schwerpunkt als ursprünglich gedacht.

Quelle: Autoplenum, 2019-08-20

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